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Holzfläche glatt hobeln

Der1ASchaffer
Grünschnabel
Hallo,

Ich bräuchte Tipps, Links zu Videos, etc... um eine Fläche bestehend aus mehreren Holzbrettern mit einem Hobel (z. B. Bosch PHO 1500/2000) glatt, bzw. auf einer Ebenen zu bekommen.


Viele Grüße
48 ANTWORTEN 48

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Der1ASchaffer:
Verstehe mich nicht falsch, ich möchte Deine Arbeit nicht schlecht machen! Im Gegenteil ich bin beeindruckt von deiner Kunst (im Sinne von Können). Aber gibt es einen bestimmten Grund warum Du den "Amish way of doing" gehst?


"Amish way of doing" der Spruch ist geil 🙂
Wie Eggman und Kourosh schon bemerkt haben, ist das ein durchaus Sinnvoller und Praktikabler weg eine Platte zu glätten.
Elektrohobel und Bandschleifer mit Schleifrahmen sind recht ungenaue Werkzeuge.
Schnell ist da zuviel an den falschen Stellen weg.
Der Aufwand eine selbst verleimte Platte zu planen ist sogar recht gering.

Die Platte auf dem Bild habe ich selbst mit D4 Leim hergestellt.
D4 weil die im überdachten Aussenbereich steht.
Die einzelnen Lamellen mit Dübeln/Lamellos verleimen, dann gibts nur minimale Absätze.
Aufgrund der Breite konnte ich waagerecht nicht vernünftig spannen, deshalb im Bereich wo der Hobel liegt einen leichten Buckel.
Die Absätze und den Buckel weghobeln dauerte nur knapp 20 Min.
Bei dieser Tischplatte wars mir allerdings wurscht ob ich an jeder Stelle die gleiche Dicke habe. Wird mit Elektrogeräten aber auch nicht besser.
An einem Ende 35mm, am anderen 36? Egal
Optimal gehts nur mit Abrichte, und die mit 90 cm Breite wäre teuer.

Aber klar, vernünftige Hobel kosten einiges. Und geschärft werden müssen sie auch.
Den Amish way benutze ich bei verschieden Anwendungen aber immer häufiger 🙂
36902.attach

Der1ASchaffer
Grünschnabel
Fasziniert!
Ich habe mir nochmal die 2 Geräte (PHO 1500 und PBS 75 AE) im Baumarkt angeschaut. Ich werde leider vom angucken nicht schlauer, eigentlich müsste ich die Geräte ausprobieren. Denn mir ist aufgefallen, dass die Aussagen hier was Abtragleistung angeht, wenig hilfreich sind: Für den Mahagoni-Experte wird ein Schwingschleifer eine Holzschändung sein, für den "Kaminholzschnitzer" wird wiederum ein Hobelgerät gerade so ok sein.
Ich dachte mir, ok ein Kompromiss ist nötig, kleines finanzielles Risiko, aber eine Genugtuung: den Handhobel. Tja bei den Preisen, kann ich auch den Elektrohobel kaufen und ihn nach einmal nutzen in den Schrank verstauben lassen. Die Dinger sind unverschämt teuer! Da habe ich mehr vom PBS 75 AE oder seinen blauen Bruder, denn bei dem glaube ich, dass ich ihn öfter gebrauchen könnte. Aber die Unsicherheit über seine Abtragleistung rechtfertigt den Verzicht.
Ich bleibe bei meiner Flex, und wenn ich meinen Esstisch aus Bretter baue, werde ich wahrscheinlich die Fräse zum glätten benutzen.


Was die Argumentation back to the Roots angeht. Bin ich nicht einverstanden. Es ist alles eine Sache des Gefühls (siehe meine Projekte, wie der Handgriff der Bazooka. Ich hatte sogar einen Kar98K aus einem Fichten-Vierkantholz nachgebaut, alles mit der Flex). Ich bin mir sicher irgendwo auf der Welt gibt es jemand, der eine Oberfläche mit einer Motorsäge glatt bekommt. alles eine Sache des Gefühle, also der Übung.


@Hansemann1963 wie hast du die abgerundeten Kanten so schön hinbekommen?

Ingo_Seidel
Alter Hase
Der1ASchaffer:
. Ich bin mir sicher irgendwo auf der Welt gibt es jemand, der eine Oberfläche mit einer Motorsäge glatt bekommt.

Ja wenn die Sägekette stumpf genug ist ! emoticon.teeth_smile.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Der1ASchaffer:

Was die Argumentation back to the Roots angeht. Bin ich nicht einverstanden. Es ist alles eine Sache des Gefühls (siehe meine Projekte, wie der Handgriff der Bazooka. Ich hatte sogar einen Kar98K aus einem Fichten-Vierkantholz nachgebaut, alles mit der Flex). Ich bin mir sicher irgendwo auf der Welt gibt es jemand, der eine Oberfläche mit einer Motorsäge glatt bekommt. alles eine Sache des Gefühle, also der Übung.


