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Diskussionen und Erfahrungen zu Zyklon-Abscheider/Sauger

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
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Nachdem ich mich nun auch in die Runde der Zyklonbauer eingereiht habe, möchte ich hier Platz für Diskussionen und Erfahrungsaustausch schaffen. Durch die Sichtfenster meines Abscheiders lässt sich gut der Wirbel beobachten, ich werde versuchen diesen zu optimieren und werde hier davon berichten

Wie man an den ganzen Projekten sieht (Bilder anklicken) ist der Bau eines Zyklonabscheiders nicht schwer.


Was ist nun der Sinn eines Zyklonabscheider?
Jeder kennt das übliche Leiden, einmal richtig Späne gemacht, abgesaugt und der teure Staubsaugerbeutel ist wieder mal voll. Das geht ordentlich ins Geld, ist aber oft einfach nötig. Der Zyklonabscheider ersetzt nicht den Staubsauger, soll aber schon vor dem Staubsaugerbeutel den größten Schmutz anfangen und somit ein schnelles Füllen des Beutels verhindern.


Wie wird der Zyklonabscheider angeschlossen?
Der grundsätzlich Aufbau ist recht einfach. Man benötigt vor dem Staubsauger ein größeres Gefäß mit zwei Löchern. In eins kommt der Schlauch vom Staubsauger (blau) und an das andere der neue Saugschlauch, mit dem nun gesaugt wird (grün).




Wie funktioniert der Zyklonabscheider?
Bei einem Zyklonabscheider wird sich die Fliehkraft, die bei einer Drehbewegung entsteht zu nutze gemacht. Wie bei einem Kettenkarussell zieht es alles drehende nach außen. Im Falle eines Zyklonabscheiders wird diese Fliehkraft nun aber durch das Gehäuse des Abscheiders begrenzt, der Schmutz reibt an der Außenwand, wird dadurch gebremst und fällt nach unten.


Wie wird die Drehbewegung im Zyklonabscheider erreicht?
Entscheidend ist hier der Luftzug. Abgesaugt (blau) wird mittig oben und die zuführende Luft (grün) wird seitlich an der Außenwand entlang zugeführt. Diese Einströmrichtung gibt den Windwirbel vor.





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157 ANTWORTEN 157

Fernton
Ehemaliges Mitglied
RedScorpion68:
da war innen eine art Schnecke verbaut

Meinst du das hier?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Fernton:
Meinst du das hier?

Nein...aber so ähnlich.
Die untere Scheibe verläuft spiralförmig nach unten, ähnlich wie bei diesem HIER.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Lange Zeit habe ich mich mit diesem Thema nicht mehr beschäftigt...und durch euch mal wieder aufgefrischt.
Ich denke der Feinstaub bleibt erst dann im Zyklonabscheider, wenn auf den Aufsatz für den Abscheider (wie z. B. der von Ricc im Projekt) ein zusätzlicher Trichter aufgesetzt wird.
Das Ansaugrohr für den Sauger müsste dann um einiges unterhalb des Ansaugrohrs des Schmutzes liegen, um die Verwirbelung komplett in den Auffangbehälter zu transportieren, inkl. dem Feinstaub.

Etwa wie auf dem Bild:
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Könnte was dran sein. Die Dyson-Sauger haben auch so komische Trichter drauf (wenn die nicht nur der Optik dienen). Auch bei Dirt Devil ist teilweise diese Form zu sehen.


...wie bei unserem emoticon.teeth_smile.title Muss ich mir mal genauer ansehen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Fernton:
Meinst du das hier?

Bei dem Beispiel frag ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, die Zufuhr (das geknickte Rohr) UNTERHALB der Scheibe einzulassen.

Bei der derzeitigen Konstruktion dürfte wohl die "Gefahr" bestehen, dass ein Teil des frisch eingesaugten Staubs gleich weiter (durch das zentrale Rohr) befördert wird, noch bevor er in Rotation versetzt wird.

Scheint aber zu funktionieren 😉

Stromer
Goldmitglied
Wenn ihr einen Zyklon bauen wollt fräst ihr mit einem Fräszirkel 2 Scheiben mit einer Kreisnut und fügt eine gebogene Wandung, dünne Sperrholzplatte, oder 1,5mm Plexiglasplatte Höhe ca 40-50cm; breite (=Umfang ca 100cm oder mehr) ein. falls zu dünn, dann eben 2lagig.
Verspannt mit Gewindestäben und euer Zyklonfaß ist in 0,nix fertig. 2 Löcher in den Deckel passend zu den Schläuchen.

