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PV-Anlagen - Wie steht Ihr dazu?

Maedelfueralles
Silbermitglied
Das hier ist zwar nicht gerade ein Solarforum aber ich bin mal an Eurer Meinung interessiert.

Für eine PV-Anlage bekommt man ja pro produzierten Kilowatt Strom eine Einspeisevergütung die Ihr alle mittragen müsst durch eure Stromrechnung. Trotzdem finde ich es ganz wichtig das daß weiterhin subvensioniert wird. Denn wir wollen unseren Kindern und Enkeln und und und doch keinen kaputten Planeten hinterlassen somit müssen wir auch was dafür tun. Desweiteren werden wir dadurch unabhängiger von den Energieträgern aus anderen Ländern.

Jetzt meine Frage. Findet Ihr es richtig dass der Staat hier eingreift und entsprechende Gesetze macht? Sollte die Einspeisevergütung weiterhin so stark gekürzt werden?

Danke im Voraus für Eure ehrliche Meinung.

Grüsse
MfA

P.S. Ich bin selbst seit Juni Betreiber einer PV-Anlage und würde jedem empfehlen der ein entsprechendes Dach zur verfügung hat sich eine montieren zu lassen. Aber Vorsicht mehrere Angebote einholen und sich genau informieren damit sich die sache auch selber trägt.
82 ANTWORTEN 82

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
debabba:
...Hierzu Zwei zahlen: der Anteil der AKW's am Einspeisestrom beträgt ca21% und 43% des durch unsere AKW's produzierten Stroms werden exportiert!!!!...

Traue nie einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast! Wo steht auf dem Watt, daß es von Kernkraft kommt? Außerdem, 9% (Verhältnis 21% zu 43%) vom Gesamtaufkommen sind vergleichsweise wenig. Vielleicht sind das die Spitzen der witterungsabhängigen Stromerzeuger? Die Sache mit dem zu schwachen Netz (siehe Stromausfall in Scheswig-Holstein 2007 oder 08) ist ein Problem. Deswegen werden die Windkräfter heruntergefahren, nicht weil der Strom nicht benötigt würde. Sind sie ja auch schon am Arbeiten dran, die Netzbetreiber. Umrüsten auf Gleichstrom wäre eine der möglichen Lösungen.
Witz am Rande: Hat doch eine Grünen-Politikerin in den 90er Jahren ernsthaft vorgeschlagen, auf jeden Strommast ein Windrad aufzupfropfen. Toll, damit der beim nächsten Windhauch umkippt, vergaß sie doch, daß die Dinger nur für die Last der Leitungen ausgelegt sind. Eine Woche später sprach auch niemand mehr von dieser Schnapsidee.

dirkfulda
Silbermitglied
Also ich habe letztes Jahr während meines Praktikums mehrere PV-Anlagen mit aufgebaut und gelegentlich mal im Kopf überschlagen wie lange es dauert bis so eine Anlage durch die Einspeisung sich selbst finanziert hat, und das kann schon mal bis zu 20 Jahre dauern bis man damit Geld verdient, nicht berücksichtigt das Reparaturen anfallen könnten, Module oder ganze Strings vielleicht ausfallen und keinen Strom mehr liefern und, und, und.
Um solche Anlagen richtig lukrativ zu machen muss einfach eine staatliche Förderung sein und die Einspeisung vernünftig bezahlt werden, damit möglichst viele Leute sich für so eine Anlage entscheiden und dadurch (durch stärkere Produktion und mehr Anbieter) die Preise für solche Anlagen günstiger werden und es wirklich für jeden interessant ist sich so eine Anlage aufs Dach zu bauen und damit den Anteil an Umweltschädlichen Stromproduktionsvarianten gesenkt werden kann.
Selbstverständlich muss dann auch eine vernünftige Entsorgungs- bzw. Austauschvariante für alte Module gefunden werden damit nicht die Umwelt durch den PV-Müll mehr belastet wird als sie durch den Solarstrom geschont wird.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wie weiter oben bereits geschrieben, würde ich mir schwer überlegen, eine fremdfinanzierte Anlage auf's Dach zu pflastern. Das Risiko ist einfach zu hoch:
Irgendwann kommt unsere wie auch immer zusammengesetzte Regierung oder Brüssel darauf, daß die Einspeisevergütung sich mit irgendeinem Gleichheits-Grundsatz nicht deckt und die (z. Z. hohe) Einspeisevergütung ist Vergangenheit. Oder, man ist gezwungen, das Haus verkaufen. Gebe Brief und Siegel, daß der Käufer dann so eine Anlage nicht will, sie aber inkauf nimmt, aber nix dafür extra bezahlt...
In meinem Fall war das Geld da, aus einer Erbschaft, und mit besserer Rendite konnte ich das nicht anlegen. Zur Zeit, wohlgemerkt!