Ideen für Regenschutz / Überdachung der Terrasse (10,0 x 3,8 m)

[abakus]

Hallo liebe Forengemeinde,

ich möchte meine (noch nicht existente) Terrasse gerne überdacht oder zumindest teilüberdacht haben. Deshalb plane ich schon mal vor, sodass ich Fundamente etc. noch vor der Plattenverlegung (60 x 60 cm Granitplatten) setzen kann, weil es einfach unkomplizierter ist und die genaue Anzahl und Größe der Fundamente bereits festgelegt ist.

Höchste Priorität hätte für mich eine Kombination aus Sonnen- sowie Regenschutz von Frühjahr bis Herbst.

Nur grüble ich schon seit gefühlten Ewigkeiten darüber, wie ich das ganze am zweckmäßigsten umsetzen kann und würde euch um eure Ideen bitten. So ist sehr gerne jede Idee willkommen, egal ob es sich um einen Bausatz, eine Zweckentfremdung von Pavillons/Metallbauteilen o. Ä., einem Selbstbau, Sets vom Baumarkt, ganzjährig nutzbare Sonnensegel etc. handelt 🙂

Meine einzige Vorgabe wäre ein max. Preis von max. 10.000 EUR für die Überdachung und gerne so viel wie möglich in Eigenleistung erbringbar.

Die Terrasse soll mal so aussehen und hätte dann eine Grundfläche von 10,0 x 3,8 m:

Jedes Südzimmer hat einen Ausgang auf die Terrasse und über der Terrasse gibt es einen Balkon.

Statik:

• Aus statischen Gründen kann eine Überdachung mit Glasplatten leider nicht direkt am Balkon befestigt, sondern muss an der Hauswand angebracht werden (zumindest eine Stahl/Holz und Glas-Konstruktion).
• Bei einer sehr viel leichteren Überdachung (z. B. mit Kunststoffplatten) könnte eine Befestigung am Balkon ggf. möglich sein, das ist gerade zur Klärung beim Statiker wg. Schneelasten etc.

Das Hauptproblem an einer Befestigung an der Hauswand ist meiner Meinung nach die geringe Höhe zwischen Oberkante Terrassenbelag und Unterkante Balkon, sodass das geforderte Mindest-Dachgefälle der Überdachung von 5 % (bei Fertigsets noch mehr) schwer umsetzbar ist. Vor allem die Sets von bekannten aber auch lokalen Herstellern schreiben ein höheres Gefälle vor und funktionieren daher nicht. Hier die verfügbaren Abstände mit einem beispielhaften Holzgerüst (könnte natürlich auch aus Metall sein):

Bei einer vorderen Durchgangshöhe von 2,1 m hätte das Dach das Mindest-Gefälle von 3° oder 5 %, wobei 2,1 m Durchgangshöhe einfach nicht viel sind, zumal zwischen Balkon und Oberkante Balken in dem Fall nur wenige cm Montageplatz vorgesehen wären. Eine Außenschattierung wird dann auch noch schwieriger, weil an der Hauswand einfach kein Platz mehr über den Balken wäre.

Meine Ideallösung wäre mittlerweile irgendwas in die Richtung unkompliziert mit Pergola (Holz oder Metall) und Sonnensegel drüber, was dann im Winter wegkommt. Das hätte südliches Flair und könnte leicht umsetzbar sein. Die Pergola könnte dann z. B. so am Balkon befestigt werden:

Die Durchgangshöhe beträgt dann 2,30 m und ein Gefälle (im Falle von Dachplatten) läge bei 9 % / 5°. Ein Sonnensegel kann ich da aber nicht mehr drüber aufspannen, da es einfach nur auf der Pergola aufliegen würde.

Wie würdet ihr das ganze umsetzen bzw. hättet ihr irgendwelche tolle Ideen dazu? Mir geht mittlerweile  ein bisschen die Fantasie aus 😄

Ich bedanke mich schon mal herzlichst für jegliche Hilfe und jeglichen Vorschlag!

Viele Grüße

[Tscharlie]

Lösung 1 würde ich nicht machen, da du nicht mehr zum reinigen ran kommst.

Lieber eine Stütze unter die freie Balkondeckenecke setzen und den Anbau weiter vorne von unten anschrauben.  

Schau mal in der Suche, da gab es vor ein paar Monaten einen Beitrag mit dem gleichen Problem.

[Tscharlie]

Habe gerade gesehen der Beitrag war ja von dir. Warum fragst du das gleiche nochmal?

