Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Feuerlöscher,Welche nehmen.

HOPPEL321
Goldmitglied
Ich hab grade mal meine Feuerlöscher zusammengesucht da sich bei meinem Nachbarn
(Karroseriebau Betrieb) der Service angekündigt hat.Jetzt hab ich gesehen das ich meine beiden 12 KG Löscher ausmustern kann,der eine ist Bj,1972 der andere 1974.
Was sind heute so die Standarts ?wieviel Kilo sollten die Löscher haben,und vor allem was ist besser :Schaum,Pulver oder sonstwas ?
Ich hatte gedacht einen in die Werkstatt,einen vor dem Heizungsraum (Ölheizung)
und einen im Wohnbereich (Flur/Diele) anzubringen.
33 ANTWORTEN 33

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mopsente:
Wichtig zu wissen ist lediglich, dass das erste, was einem Schaumlöscher kommt nicht direkt Schaum ist, sondern Wasser. [...] Wer sich mit Löscher und Decke vertraut macht, bevor er sie braucht und die richtige Handhabung übt, wird mit einem herkömmlichen Schaumlöscher auch keine Fettexplosion hervorrufen.

Uh. Wusste ich z.B. nicht.

Danke für den Hinweis!

Steht so etwas auf dem Schaumlöscher drauf? Wenn nicht, glaube ich kaum, dass Dein Rat vor irgendeiner nichtwissenden Privatperson beherzigt wird bzw. beherzigt werden kann.

Mopsente
Goldmitglied
Michael_ZZ:
Steht so etwas auf dem Schaumlöscher drauf? Wenn nicht, glaube ich kaum, dass Dein Rat vor irgendeiner nichtwissenden Privatperson beherzigt wird bzw. beherzigt werden kann.
Nein, die Beschriftung ist in der Din EN3 vorgegeben und die sieht das nicht vor. Deshalb kann ich nur jedem raten, der sich einen Feuerlöscher anschaffen will, sich ausgiebig und fachkundig beraten zu lassen. Die Feuerwehren sind da meist ein guter und kompetenter Ansprechpartner. Wirklich "gute" Löscher gibt's halt nur im Fachhandel - nicht im Baumarkt.

Wobei ich das "gut" nicht auf die Funktion beziehe - die Löscher sind ja wie o.g. genormt. Aber im Baumarkt gibt es in der Regel nur Dauerdruck-Pulverlöscher - weil es schlicht der günstigste Löschertyp auf dem Markt ist.

Nebenbei: Viele Feuerwehren bieten auch Brandschutz-Seminare an, wo man neben der Theorie auch mal praktisch mit Feuerlöscher und Löschdecke arbeiten kann - einfach mal fragen. Gerade die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren bieten solche Veranstaltungen gelegentlich an. Richtet sich natürlich immer auch nach der Nachfrage - aber warum nicht mal ein Event im Freundeskreis (Sportverein, Kegelclub o.ä.) anregen?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mopsente:
Viele Feuerwehren bieten auch Brandschutz-Seminare an

Danke für den Hinweis. Ich werde mich diesbzgl. bald mal erkundigen. (Jetzt ist erst mal wieder ein Erste-Hilfe-Kurs dran.)

firefighter0
Alter Hase
@ Mopsente
Natürlich sollten wir hier keine Kameraden Diskussion beginnen und ich will dich auch nicht angreifen.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal das Vergnügen meinen Angriffstrupp auf einem Volksfest eine brennende Friteuse (bis wir eintrafen, Ca. 10 Minuten schon in vollem Brand) ablöschen zu lassen. Es ging fast schief. Weil erstens Wasser im ersten Löschstoß kam und zweitens natürlich das ganze Löschmittel schön unter Druck auf das brennende Fett traf. Es kam also zu einer Stichflamme. Letzendlich hatten wir dann das Feuer gelöscht und eine Löschdecke sicherheitshalber noch darüber gelegt, bis sich das ganze abgekühlt hatte. Aber deshalb immer mit Vorsicht zu genießen... Trotz einer Schaumdecke besteht halt immer die Gefahr das sich das ganze auch wieder entzünden kann, weil bei Fett einfach die Temperatur sehr lange hält und die Schaumdecke halt doch immer ein gewisses Risiko birgt zu verschwimmen oder kleiner zu werden. Ich will hier aber nicht zu sehr ins Detail gehen...

