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Ideen für verglaste Terrassenüberdachung

abakus
Grünschnabel
Hallo liebe Forengemeinde,

nachdem mir bei meinem letzten Thema mit so vielen super Ideen und Ratschlägen geholfen wurde, möchte ich hier mein kommendes Projekt vorstellen: Eine große Terrassenüberdachung mit Dach aus VSG (Verbundsicherheitsglas).

Die Terrasse selbst ist auch noch nicht verlegt, sodass ich noch alle Möglichkeiten der Planung habe.

So ungefähr soll es aussehen:





Für die Konstruktion möchte ich Holz verwenden (wäre auch für andere Ideen offen, wenn diese Vorteile bringen), weil ich damit am besten zurecht komme. Das ganze Konstrukt inkl. aller Sparren, Pfosten, VSG etc. wird ca. eine Tonne (+- 100 kg) wiegen. Momentan plane ich mit einer Anbringung an der Hauswand (das VSG geht noch ca. 30 cm unterhalb des Balkons weiter), eine mögliche Anbringung direkt unterhalb des darüberliegenden Balkons ist beim Statiker angefragt. Das hätte den großen Vorteil, dass ich die vordere Durchgangshöhe (momentan 205 cm) größer werden würde, ohne dass ich an notwendigem Dachgefälle verliere.

Eine Anbringung direkt an der Stirnseite des Balkons ist leider nicht möglich, da dort sowohl Dachrinne als auch Geländer (stirnseitige Anbringung unterhalb der Dachrinne) angebracht sind.

Die Detailplanung mit Berechnung der benötigten Balkenquerschnitte, Kopfbänder, Verschattung etc. steht noch aus.

Vielleicht hat aber jemand von euch eine bessere Idee der Anbringung bzw. Änderung des Konzepts, sodass ich möglichst viel an Durchgangshöhe gewinne? Auch jegliche sonstigen Anregungen sind natürlich herzlich willkommen 🙂

Vielen Dank für jegliche Hilfe!
34 ANTWORTEN 34

abakus
Grünschnabel
Danke. Das wäre auch meine favorisierte Lösung, wozu ich allerdings noch auf die Antwort des Statikers warten muss.
Wie habt ihr das im Detail mit dem Glas zur Balkonkante hin gemacht: Einfach so weit reingeschoben, dass es unterhalb des Balkons ist und dann abgedichtet? Und mit was habt ihr abgedichtet?

StepeWirschmann
Bronzemitglied
abakus:
Hallo und danke für eure Hilfe!

...

@StepeWirschmann Danke für die Zeichnung! Ich weiß nicht, ob Holz, Stahl oder Alu gerade teurer ist. Von der Stahlverarbeitung habe ich jedoch leider deutlich weniger Ahnung und auch weniger geeignetes Werkzeug. Würdest du die waagrechten Sparren dann unterhalb am Balkon befestigen oder an der Hauswand? An sich könnte man das ja auch mit Holz genau so umsetzen, indem man die waagrechten Stücke von unten am Balkon befestigt. So verliere ich unterhalb vom Balkon nichts an unnutzbaren Gefälle und hätte dadurch mehr Durchgangshöhe, zudem könnte man die Last sehr schön auf den Balkon verteilen. Der Nachteil wäre allerdings ein höherer Holzverbrauch.

...


"Würdest du die waagrechten Sparren dann unterhalb am Balkon befestigen oder an der Hauswand?"
- Ich bin davon ausgegangen, dass am Balkon nichts befestigt werden darf. Ansonsten macht der Aufwand wenig Sinn.
- Also ja, die langen Sparren sind für die Hauswand gedacht gewesen. Falls etwas am Balkon befestigt werden darf, würde die Konstruktion viel einfacher aussehen.

"An sich könnte man das ja auch mit Holz genau so umsetzen, indem man die waagrechten Stücke von unten am Balkon befestigt."
- Die skizzierte Stahl-Version würde ich auf keinen Fall mit Holz machen. Eine Schweißnaht ist stärker als das Metall selbst, bei Holz bekommt man das nicht so stabil.
- Aber so ganz verstehe ich deinen Satz nicht; vielleicht meinst du auch etwas anderes..


Wenn du etwas am Balkon befestigen kannst und es aus Holz sein soll, würde ich es so machen wie das Bild von Tscharlie.
- Ich würde dann nur aufpassen, wie du den Balken am Balkon befestigst; der bekommt eine unglaubliche Zuglast.

