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Putz fällt von der Decke

bad4711
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
möchte/muss mein kleines Bad neu streichen, da bereits sprichwörtlich der Putz von der Decke und den Wänden fällt.

Es geht um eine Fläche von 2,59 x 1,39 (Decke) und 38 cm der oberen Teil der Wände zur Decke, da der Rest verfließt ist. Der eigentliche Aktionsraum ist also eigentlich recht klein.

Habe dazu auch schon spezielle Feuchtraumfarbe gekauft und bin eigentlich startklar.

Mein Problem ist:
Der Putz ist teils sehr fest an Wand und Decke, an vielen Stellen aber blättert er einfach ab.

Auch der Anstoß zur Decke braucht mehr als nur Farbe.

Will nicht einfach nur das Gröbste wegmachen, Putz drauf und einfach drüber streichen. Fürchte, das sich da in Kürze (evtl. an anderer Stelle) rächt und sich der Putz wieder löst.


Was ist denn da die beste Vorgehensweise?

Muss ich das noch anderweitig vorbehandeln / grundieren, damit ich nicht in Kürze wieder anfange?

Oder reicht ein großzügiges Entfernen rund um die Problemstellen?

Danke für die Nachricht.
18 ANTWORTEN 18

bad4711
Ehemaliges Mitglied
danke für die zahlreichen Antworten.

das hört ich aber gar nicht gut an.

hab mir schon gedacht, dass da alles runter muss.
Hab mir zwar schon mal spezielle Feuchtraumfarbe gekauft, aber das wird wohl alles etwas aufwändiger....

Baustellenkuki:
Den Bildern nach zu urteilen ist hier alles vertreten. Farbe löst sich, Putz bröckelt und an der Decke massive Wasserschäden. Die eine Wand auf Bild 6, warst du da schon am Abkratzen oder waren diese Hyroglyphen schon immer da? Auf Bild 7 war Wasser am Werk. Ich schätze mal, die Durchlüftung funktioniert nicht gut, also nicht ausser dem Duschen auch noch nasse Wäsche im Bad trocknen lassen. Meine Vorgehensweise wäre. Grundrenovierung. Erst die Lüftung kontrollieren, ev. erneuern. Dann alles abkratzen und neu verputzen (lassen) In den Ecken, Wand zur Decke keine Zierprofiele anbringen, weder Gips noch Styropor.


Also das Verkratzte ist von mir. Habe da schon versucht, etwas mehr Farbe wie ihr sagt runter zu bekommen, war aber zu trocken.

Zum Lüften: es gibt ein kleines Fenster, da nach jedem Duschen eigentlich stundenlang offen steht, da die Feuchte sich schon auf die Wände niederschlägt.
Versuch da mein Bestes. Andere Möglichkeit hab ich nicht.
Die Wand über der Tür ist immer recht warm. Hier verlaufen noch Heizungsrohre von der Toilette kommend. (Mit Wasser gefüllter) Putzeimer auch schon aus dem Bad verbannt.

Schimmel:
hatte an der Decke Schimmel, Reste sieht man wohl noch auf den Fotos.
Habe diese intensiv mit Schimmelspray behandelt. Der ganze Prozess scheint aber jetzt gestoppt. Aber das müsste natürlich auch runter, bevor da neue Farbe drauf kommt.

Will mal sehen wie ich da weitermache.

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Hazett
Silbermitglied
Sei Froh... das Du wenigstens die Fliesen bis in gut 2 mtr Höhe hast..! Um die mehrfachen Farbanstriche runter zu bringen, mal im Baumarkt schauen ,
ob es dafür ein Leihgerät mit Raspel-Walzen ( oder ähnliches ) gibt... so könnten wenigstens die größeren Flächen abgetragen werden...
die Ecken dann mit Handwerkzeug nacharbeiten !
Wenn das wieder techn. und optisch OK ist... lohnt sich vielleicht ein elektr. Luftentfeuchter, welcher etwa 1/2 Std. laufend, z.B. nach dem Duschen
die feuchte Luft entfernt ! ( mit Timer ! )
Das Fenster ist GUT... aber ohne z.B. Lüfter zum Absaugen, kaum zwecks Luft-Umwälzung wirksam !.... hierfür könnte man sich eine Zarge bauen, welche das gekippte Fenster dicht umschließt... und ein Abluft-Kanal mit vorgesetztem Lüfter nach draussen bildet !
Gruss....

bad4711
Ehemaliges Mitglied
das wollt ich eh noch fragen:
was empfiehlt sich denn da als auch danach wieder-verwendbares Werkzeug, (sind ja schließlich im Bosch-Forum emoticon.wink_smile.title)?!?