Wenn jemand noch nie einen Feuerlöscher in der Hand hatte und genau das passiert wirds gefährlich. Natürlich lässt sich brennendes Fett wie viele andere brennbare Flüssigkeiten mit Schaum löschen.
Übrigens wurde vor ein paar Jahren extra die Brandklasse F - (brennende Fette) eingeführt.
Hier mal der Wikipedia Auszug:
"Die Brandklasse F beinhaltet Fettbrände in Frittier- und Fettbackgeräten und anderen Kücheneinrichtungen und -geräten. Prinzipiell gehören Fette der Brandklasse B an, jedoch werden Fettbrände wegen ihrer besonderen Gefahren und Eigenheiten einer eigenen Brandklasse zugeordnet."
Ist inzwischen auch auf dem einen oder anderen Feuerlöscher drauf...

Deshalb ist hier ist entweder der Deckel auf dem Topf oder die Löschdecke die sichere erste Wahl. Bzw. wie schon erwähnt ein Löschspray zu überlegen...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

da gibt es wirklich viel zu beachten und viele Unterschiede. Ich musste für unseren Betrieb auch schon mal einen kaufen. Über Google bin ich auf folgende Seite gestoßen http://www.bueromarkt-ag.de/abc_feuerloescher.html. Hier gibt es eine große Auswahl und genaue Beschreibungen zu den einzelnen Feuerlöschern. Vielleicht hilft dir das ja weiter. Du solltest aber auf jeden Fall schnell ein paar neue kaufen, wenn deine schon so alt sind!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Zur Diskussion, wie man eine brennende Fett-Pfanne löscht, kann ich nur sagen " Deckel drauf !!! ) = Sauerstoffzufuhr unterbinden; ohne Sauerstoff kein Feuer ! ( Klaro, Löschdecke erfüllt den selben Zweck ...)

Allgemein im Hashalt würde ich CO2 oder Schaumlöscher bereithalten : für alle Brände im Elektrobereich CO2, für Asche-Rückstandsbildende Brände Schaum-Löscher.

ABER !!! ( .und jetzt genau lesen ! ) :

Der Umgang mit Feuerlöscher muss geübt sein ! Ich halte es für verantwortungslos vom Gesetzgeber, dass in gewissen Gebäuden zum einen Feuerlöscher vorgehalten werden müssen, anderstrum aber keine Fachkräfte zur Bedienung des Löschers ausgebildet sind !
Ich hatte schon FW-Einsätze, wo wir die Person, welche versucht hat, mit nem Löscher eine Brandbekämpfung durchzuführen, tot mit dem Löscher an der Hand vorgefunden haben !

Man muss wissen, dass sich bei der Entstehung eines Brandes zunächst hochgiftige Rauchgase entwickeln... es muss zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal eine Flamme sichtbar sein. Diese Rauchgase sind aufgrund der Thermik zumeist oben im Raum und heizen sich immer weiter auf. ( Ohne Sauerstoffzufuhr bis zu 900 - 1000 Grad, knallt dann eine Fensterscheibe kommt es zum Flash-Over (Durchzündung) und die gesamte Hütte steht schlagartig in Flammen... )
Wenn nun schon eine derartige Verqualmung stattgefunden hat, ist jedem zu raten, in niedrigster Gangart (am Boden entlang kriechen) den Raum zu verlassen. Zumeist hat man unten am Boden noch atembare Luft...