So, hier sind nun meine Vorstellungen und Ziele:

1. der Staub muß/soll im unteren Behälterbereich beruhigt werden.
(deswegen Kegelspitze mit Gewicht/ +waagrechte Trennung so weit möglich.)
Es nützt nichts wenn der Staub ständig vom Boden wieder hochgewirbelt wird!!

2. Der Einlauf muß nicht immer seitlich erfolgen, sondern kann (so wie ich es ausführte) bereits schräg von oben passieren.

3. der Zyklonkegel (mit Spitze nach unten) bringt nur "Späne"/Grobschmutz wirksam nach unten geschleudert.

4. Feinstaub ist fast "Schwerelos" und muß deshalb mit Leitschaufel ("-bleche") Helixwendel oä. in eine Abwärts-Richtung bewegt/geleitet werden

5. die Saugleistung des Saugstaubers ist nicht so sehr wichtig, mehr wie Unterdruck geht nicht, selbst Dyson arbeitet mit ca 1200 W. Ergo alles was über 1500/2000 W geht, ist schlicht Energieverschwendung und "Getöse"

6. mein Zyklon-Favorit ist diese Version:
http://www.youtube.com/watch?v=3QCAOwSqrko
7. hier ebenso : http://www.popularwoodworking.com/tools/shop-made-vortex-dust-collector-woks-on welches ich ja bei meinem Zentralstaubsauger angewendet habe.

8. Ziel soll es sein einen kompakten Zyklon zu bauen welcher :
A: keinen (Fein-)Staubfilter benötigt (was ich aber langsam bezweifle, obwohl ich Versuche mache)
B: ohne Verbindungs-zwischenschlauch direkt auf dem Wirbelbehälter sitzt.(so erspart man sich die 2 Teile herumzuschieben.

Hier ein paar Denkmodelle in Bildern.
Bild 1 zeigt meinen Umströmungs-"Eimer" mit der "Leitwendel". dadurch wird der Luftstrom nach unten gelenkt.
Bild 2 zeigt einen Querschnitt, wie im unteren Behälterbereich der Staub beruhigt werden kann und sich durch die erweiterte Öffnung ablegen kann.
Bild 3 Wog-Wirbelbremse unter den Ansaugschlitzen
Bild 4 Dyson mit seinem Prinzip der mehrfach AUF DEM KOPF-stehenden Wirbelkegeln.
Bild 5 Dyson im Innern.
Bild 6 zeigt nochmals den Apexkegel unterhalb des Zyklonkegels.("Staubsack-Anwendung")

So und nun könnt Ihr diskutieren ob, was und wie's geht oder nicht, sein soll oder no go ist.
Bin gespannt.!!!auf Euere :lightbulb: "Gedankenblitze"
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Dann mal meine "Gedankenblitze":



  • Der "frisch" eingesogen Schmutz darf nicht direkt im Abgangschlauch landen. Daher sollte der Einlassanschluss (grün) über den Abgangsanschluss (blau) liegen. So kann sich der Schmutz erst seiner Fliehkraft hingeben, ehe er in die Nähe der Absaugung gerät.
  • Bereits vorhandener Schmutz darf nicht wieder "aktiviert" werden. Leicht zu lösen mit einem entsprechend großem Gehäuse. Sehr gut gefällt mir auch die Lösung mit dem zweiten Boden.
    6. mein Zyklon-Favorit ist diese Version:
    http://www.youtube.com/watch?v=3QCAOwSqrko

  • Dass der Feinstaub mit einem Extra Lüfter nach unten gedrückt werden muss, glaube ich nicht. Das führt zu Verwirbelungen, die dem eigentlichen Zyklon durcheinanderbringen. Wenn der Feinstaub zu leicht zum Fallen ist, lass ihn doch wirbeln, bis der Sauger ausgeschaltet wird.


Dirt Devil trennt gleich den ganz groben Schmutz über eine "Metallsieb" und braucht sich hinterher nur noch um den Staub zu kümmern. Wie genau muss ich mir erst ansehen.

Stromer
Goldmitglied
Ricc:
Dann mal meine "Gedankenblitze":



  • Der "frisch" eingesogen Schmutz darf nicht direkt im Abgangschlauch landen. Daher sollte der Einlassanschluss (grün) über den Abgangsanschluss (blau) liegen. So kann sich der Schmutz erst seiner Fliehkraft hingeben, ehe er in die Nähe der Absaugung gerät.




