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PV-Anlagen - Wie steht Ihr dazu?

Maedelfueralles
Silbermitglied
Das hier ist zwar nicht gerade ein Solarforum aber ich bin mal an Eurer Meinung interessiert.

Für eine PV-Anlage bekommt man ja pro produzierten Kilowatt Strom eine Einspeisevergütung die Ihr alle mittragen müsst durch eure Stromrechnung. Trotzdem finde ich es ganz wichtig das daß weiterhin subvensioniert wird. Denn wir wollen unseren Kindern und Enkeln und und und doch keinen kaputten Planeten hinterlassen somit müssen wir auch was dafür tun. Desweiteren werden wir dadurch unabhängiger von den Energieträgern aus anderen Ländern.

Jetzt meine Frage. Findet Ihr es richtig dass der Staat hier eingreift und entsprechende Gesetze macht? Sollte die Einspeisevergütung weiterhin so stark gekürzt werden?

Danke im Voraus für Eure ehrliche Meinung.

Grüsse
MfA

P.S. Ich bin selbst seit Juni Betreiber einer PV-Anlage und würde jedem empfehlen der ein entsprechendes Dach zur verfügung hat sich eine montieren zu lassen. Aber Vorsicht mehrere Angebote einholen und sich genau informieren damit sich die sache auch selber trägt.
82 ANTWORTEN 82

Hulabaloo
Alter Hase
Hallo,


wenn man sich die Subventionen betrachtet, sollte man die CO2 Bilanz nicht außer acht lassen. Hier eine Zusammenfassung aus einem Blog, den ich für kompetent erachte:
"Man sollte sich auch die Frage nach einer positiven CO2 Bilanz der Photovoltaik stellen. Eingerechnet soll der komplette CO2 Aufwand sein der bei der Herstellung bis zur Montage der Module entstanden ist.
Bei der bisherigen Energieversorgung kommt von der eingesetzten Energie nur ca. 40% beim Verbraucher an. Die Kraftwerke verursachen bereits beim Bau erhebliche CO2 Emmissionen aber auch beim Betrieb. Genaugenommen verursacht die Photovoltaik natürlich auch CO2 nur ist es eben erheblich weniger wie bei der Produktion durch konventionellen Energien entstehen würde. Zudem wird während des Betriebs der Photvoltaikanlage kein CO2 mehr emittiert.
Schaut man sich die CO2 Belastung an die durch die Produktion bis zur Installation einer PV-Anlage entsteht so findet man 2,5 Tonnen je installiertem kWp.

In Deutschland werden mit dem jetzigen Strommix je kWh zwischen 600 und 700 Gramm CO2 freigesetzt. Dies wiederum bedeutet, dass die 2.500 kg CO2 durch die Produktion von ca. 4.000 Kilowatt Stunden Solarstrom ausgeglichen wären.
In unseren Breiten produziert eine Photovoltaikanlage mit 1 kWp Leistung im Jahr ca. 900 bis 1.000 kWh Strom. Dies wiederum bedeutet nach vier Jahren hat die Photovoltaikanlage die CO2 Belastung bei der Produktion und Installation wieder eingespart. Danach produziert sie also CO2 frei."


Aber wie man weiß, wer rechnet hat recht. 😉


Ich denke es ist nicht das Problem, dass die Einspeisevergütung gekürzt wird, sondern die Art und Weise wie es gehandhabt wird. Das hin und her nimmt die Planungssicherheit sowohl für die Hersteller als auch für die Interessenten.

Maedelfueralles
Silbermitglied
@ Hulabaloo:
Da muß ich Dir rechtgeben durch das hin und Her das unsere Regierung da so vranstaltet kann man nicht richtig kalkulieren. Finanziert man auf 10 Jahre oder doch besser auf 12 jahre? Man kann zwar auch die Sonne nicht berechnen. Die Scheint auch jedes Jahr anders. Aber da Kann man sich nen Schnitt nehmen und sich evtl. ein Sicherheitspolster lassen. Aber 20 Protzent Schwankung bei den Einnahmen, Da sollte man schon wissen wann man die Anlage auf dem Dach hat. Dann sind es doch wieder nur 15 Prozent und ein bis zwei Monate später. Kann man die Entscheidungen nicht einfach ein halbes Jahr vorher treffen damit jeder weiß woran er ist? Ich hoffe die Herren und Damen dort oben wachen mal auf und verwenden mal ihren Verstand zu unser aller Gunsten!!!

