»Bürsten« muß nicht unbedingt mit einer Drahtbürste erfolgen. Ich habe dir meisten Objekte mit Schmirgelpapier »gebürstet«. Aber, auch wenn Du eine einfache Stahlbürste nimmst, ist es kein Problem: Du mußt nur hinterher den Stahl abbeizen. Es gibt Beizpaste auf Basdis von Flußsäure. Damit zu arbeiten bringt zwar die besten Ergebnisse, ist aber nicht ungefährlich. Man kann auch mit Salzsäure oder auch mit Essigsäure beizen - nur dauert das etwas länger, als mit den professionellen Mitteln.
Erklärung:
Der rost- und säurebeständige Stahl (trivial: Rostfrei etc.) bildet durch seinen Chrom und Nicklgehalt eine Patina von 1-2 Molekülschichten dicke Schutzschicht aus.Das ist die Oxidation, die man allerdings nicht sieht.Wird diese Oxidation durch ein mittels z. B. Stahlbürste eingebrachtes Teil verhindert, bildet sich sog. Fremdrost: Dieser erregt die weitere Korrosion des Materials. Deswegen vermeidet man den Kopntakt mit solchen Mitteln, oder aber masn beizt die eingebrachten Teile mit Säuren weg.
Auch beim Schweißen ensteht in der Wärmeeinflüßzone eine Korrosion, die weiter fortschreitet, wenn sie nicht weggebeizt wird. Bei Rohren ist es wichtig, daß nicht nur an der Außenfläche, sondern auch innen die Oxidation vom Schweißen weggebeizt wird (Tauchbad)
Ein Bekannter von mir hatte einen wunderschönen Tisch auf seiner Yacht, wunderte sich aber, warum der rostfreie Stahl doch rostete. Nachdem ich ihm einen neuen Rahmen schweißte, ihm geradezu befahl, diesen beizen zu lassen, erfreut er sich mittlerweile seit 20 Jahren eines Tiscvhes, der immer noch so aussieht, wie am ersten Tag.