Ich sehe schon ein Powertoolmann durch und durch! Das Planen mit der Fräse funktioniert natürlich gut, aber allein das bauen und ausrichten der Vorrichtung dauert wahrscheinlich so lange wie das planen mit dem Handhobel.

Mein Schwager ist da genauso. Erstaunlich welche Anstregungen die Leute unternehmen um sich ein bisschen Schweiss zu ersparen.

Der1ASchaffer
Grünschnabel
Mir ist der Handhobel einfach zu teuer, dafür dass ich nicht denke, dass ich ihn oft brauchen werde. Es ist wie beim Elektrowerkzeug: spart man beim Kauf zahl man früher oder später drauf, sei es mit den Nerven, mit dem Schweiß oder Geld. Ich habe mir einen Hobel im Baumarkt angeschaut, die Qualität war mies, das konnte selbst ich als "Hobelleihe" erkennen und er kostet schon 30 €. Das gebe ich lieber für ein Gerät aus bzw. dazu, wenn ich das Gerät oft nutzen werde. Ich kann ja nicht irgend ein Hobel nehmen, denn für jede Anwendung gibt es ein spezieller Hobel emoticon.whatchutalkingabout_smile.title . Siehe die Doktorarbeit ähnliche Erklärung von Heiko Rech auf Youtube.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Der1ASchaffer:

@Hansemann1963 wie hast du die abgerundeten Kanten so schön hinbekommen?


Die Kanten mit einem großen Abrundfräser, die Ecken mit Schablone und Kopierhülse/Nutfräser. Die Schablone ist eigentlich für Bündigfräser gedacht, hab ich aber mit langer Schneide nicht. Dadurch gibts einen kleinen Versatz den ich mit Excenter beigeschliffen habe.
36907.attach
36908.attach

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Der1ASchaffer:
Mir ist der Handhobel einfach zu teuer, dafür dass ich nicht denke, dass ich ihn oft brauchen werde. Es ist wie beim Elektrowerkzeug: spart man beim Kauf zahl man früher oder später drauf, sei es mit den Nerven, mit dem Schweiß oder Geld. Ich habe mir einen Hobel im Baumarkt angeschaut, die Qualität war mies, das konnte selbst ich als "Hobelleihe" erkennen und er kostet schon 30 €. Das gebe ich lieber für ein Gerät aus bzw. dazu, wenn ich das Gerät oft nutzen werde. Ich kann ja nicht irgend ein Hobel nehmen, denn für jede Anwendung gibt es ein spezieller Hobel emoticon.whatchutalkingabout_smile.title . Siehe die Doktorarbeit ähnliche Erklärung von Heiko Rech auf Youtube.


Ich kenne das Video von Heiko Rech und habe mich selbst seinerzeit stark daran orientiert, und obwohl alles dort gesagte richtig ist, ist es für Einsteiger wenig hilfreich. Zuviel Informationen die das wesentliche überdecken. Ein Hobel ist ein Stück geschärfter Stahl der durch ein Gestell daran gehindert wird beim vorwärtsschieben tiefer ins Holzeinzudringen. Im Prinzip ist es das, nicht mehr und nicht weniger.

Baumarkthobel sind Qualitativ tatsächlich eher schlecht (bei einem den ich gesehen habe passte das Eisen nicht durch das Hobelmaul). Paul Sellers empfiehlt gebrauchte Stanleyhobel weil diese billig, und in England auch in Mengen vorhanden sind. In Deutschland gibt es Holzhobel in großen Mengen. Alle meine Holzhobel habe ich gebraucht gekauft und bis auf die Pockholzsohlenmodelle waren alle unter 25,-€ inklusive Versand das Stück. Bei den meisten war ich der Erste der das Eisen geschärft hat. Die Sohlen waren meistens unbenutzt.

Ein Holzhobel lässt sich sehr leicht herrichten. Sohle planen und Eisen schärfen das war es. Der Rest ist gedöns!

Man kann sich einen Satz Holzhobel (also Schrupp-, Schlicht-, Doppel- und Putzhobel) in guter Qualität für etwa 100,-€ zulegen. Das ist weniger als ich für meine No.4 von Juuma bezahlt habe.

Wenn man bei Woodworker liest das die einem Anfänger einen No.62 am besten noch von Veritas (260,-€+) empfehlen, bekommt man zweifel am Verstand der dort Schreibenden. Das ist für einen Anfänger absolut nicht hilfreich weil es ihn nur verschreckt.