Hulabaloo
Alter Hase
Ich weiß ja nicht ob es erlaubt ist, aber hierfür gibts nen tollen Blog.
Ich poste mal ganz frech den Link:
http://ralos.de/blog/

Wenn nicht erlaubt, bitte löschen 😉

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Wer in eine Energieerzeugungsanlage zur Selbstnutzung investiert zieht seinen Vorteil aus den Einsparungen beim Erwerb von Fremdenergie. Für die Einspeisung sollte die Vergütung auf den Satz runtergesetzt werden den man andersherum für eine Grundversorgung am Ort bezahlt. Großproduzenten (sobald die Fläche eine gewisse größe überschreitet) sollten für die Einspeisung Kraftwerkspreise erhalten.
Allgemein halte ich persönlich von PV Anlagen sehr wenig, da die verbauten Elemente hoch giftige Bestandteile enthalten und die Anlagenproduktion einen hohen Energieaufwand erfordert. Solaranlagen zur Stromproduktion sind aus meiner Sicht nur Oberflächlich etwas positives für die Umwelt und dienen lediglich der Beruhigung des "Grünen Gewissens"

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
DirkderBaumeister:
Wer in eine Energieerzeugungsanlage zur Selbstnutzung investiert zieht seinen Vorteil aus den Einsparungen beim Erwerb von Fremdenergie. Für die Einspeisung sollte die Vergütung auf den Satz runtergesetzt werden den man andersherum für eine Grundversorgung am Ort bezahlt. Großproduzenten (sobald die Fläche eine gewisse größe überschreitet) sollten für die Einspeisung Kraftwerkspreise erhalten.
Allgemein halte ich persönlich von PV Anlagen sehr wenig, da die verbauten Elemente hoch giftige Bestandteile enthalten und die Anlagenproduktion einen hohen Energieaufwand erfordert. Solaranlagen zur Stromproduktion sind aus meiner Sicht nur Oberflächlich etwas positives für die Umwelt und dienen lediglich der Beruhigung des "Grünen Gewissens"

Wir müssen uns, alle auf der Welt, von niedrigen Energiekosten verabschieden. Kernkraft wollen wir nicht, Kohle ist zu schmutzig, Öl und Erdgas zu CO2-lastig. Bleibt die fast ausgereizte Wasserkraft, die Wind- und Gezeitenkraft, die Solarenergie. Wasserkraft verbraucht Landschaften (Drei-Schluchten-Staudamm!!), Gezeitenkraft ist wartungsintensiv wegen Sedimentierung, Wind- und Solarkraft benötigen unliebsame chemische Verbindungen, die teils giftig, teils natürlich nicht abbaubar sind (dotiertes SiO2, Polyester/GFK). Also finde ich es folgerichtig, wenn die Vergütung für die erneurbaren Energien so gestaltet wird, daß sich der (noch) teure Einsatz auch lohnt/rechnet. Sicher ist das Hin und Her bei der Subventionierung kontraproduktiv für die Investoren oder die, die es werden wollen. Bei mir persönlich war das Kapital mehr als da, und ich überlegte, wie ich eine Rendite über 2-2,5% p.a. erzielen könnte. Da mein Dach zu 98% die ideale Ausrichtung und Neigung hat, verfiel ich auf diese Idee. Freut mich natürlich, daß ich die nächsten 20 Jahre 0,34EUR/kWh erhalte; hätte es auch mit weniger gemacht - sogar mit den 0,16EUR, die Strom heute aus dem Netz kostet, denn das heißt immer noch eine Rendite von über 6% p.a.. Und nach fünf Jahren hat sich die CO2-Bilanz ausgeglichen.
Ich kann aber Deine Meinung gut verstehen.

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Anmerkungen (unter anderem) zu Ekaat


  • Ich persönlich halte die Wasserkraft noch lange nicht für ausgereizt, es geht dank neuer Technologien erst richtig los. Landschaft wird durch die neueren Anlagen gar nicht "verbraucht"
  • Die richtige Dachausrichtung ist schön und gut, hohe Wirkungsgrade erzielt man mit PV Anlagen jedoch nur wenn genügend Sonne einstrahlt, abder die Panels nicht zu warm werden (Wärme senkt den Wirkungsgrad)
  • Geothermie ist zu Riskiobehaftet
CO² ????
Dazu ein Zitat (FAZ 11.01.2010):
Es geht um 0,0004712 Prozent CO2 in unserer Luft