  • Kann ich so nicht behaupten. Ich würde meinen und behaupten, daß die "grüne"Zuluft sogar unter dem "blauen" Abluftschlauch sein sollte, weil der Schmutz so schon gegen die Schwerkraft hochgehoben werden müßte. (Daß das nichts ist, das sieht man auch in meinem 4. (letzten) Video mit dem ca 10cm langen Abluftstutzen, Dort wird das Material erst recht- leicht schräg eingesogen, weil der Weg zu lang ist.)
  • Die Fliehkraft muß sich nicht erst aufbauen, sondern sie ist mit der Eintrittbeschleunigung durch den Radius ->Behälter beim Auftreffen schon maximal vorhanden mit absteigender Tendenz.
  • Recht geben will ich Dir auch, wie ich bereits sagte, mit dem 2- Boden, damit keine erneute Aktivierung entsteht.
  • Von einem Lüfter hatte ich nichts geschrieben, Da habe ich evtl. falsch formuliert, ich dachte an "Leitbleche" aus einfachem Material Karton, Hartpapier, PVC, Plexi etc. ausgeführt als Helix(Wendel)-Schraube oder mehrfache Wendel. Der Hinweis auf die "Staubhexe" im Bild war nur zur gedachten Verbesserung mittels Kanalisierung der auf und abwärtsgerichteten Strömungen. Ohne "Turbinen-Einsatz". Eine Verwirbelung im "Deckenbereich" beim Abluftstutzen führt nach einiger Zeit dazu, daß der Feinstaub doch abgesaugt wird, weil der nachströmende Schmutz auf diesen trifft und mit dem vorherigen in Konkurenz tritt und diesen nach innen verdrängt.
  • Metallsieb hört sich zunächst gut an, ist auch logisch, jedoch sobald Späne mit, ich sags mal grob, mit "Widerhaken bzw. Stielen" sich in den Siebschlitzen verfangen, setzten die das Sieb zu. Es käme somit auf eine genauen Prüfung an, wie groß und in welcher Form sich die Löcher befinden/sein sollten. Der Grund dafür: ich hatte in meinem Regenwasserfallrohr ein Streckmaterialsieb eingebaut, was zwar ganz fein filterte, aber im lauf der Zeit durch viele kleine Verunreinigungen (Tannennadeln etc.) verstopfte und überhaupt nichts mehr durchließ.

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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mal sehen, wie ich es heute schaffe, eventuell baue ich mal an dem doppelten Boden.

Was mir aufgefallen ist, die Zuluft sollte außen aufgesetzt werden und nicht als Rohr ins Gehäuse führen. Das innenliegende Rohr verursacht Verwirbelungen, was man sehr gut am anhaftenden Staub sieht.

Stromer
Goldmitglied
Abgesehen davon, daß es bei "meinem" Glasdom schlecht möglich ist den anzubohren, dürfte es nicht so sehr ins Gewicht fallen, ob die Einleitung von seitlich oder wie bei mir von oben kommt. Der springende Punkt ist einfach eine am Rand eingeleitete Strömungsrichtung zu finden, um den Wirbeleffekt zu starten. Diese Strömung in eine Richtung zu dirigieren sollte mit einer Helix-Wendel (Bild 3 unten) das einfachste Problem sein. Ansonsten läßt sich durch einen vorgeschalteten Einlauftrichter (Bild 2 unten) dies auch erreichen. Unteres Bild (1) zeigt auch eine Möglichkeit wie "geschleuderter Staub" durch mehrere Umlenkungen in "Taschen" gefangen werden könnte. In der Anwendung dürfte dies aber nicht so effektiv oder einfach herzustellen und deswegen nicht von praktischem Nutzen sein. Bild4 zeigt wie die Zuluft durch den Deckel auch noch weiter (noch verbesserungsfähig) aerodynamischer gestaltet werden kann.
Nochwas, der Sauger kann auch direkt oben auf dem Zyklondeckel befestigt sein. Es bedarf keiner langen "Saugschlauchleitung". womit wir aber wieder bei einem Aschesauger- Nasssaugermodell angelangt sind. Bild 5 zeigt meinen Zentralstaubsauger von unten, erkennbar die seitliche Zuluft-zuführung. (Bild 6 von der ausgebauten Einheit>>) Die Turbine meines Zentralstaubsaugers liegt auch im direkten Kontakt mit dem Zyklonbehälter (ohne Schlauch) oben auf.
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