[staja]

moin abakus. Ich bin Grünschnabel, Laie und gewiss kein Fachmann. Aber ich habe Vergleiche hier bei uns und in der Nachbarschaft. Wir haben die Konstruktion, nur kleiner, so wie in Deiner ersten Zeichnung hinten oben an die Hauswand gesetzt. Schien mir stabiler. Ein Nachbar hat sie, ähnlich wie in der zweiten Zeichnung vorne am Balkon mit Schuhen befestigt. Ein Sonnensegel ist gut bei Sonne, hatten wir auch. Ich hatte es nur an Haken von unten aufgehängt, daher musste es bei Regen oder zu starkem Wind abgenommen werden. Vor allem bei Regen sammelt sich schnell viel Wasser was sehr schwer wird und tief durchhängt. Der Nachbar hatte sich eine etwas kompliziertere Schnur- und Rollen-Vorrichtung zum Einziehen der Sonnensegel jeweils zwischen den oberen Balken gebaut. Hat sich hier beides nicht sehr gut bewährt, wird schnell schmutzig und gammelte und wurde unansehnlich beim Nachbarn, das ewige An- und Abbauen bei uns war aber auch nicht das gelbe vom Ei. Inzwischen haben wir eine Markise drunter, vorne von unten an den Balkon montiert. Aber die kann teuer sein, vor allem bei großen Terrassen, wie bei Dir. Glas- oder Kunststoffdach ok, aber es wird im Sommer schnell sehr heiß darunter, vor allem, wenn*s nach Süden oder Westen raus geht, und die Sonne darauf steht. Gruß, Jochen.

[abakus]

Hi Tscharlie,

ja, das andere Thema (Ideen für verglaste Terrassenüberdachung - Community (bosch-diy.com)) war auch von mir 🙂 Da ging es mir aber explizit um eine Glasüberdachung, bei der aufgrund der Statik nur Lösung 1 funktionieren würde. Und da Lösung 1 viele Nachteile hätte, wie der von dir genannte Reinigungsaspekt, die niedrige Durchgangshöhe, das nicht ausreichende Gefälle etc., möchte ich davon weg und nochmal ganz offen Ideen für alle sonstigen Lösungen ohne feste Überdachung einholen.

Die Pergola aus Lösung 2 und das Sonnensegel waren da so die Dinge, die mir bisher am besten gefallen haben. Jedoch habe ich mittlerweile so einen Hirn im Knoten, dass ich das nicht entsprechend kombiniert bekomme, noch eine fertige Variante (z. B. mit so Raffstores) finde, die von den Maßen her passen würde.

Das neue Thema deswegen, weil die Thematik einfach eine andere ist und der Beitragstitel nicht mehr dazu passt.

Sorry, dass ich das nicht konkret genug formuliert habe, möchte natürlich keine Verwirrung stiften oder doppelte Themen aufmachen 🙂

Viele Grüße

[Tscharlie]

OK, es geht also nur um den Sonnenschutz?

[abakus]

Eine Kombination von Sonnenschutz und Regenschutz, aber es darf nicht fest bedacht sein, da die potentielle Schneelast nicht getragen werden kann. Mögliche Lösungen wäre also z. B. ein reines Sonnensegel oder eine Pergola (das Gerippe darf im Winter natürlich stehen bleiben) mit zusätzlichem Sonnen-/Regenschutz von Frühjahr bis Herbst.

Worauf ich Wert lege: Bei Regen auf der Terrasse sitzen bleiben zu können, ohne spontan etwas auf- oder abbauen zu müssen. Und irgendeine Art Sonnenschutz ist natürlich obligatorisch, im besten Fall deckt die Lösung beides ab.

@staja Vielen Dank für deine Erfahrungen. Die Lösung mit einem festen Dach (Kunststoff oder Glas) fällt aus statischen Gründen leider weg. Kunststoff könnte ganz evtl. noch funktionieren (da warte ich noch auf Rückmeldung vom Statiker), da möchte ich mich aber auch nicht mehr drauf versteifen, wenn es gute Alternativen gäbe. Wenn das Sonnensegel bei starkem Wind weg muss, wäre es leider auch nicht optimal für mich, da ich wenig Aufwand damit haben möchte.

[Tscharlie]

Ich denke das einfachste für dich wäre eine normale Rollmarkise. Bei der Breite auch zwei oder drei.

Die könntest du auch an der Wand befestigen falls die Decke das nicht aushält

[abakus]

Hi!

Habe ich auch schon drüber nachgedacht, so als alleine Lösung wäre es mir aber zu langweilig, da ich gerne irgendwas möchte, was sich bewachsen lässt und ein bisschen Gemütlichkeit ausstrahlt.

Evtl. könnte ich die Markise unter der Dachrinne an der Stirnseite des Balkons anbringen und die Pergola darunter.

Aber: Wäre eine Markise ein adäquater Regenschutz? Ich kenne das von meinen Eltern, dass dann penibel geachtet werden muss, dass die wieder trocknet bevor man sie einfährt, da es ansonsten Stockflecken und/oder Schimmel gibt.

[staja]

Wir haben alle inneren Holzbalken entfernt und nur die äusseren stehen lassen. Zum Beranken. Dazwischen dann die Markise gesetzt. (siehe Bilder)
Es gibt natürlich auch so etwas hier:

https://terrassendach-profi.de/