Wenn du nichts am Balkon befestigen darfst würde ich es ähnlich machen, wie du es ursprünglich vor hattest.
Ggf. noch Balken quer (siehe modifizierte Skizze), dann hast du die Hauptlast 4x an der Hauswand und für die Sparren dazwischen kannst du den Querbalken nutzen.
- Vorteil: Weit weniger Holz im Bereich wo kein Glas ist. (nur die vier Balken)
- Dient zusätzlich als Blende zw. Balkon und Balken

71000.attach

Tscharlie
Bronzemitglied
abakus:
Danke. Das wäre auch meine favorisierte Lösung, wozu ich allerdings noch auf die Antwort des Statikers warten muss.
Wie habt ihr das im Detail mit dem Glas zur Balkonkante hin gemacht: Einfach so weit reingeschoben, dass es unterhalb des Balkons ist und dann abgedichtet? Und mit was habt ihr abgedichtet?


Genau, das Glas einfach bis auf ca. 2 mm an den Balken geschoben. Auf das Glas kam eine kleine ALU-Winkelleiste die von den Dichtungsprofilen zwischen den einzelnen Glasscheiben mitgehalten wird. Eine weitere Abdichtung haben wir nicht gemacht. Selbst bei schweren Gewittern kam noch kein Wasser auf die Terrasse.
Es gibt aber auch so Dichtungsbänder die sich von selbst aufblasen, keine Ahnung wie sich die nennen.

Den Balken (6m) haben wir mit 5 Schwerlastdübeln (ich glaube M14) an der Decke befestigt. Die Dübel wurden versenkt im Balken angebracht und die Löcher mit Querholzplättchen verschlossen.

abakus
Grünschnabel
Danke euch!

StepeWirschmann:


"Würdest du die waagrechten Sparren dann unterhalb am Balkon befestigen oder an der Hauswand?"
- Ich bin davon ausgegangen, dass am Balkon nichts befestigt werden darf. Ansonsten macht der Aufwand wenig Sinn.
- Also ja, die langen Sparren sind für die Hauswand gedacht gewesen. Falls etwas am Balkon befestigt werden darf, würde die Konstruktion viel einfacher aussehen.


Das weiß ich eben noch nicht, ob ich das darf. Muss auf die Antwort vom Statiker warten 🙂

StepeWirschmann:

"An sich könnte man das ja auch mit Holz genau so umsetzen, indem man die waagrechten Stücke von unten am Balkon befestigt."
- Die skizzierte Stahl-Version würde ich auf keinen Fall mit Holz machen. Eine Schweißnaht ist stärker als das Metall selbst, bei Holz bekommt man das nicht so stabil.
- Aber so ganz verstehe ich deinen Satz nicht; vielleicht meinst du auch etwas anderes..


Voraussetzung dafür wäre, dass ich die Sparren unterhalb am Balkon befestigen dürfte. So hätte ich nicht nur eine Firstpfette unter der Außenkante vom Balkon befestigt, an der dann die gesamte Last hängt, sondern die Last auf die gesamte Balkonunterseite verteilt, wobei das größte Moment auf den Balkon natürlich trotzdem in Richtung Außenkante wirken würde. Das wäre für mich ein Kompromiss, wenn eine Firstpfette unter der Außenkante nicht möglich wäre.

StepeWirschmann:

Wenn du etwas am Balkon befestigen kannst und es aus Holz sein soll, würde ich es so machen wie das Bild von Tscharlie.
- Ich würde dann nur aufpassen, wie du den Balken am Balkon befestigst; der bekommt eine unglaubliche Zuglast.


Sieht so aus, als müsste ich jetzt auf den Statiker warten. Ich könnte ihm aber zumindest zusätzlich schon mal die Kompromisslösung unterbreiten 🙂 Ich werde das nochmal in schön skizzieren und hier reinstellen, damit man nicht aneinander vorbeischreibt.

StepeWirschmann:

Wenn du nichts am Balkon befestigen darfst würde ich es ähnlich machen, wie du es ursprünglich vor hattest.
Ggf. noch Balken quer (siehe modifizierte Skizze), dann hast du die Hauptlast 4x an der Hauswand und für die Sparren dazwischen kannst du den Querbalken nutzen.
- Vorteil: Weit weniger Holz im Bereich wo kein Glas ist. (nur die vier Balken)
- Dient zusätzlich als Blende zw. Balkon und Balken


Deine Skizze verstehe ich noch nicht komplett. Der von dir eingezeichnete Querbalken wäre quasi wie eine zusätzliche Pfette, die Last aufnimmt, oder? Welche vier Balken ("Weit weniger Holz im Bereich wo kein Glas ist. (nur die vier Balken)") bleiben dann noch übrig?