(Teller-) Schleifer o.Ä. mit grobem Papier, denke Stahlbürste per Hand würde ewig dauern und auch ungleichmäßig werden. Schleifmaus emoticon.psm_10_8_li.title ist zu fein, Bohrmaschinen-Vorsatz viel zu stark - reiß mir damit eher die Wand auf.

Was empfehlt ihr dafür?

mit
Silbermitglied
Hier scheint es sich um ein Mißverständnis zu handeln. Mit der Stahlbürste soll nicht die Farbe abgetragen werden sondern die Oberfläche der Farbe für das Eindringen des Wasser/Netzmittelgemisches vorbereitet werden.

Ich würde das mit einer Handstahlbürste machen und dafür längstens 1h veranschlagen. Das braucht auch nicht gleichmäßig zu werden, es geht lediglich darum, die Oberfläche der Farbe anzukratzen.

Wenn du ein E - Werkzeug verwenden willst, würde ich nicht mit einer Topfbürste ( egal, ob auf Flex oder auf Bohrmaschine ) da drangehen, sondern eher mit einem Tellerschleifer und 40er Papier.

Das wird erheblich mehr stauben und du wirst kaum viel schneller sein. Naßmachen um Staub zu vermeiden kannst du dabei nicht, weil sich sonst das Papier gleich zusetzt.
Mit einer Topfbürste und deren hoher Abrasivität ( Abtragsleistung ) machst du dir durch die Macken viel mehr Arbeit beim späteren Spachteln.

bad4711
Ehemaliges Mitglied
Danke Dir, das hilft schon weiter.

Werde das Ganze dann mal so angehen.

bad4711
Ehemaliges Mitglied
Momentan sieht es so aus.
Die ganze Farbe ist runter, der Schimmel damit auch, Wand und Decke trocken abgebürstet.

Mein Plan als nächstes:
Tiefengrund auftragen, dann Fugen zu spachteln, dann Schimmel-Schutzfarbe drauf rollen.
Feuchtraum-Farbe hätte ich alternativ gehabt, hab mich aber dafür entschieden.

Wäre das so o.k. und dürfte das reichen?
________________

Was mir so'n bisschen Sorge macht, sind die Risse in der Wand, wie nach 'nem kleinen Erdbeben.
Aber auch das möchte ich mit Reparatur-Spachtel so gut wie möglich verschließen.
Hoffe das ist so o.k.

Besten Dank und
Gruss

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ascii4711
Alter Hase
Reparaturspachtel in den Rissen und Farbe drüber wird wieder aufreißen. Selbst Acryl wird dort nicht ewig halten. Evtl. lieber eine Armierung einspachteln.
Irgendwo war da Feuchtigkeit im Mauerwerk im Spiel, das lässt Dispersionsfarbe zuverlässig abplatzen.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Der Riss ist zwischen Wand und Decke, oder?
Wird dann eher daher kommen, dass eine Balkendecke gegen eine Steinwand arbeitet.
Wenn dem so ist würde ich eher eine saubere Sollbruchstelle schaffen und diese mit Acryl verfugen. Es gibt dazu auch extra Dehnungs-Eckleisten zum Einputzen.

Wenn der Riss irgendwo mitten in der Decke ist, habe ich immer gern das hauchdünne Glasfaser-Armierungsband verwendet.

Hazett
Silbermitglied
Würde mich der obigen Empfehlung anschließen ( von St. Wirschmann )... jedoch den Spachtel, das sollte schon Moltofil sein.. großzügig
in die Ritzen eine und sogleich da ein Armierungsband mit einfügen = sauber zur Fläche = je nach Breite auch im Winkel anlegen..... das dann mit denselben Arbeitsgang rundum glatt abziehen...!... brauchst dafür einen etwas breiteren Spachtel ( kann auch aus Plastik sein )
die Beste Haftung hast Du, wenn die Reparaturstellen "Vorgrundiert " werden... und wie schon gesagt, Nass in Nass gearbeitet wird, dann wird
alles mittels dem Gewebeband / Armierung verfestigt und kann auch Dehnungen überbrücken !
Gruss....