Hobel sind sehr einfache Werkzeuge die in keiner holzwerkenden Werkstatt fehlen sollten. Ein Verzicht darauf wird die Qualität deiner Arbeit dauerhaft reduzieren weil es einige Aufgaben gibt die man man nur mt sehr großem Aufwand anders eredigen kann. Auch als Powertoolmann sind die Dinger hilfreich.

Der1ASchaffer
Grünschnabel
Also ich habe mal geschaut nach gebrauchten Hobeln, alleine das Porto liegt bei 25 €. Ich weiß ja nicht, wo Du Deine Hobel gefunden hast, aber ich finde keinen Stanley + Porto für unter 25 €. Ziemlicher Zeitaufwand und Glückssache einen zu finden. Und nach den Rezensionen zu urteilen, kann ich bei einem Hobel für 30-40 €, gleich noch dazu einen Bandschleifer kaufen, damit ich die Hobelsohle glatt schleifen kann. emoticon.sad_smile.title

@Hansemann1963 Coole Methode, Danke!

Borsti59
Jungspund
@Der1ASchaffer
Mich werden zwar jetzt alle Steinigen, ist mir aber wurscht.
Ich will dich weder beleidigen noch angreifen oder herabsetzen in irgend einer form.
Was du suchst ist eine eierlegende Wollmilchsau.
Jedes E-Werkzeug oder Handwerkzeug hat seine vor und nachteile.
Du kommst super mit der Flex klar, hast aber bestimmt auch ne weile gebraucht bis dir das von der Hand ging. Genau so ist es mit dem Hobel oder Bandschleifer ......eigentlich jedem Werkzeug.
Nur Übung macht den Meister, das fängt schon im Kopf an.
Ich habe mir einen No.4 gekauft und tagelang 3m lange Kanthölzer versucht Plan und Winklig
zu hobeln bis es geklappt hat. Dann erst habe ich mir weitere hobel angeschafft, ganz normale, keine Nobeldinger für zig Hunderte Euronen. Ich weiß, man hält mich für bekloppt wenn ich sage Hobeln macht spass, ist aber so.
@Kourosh hat es auf den punkt gebracht, ich muß ihm voll zustimmen

Der1ASchaffer
Grünschnabel
Borsti59:
@Der1ASchaffer
Mich werden zwar jetzt alle Steinigen, ist mir aber wurscht.
Ich will dich weder beleidigen noch angreifen oder herabsetzen in irgend einer form.
Was du suchst ist eine eierlegende Wollmilchsau.
Jedes E-Werkzeug oder Handwerkzeug hat seine vor und nachteile.
Du kommst super mit der Flex klar, hast aber bestimmt auch ne weile gebraucht bis dir das von der Hand ging. Genau so ist es mit dem Hobel oder Bandschleifer ......eigentlich jedem Werkzeug.
Nur Übung macht den Meister, das fängt schon im Kopf an.
Ich habe mir einen No.4 gekauft und tagelang 3m lange Kanthölzer versucht Plan und Winklig
zu hobeln bis es geklappt hat. Dann erst habe ich mir weitere hobel angeschafft, ganz normale, keine Nobeldinger für zig Hunderte Euronen. Ich weiß, man hält mich für bekloppt wenn ich sage Hobeln macht spass, ist aber so.
@Kourosh hat es auf den punkt gebracht, ich muß ihm voll zustimmen


Ich bin doch mit Dir einverstanden, deshalb habe ich ja geschrieben, dass es bestimmt hier auf der Welt jemanden gibt, der diese Arbeit mit der Kettensäge hinbekommen würde.
Mir geht es aber auch um das Geld. Ich möchte nicht ausgerechnet das Gerät kaufen, das ich in meiner Hobbykariere am wenigsten nützen werde.
Wenn ich mir eine Vorstellung der Arbtragleistung eines Bandschleifgeräts machen könnte, dann könnte ich entscheiden, ob es für mich sinnvoll ist oder nicht. Beim nächsten Baumarkt leihe sie keine Geräte aus, Vorführungen gibt es auch nicht.

Ich dachte, dass der Handhobel ein guter Kompromiss wäre, allerdings ist er genauso teuer, wie ein Elektrogerät. Und allein der Kaufpreis entscheidet, ob ich damit glücklich werde oder nicht.

Klar ist es mit der Oberfräse aufwendig zu machen, aber im Moment weiß ich, dass, wenn ich es wirklich will, auch machen könnte. Ohne mich hier für einen Bandschleifer oder Hobel entschieden zu haben. Es sei denn Ihr könnt mir wirklich einen bestimmten Hobel, bei dem ich nicht enttäuscht werde (mit Link) empfehlen (Ihr habt mich schon neugierig gemacht).