Die Tür zu dem Raum, in dem es brennt, zumachen und raus aus der Hütte, Feuerwehr verständigen.
"Die Feruerwehr kommt. wenn man sie ruft !

Wenn es im Treppenraum / Treppenhaus brennt : Wohnungstür zu, Feuerwehr rufen und am hintersten Fenster der Wohnung bemerkbar machen. Die Jungs holen Dich raus...

Die meisten Unglücke geschehen wirklich durch Fehlverhalten der Betroffenen !

Fragt Euere Örtliche Feuerwehr... Die geben gerne Auskunft !!!

Schupo01
Silbermitglied
Schau mal da bitte:
Quelle: http://www.gutefrage.net/frage/was-muss-man-beim-feuerloescher-beachten

Zitat (Link, mit Bedienungshinweisen, Aufbau, Erklärung der Brandklassen A - F etc. siehe unten)


  • Pulverlöscher haben eine große Löschwirkung in den auf dem Feuerlöscher angegebenen Brandklassen. Ein Nachteil ist allerdings die Verschmutzung der Umgebung durch das Löschpulver.

  • Beim Einsatz von Pulverlöscher ist laut VDE in elektrischen Anlagen bei Niederspannung (unter 1000 V) ein Sicherheitsabstand von 1 m einzuhalten. Das Löschpulver (und somit auch der Feuerlöscher) wird für folgende Brandklassenkombinationen angeboten:

  • ABC-Pulverlöscher haben eine kühlende, erstickende und antikatalytische Löschwirkung. Beim Schmelzen des ABC-Pulvers entzieht es dem Brandherd Wärmeenergie, wodurch es abkühlend wirkt. Durch das Schmelzen bildet das ABC-Pulver eine Salzschicht und verhindert eine Zufuhr von Sauerstoff. Bedingt durch diese Salzschicht dürfen ABC-Pulverlöscher nicht bei Hochspannung (über 1000 V) eingesetzt werden.

  • BC-Pulverlöscher haben eine mechanische, erstickende und antikatalytische Löschwirkung. Bei Hochspannung (über 1000 V) ist ein Sicherheitsabstand von 3 - 5 m einzuhalten.

  • Pulverlöscher "D" mit Metallbrandpulver haben eine kühlende, erstickende und antikatalytische Löschwirkung und spielen innerhalb des vorbeugenden Brandschutzes kaum eine Rolle. Hier sind die Sicherheitsabstände wie beim ABC-Pulverlöscher anzuwenden.


http://www.ffw-niederlungwitz.de/Feuerloescher.htm
Gutes Gelingen!
LG.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
PS : dass es überhaupt brennt, gibt es eine physikalische Grundregel :

1. man braucht einen brennbaren Stoff
2. man braucht eine für den Stoff erforderliche Zündtemperatur
3. man braucht Sauerstofff

wenn eine der Komponennten fehlt, brennt nix bzw. geht das Feuer aus.

zu 1. brennbare Stoffe sind überall... da lässt sich nix machen...
zu 2. ich darf die eben nicht überhitzen (Fett in der Pfanne oder Sofa neben dem Holz-Kohle-Ofen... usw...

zu 3. mit Wasser entzieht man die Temperatur, Chemisch gesehen müsste Wasser als Löschmittel eigentlich Brandfördernd sein. Beim Verdampfen entsteht Wasserstoff und Sauerstoff (H2O ), beides eigentlich brandfördernd, aber durch den Kühleffekt löscht das Wasser. Nebenbei gesagt : verdampft 1 Liter Wasser entstehen 1.700 Liter Wasserdampf !)

Mit dem Löschmittel Schaum oder CO2 schirmt man den Brandherd von der Sauerstoffzufuhr ab, so dass das Feuer ausgeht.

Vorsicht mit CO2 im Innenangriff : der Entzug von Sauerstoff gilt nicht nur für das Feuer, sondern auch für den Menschen !!!

