Sagen wir mal so: es gibt mehrere Wege, wie man an den Einträgen sieht.
Um die Farbe grob herunter zu bekommen, würde ich mir einen etwas dickeren Spachtel mit der Rundung des Handlaufes z. B. zurecht schleifen. Es geht im ersten Schritt ja darum, die dicken Lackschichten abzubekommen.
Ein Freund vom Heißluftföhn war ich noch nie. Zum einen weiß ich nicht, mit was die Treppe gestrichen ist (Alkydharzlack, Acryllack, Industrielack auf Nitrobasis und, und, und... ?), welches ich jetzt schick erhitze und fein die Dämpfe von Umweltsünden vergangener Zeiten einatme. Zum anderen ergibt das unter Umständen einen schönen Matsche-Patsche-Klump den ich richtig nett verflüssige und mit einem Schaber schön in die Maserung einmassiere. Das dann wieder "rauszuschleifen" dauert ewig und drei Tage.
Das mag man mit Erfahrung beherrschen und vermeiden. Da ich keinen Heißluftföhn habe, würde mich interessieren, mit welchen Temperaturen geht man denn dem Lack zu Leibe? 350 Grad? Mehr?
Bei selbst bis zu acht oder mehr Lackschichten im Micrommillimeter-Bereich reden wir hier nicht von Zentimetern an Lack. Somit halte ich dann unter Umständen den Föhn mit einer enormen Wärme trotzdem "direkt" auf das Holz und verbrenne dieses unter Umständen zusätzlich. Eine manuelle Austrocknung nehme ich auf jeden Fall vor.
Abbeizer in der frei verkäuflichen Variante unterliegt mittlerweile einer strengen EU-Norm und ist meiner Erfahrung nach eher nicht mehr zum Abbeizen zu nutzen. Zumindest nicht der, den ich von meinem Fachhändler bekommen konnte (Grüneck). Zudem müsste man die Treppe verdammt gut abwaschen im Anschluss,wenn man den Lack überhaupt runter bekommt.
So sehen eher meine Erfahrungen der letzten 15 Jahre aus. Aber, probieren geht über studieren und das Abbrennen ist vielleicht doch ein Klacks. Würde mich für dich freuen.