Zu "Röttgen kritisiert Amerika und China" (F.A.Z. vom 24. dezember): Ich wurde kürzlich auf dem Westhellweg an einem Stand des "BUND" von einem Mitarbeiter auf CO2 angesprochen. Danach folge folgendes Gespräch:
"Wie hoch ist denn der Anteil des CO2 in der Luft?" Antwort: "Hoch";
"Wie hoch denn?" "Sehr hoch!";
"Wieviel Prozent?" "Weiß ich nicht."
"Was ist denn sonst noch in der Luft?" Keine Antwort, nur ein staunendes Gesicht;
"Haben Sie schonmal was von Sauerstoff gehört?"
"Ja sicher, Sauerstoff ist in der Luft."
"Wieviel Prozent denn?", "Weiß ich nicht"
Meine Antwort: "21 Prozent". Das erschien ihm glaubhaft. Neue Frage:
"Was ist denn sonst noch in der Luft? Haben Sie schon mal etwas von Stickstoff gehört?" "Ach ja, sicher, Stickstoff ist auch noch in der Luft"
"Wieviel Prozent?" "Weiß ich nicht"
Meine Erläuterung: "Etwa 78 Prozent". Mein Gesprächspartner drehte sich um und sagte: "Das glaube ich ihnen nicht, denn dann bleibt ja für das CO2 nichts mehr übrig", drehte sich um und ging. Er hatte diesmal fast recht. Es sind nur 0,038 Prozent CO2 in der Luft.
Wer noch rechnen möchte: Also 0,038 Prozent CO2 sind in der Luft. Davon produziert die Natur 96 Prozent, den Rest, also 4 Prozent, der Mensch. Das sind dann 4 Prozent von 0,038, also 0,00152 Prozent. Der Anteil Deutschlands hieran ist 3,1 Prozent. Damit beeinflusst Deutschland 0,0004712 Prozent des CO2 in der Luft. Damit wollen wir die Führungsrolle in der Welt übernehmen, was uns jährlich an Steuern und Belastungen etwa 50 Milliarden Euro kostet.
DR.-ING. ***, Dortmund
So, einige Tage später war erneut ein Leserbrief in der FAZ zu finden, indem ein anderer Herr Stellung zu diesem o.a. Leserbrief nahm. Ich kenne hier den genauen Wortlaut nicht, jedoch wieß dieser Herr auf einen Rechenfehler im o.a. geführten Brief hin. Tatsächlich handelt sich um 0,00004712 Prozent des CO2 in der Luft.

Zitat ENDE!!!

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
da gehen einem die Augen auf und das Hirn fängt an zu rattern ...
... bildlich gesprochen 😉

Nun gut ... woher kommt dann die Erderwärmung?
Ich befürchte Ekaat ist (mit) dran schuld. ja, im Ernst!

Durch die schwarzen, bzw. dunklen Flächen der Solar- und Photovoltaikanlagen wird so viel Wärme erzeugt und in die Atmosphäre zurück gegeben, dass sich die selbe langsam aber stetig aufheizt. Klingt logisch, oder?

tja, Ecki ... schlimmer Finger Du 🙂

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Deswegen lasse ich, wenns geht, den Kühlschrank immer offen.
Anmerkung zu CO2 und Geothermie: Abgesehen vom Bohren und erstmaligem Pumpen und der Herstellunug der Anlage entsteht da natürlich kein CO2. Habe in diesem Zusammenhang auch gar nicht von dem Gas gesprochen/geschrieben. Veränderungen in der Erdkruste und damit einhergehende mögliche Absenkungen mit lokalen Erderschütterungen meinte ich.
Zum Zurechtrücken: Anders ausgedrückt beträgt der CO2-Gehalt der Luft 0,383 Promille. Bei der gleich hohen Blutalkoholkonzentration gilt man schon als fahruntüchtig. Richtig gelesen! nicht ab 0,5 - da beginnt der Bereich, ab dem man auch bestraft wird, wenn nichts passiert. Ist ja so toll mit den Statistiken, denen man nur dann glauben soll, wenn man sie selbst gefälscht hat. An diesem Beispiel kann man erkennen, daß ein Ökosystem auch auf geringste Veränderungen reagiert. Der Mensch ist ja auch ein Ökosystem, wenn auch kein geschlossenes, wie die Umwelt auf der Erde.
Für die ganz Spitzfindigen: Auch die Erde ist natürlich »offen«: Empfängt Wärme, gibt sie wieder ab, empfängt Höhen- und viele andere Strahlungen, ist eingebunden in das Sonnensystem etc. pp.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe auch eine Anlage auf dem Dach, die jetzt noch erweitert wird. Habe dann ca. 4.000 KWh pro Jahr. Gewerbe habe ich drauf angemeldet, trägt sich alles von alleine. Wenn dann irgendwann mal die Batterien gut genug sind, wird eine dazwischen geschaltet.
Ich kann eine PV-Anlage nur empfehlen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Winnie:
Ich habe auch eine Anlage auf dem Dach, die jetzt noch erweitert wird. Habe dann ca. 4.000 KWh pro Jahr. Gewerbe habe ich drauf angemeldet, trägt sich alles von alleine. Wenn dann irgendwann mal die Batterien gut genug sind, wird eine dazwischen geschaltet.
Ich kann eine PV-Anlage nur empfehlen.

Auf vernünftige Stromspeicher wirst Du lange warten müssen...
Die Wissenschaft ist noch lange nicht so weit. Ganz zu schweigen von der Industrie.