Tscharlie:

Genau, das Glas einfach bis auf ca. 2 mm an den Balken geschoben. Auf das Glas kam eine kleine ALU-Winkelleiste die von den Dichtungsprofilen zwischen den einzelnen Glasscheiben mitgehalten wird. Eine weitere Abdichtung haben wir nicht gemacht. Selbst bei schweren Gewittern kam noch kein Wasser auf die Terrasse.
Es gibt aber auch so Dichtungsbänder die sich von selbst aufblasen, keine Ahnung wie sich die nennen.

Den Balken (6m) haben wir mit 5 Schwerlastdübeln (ich glaube M14) an der Decke befestigt. Die Dübel wurden versenkt im Balken angebracht und die Löcher mit Querholzplättchen verschlossen.


Das wäre ein Kompriband/Fugenband. Am liebsten wäre mir natürlich ohne Abdichtung bzw. eine konstruktive Lösung, die keine Abdichtung benötigt. Abdichtungen wie Bändern, Silikon etc. wären wieder nicht wartungsfrei. Und ein paar Wassertropfen stören ja nicht.

Tscharlie
Bronzemitglied
Wie gesagt, bei mir funktioniert es ohne Abdichtung, lediglich die Aluleiste verhindert das der Wind das Wasser raufdrücken kann.

arathorn76
Silbermitglied
Ich würde vorschlagen, midestens ein halbes Feld direkt unterhalb des Balkons zum Öffnen zu machen.
Grund: Meine Eltern haben seit mehreren Jahren eine (mit Doppelstegplatten) überdachte Terasse.
Aufbau damals im Frühjahr, erste Änderung kam im ersten Sommer: Möglichkeit zur Verschattung geschaffen. Es wurde einfach zu heiß unter dem Dach.
Mit einem öffenbaren Fenster kann man die zu warme Luft nach oben weg lassen. Wenn man das Fenster dann rechtzeitig zu macht kann man trotzdem locker 1-2 Stunden länger unter dem Dach draußen sitzen als ohne Dach bevor es zu kühl wird.
Das haben meine Eltern dann erst später nachgerüstet.

abakus
Grünschnabel
arathorn76:
Ich würde vorschlagen, midestens ein halbes Feld direkt unterhalb des Balkons zum Öffnen zu machen.
Grund: Meine Eltern haben seit mehreren Jahren eine (mit Doppelstegplatten) überdachte Terasse.
Aufbau damals im Frühjahr, erste Änderung kam im ersten Sommer: Möglichkeit zur Verschattung geschaffen. Es wurde einfach zu heiß unter dem Dach.
Mit einem öffenbaren Fenster kann man die zu warme Luft nach oben weg lassen. Wenn man das Fenster dann rechtzeitig zu macht kann man trotzdem locker 1-2 Stunden länger unter dem Dach draußen sitzen als ohne Dach bevor es zu kühl wird.
Das haben meine Eltern dann erst später nachgerüstet.


Meinst du ein Fenster, das man dann nach unten aufklappt? Nach oben wäre ja kein Platz dafür. Ist die Überdachung bei deinen Eltern seitlich geschlossen oder so exponiert aufgestellt, dass es nur wenig Durchzug gibt?


Ich habe jetzt mal die beiden Varianten skizziert und zudem die Terrasse auf fast 4 Meter verlängert.

Variante 2) Firstpfette unter Vorderkante Balkon:






Variante 3) Verlängerte Sparren:





Es gibt keine Firstpfette, dafür wird jeder Sparren mit dem Balkon verschraubt:



Dadurch würde ich mir eine bessere Lastverteilung erhoffen, falls Variante 2 nicht möglich ist.

@StepeWirschmann Dein Vorschlag mit der zusätzlichen Pfette entspräche einer Kombi aus Variante 1 (von Seite 1) und Variante 3, oder?

StepeWirschmann
Bronzemitglied
abakus:


...

@StepeWirschmann Dein Vorschlag mit der zusätzlichen Pfette entspräche einer Kombi aus Variante 1 (von Seite 1) und Variante 3, oder?


Ja. Denn geknickte Holzbalken würde ich auf keinen Fall machen. (wie geschrieben)

abakus
Grünschnabel
Okay, danke. Zum Verständnis: Was wäre da der Unterschied, ob ich die Sparren an einer Pfette (quer liegender Balken) befestige (Variante 1 und 3) oder die Sparren an einem weiteren Sparren (längs liegender Balken) (Variante 3)?

Toby
Platinmitglied
abakus:



Variante 2) Firstpfette unter Vorderkante Balkon:





Bei dem Bild stelle ich mir die Frage: wo läuft dein Regenwasser hin?

Wir haben das Glas vorn überstehen lassen und eine Dachrinne darunter.

Ansonsten gefällt mir der Entwurf.