Nochmal gewarnt und gesagt : Bei Brand immer Feuerwehr rufen ! Die Kollegen kommen, auch mitten in der Nacht.

Eigene Löschversuche können tödlich sein !!!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
hmmmm
Ich arbeite zufällig für eine Firma, die son zeugs herstellt, hab aber mit dem bereich nix zu tun.
Ich persönlich kann in dem fall nur folgende Ratschläge geben.

  • 1. sich von den Behörden bestätigen lassen, was gefordert ist. D.H. Bauaufsicht, Feuerwehr etc. und sich das schriftlich geben lassen. (wie oft hatten wir das Schon: Oberamtsrat hat etwas falsch verstanden und gibt dazu seinen senf und nach 2 wochen weis er es nicht mehr.)
  • Bei Wartungspflichtigen Dingen (feuerlöscher: 2 Jahre) einen Kalender aufhängen und die Wartung einhalten.
  • bei der Feuerwehr mal fragen, wann man das mal üben kann.
  • keinen Schrott kaufen. Bremsbeläge kaufe ich nur über den Fachhandel, über bekannte Händler, niemals über Ihbay oder so. Kost mich ein Paar cent mehr, aber das ist mir meine Gesundheit wert. Bei Feuerlöschern gehört ein name wie z.B. Gloria, ,bavaria, Minimax oder Total Walther drauf. Shenzing ist mir hier zu heikel. Wenn ich einen "no name" Kaufe wo ein Markenhersteller hintersteckt, würde ich mir das bestätigen lassen,
  • Gleiches gilt für rauchmelder. kein Schnäppchen. Die billigen lösen öfter mal falsch oder garnicht aus. Speziell für eigenheimbesitzer gibt es Rauchmelder mit Funk, welche auch mit CO und Wassermeldern koppeln kann. Vorteil: wenn im Keller CO alarm oder Hochwasser ausgelöst wird, wird der Alarm von den Meldern per funk weitergegeben.
(ich hampel im moment mit der Planung eines Funksystems rum, das auch Heizungen überwacht und z.b. bei Rauch das Licht einschalten könnte, bei Fenster auf die Heizung abschaltet und bei Tageslicht die Lampen im Kinderzimmer ausschaltet.
Aber alles nur Planung!)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@ Cherubias :

Soso... Du arbeitest also für eine Firma ( Zitat 🙂 die so ein Zeugs herstellt...

Allein diese Aussage lässt für mich den Rückschluss zu, dass Du Dem Produkt Deiner Firma nicht viel Wohlwollen entgegen bringst und Du offenbar mit dem Thema draussen, "Feuerlöscher im Einsatz" nicht wirklich vertraut bist... kann mich auch täuschen...

Hier geht es doch nicht um was für Hersteller-Firmen wir uns unterhalten... Vielmehr um das Handling und das know-how; how tu use...

Von den Wartungsfirmen für Feuerlöscher hab ich auch schon meine eigenen Eindrücke sammeln können :

Ich hatte mal in dem zu von mir zu verwaltenden Bestand von rund 10.000 Wohnungen und zugehöriger Tiefgaragen und Heizungsanlagen die Wartung der Feuerlöscher neu ausgeschrieben.

Ergebnis : 5 von 6 Firmen waren absolut unter Null !!!
Manche liefen nur durch das Haus und hatten die "Wartungsnachweise" überklebt, ohne den Löscher auch nur in die Hand zu nehmen...

Manche hatten zumindest mal den Loscher geöffnet, die Kopf-Dichtung gerade mal gedreht statt erneuert,

Den Schlauch mit Pistole gerade mal mit Lungen-Luft angeblasen... ( Der muss 8 bar aushalten !!! )

verklumptes Löschpulver nicht erkannt...

usw...

Man muss schon sehr genau hinsehen, wem bzw. welcher Firma man.einen Wartungsvertrag anvertraut !