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Wände verputzen aber mache ich es richtig....???

Holzwurm8686
Goldmitglied
So jetzt wo ich meinen Beton in meiner Werkstatt hab geht es an den nächsten Schritt und zwar an das verputzen der Wände. Ich wollte so vorgehen und zwar die Wände mit Tiefengrund behandeln weil die alten Stallwände früher nur mit Kalk gestrichen wurden. Dann wollte ich einen Kalkzementputz mit Gewebe auftragen kann man das so machen oder nicht??? Ein Bekannter hat zu mir gesagt ich würde nicht viel hat an den Wänden finden auch nicht wenn ich Tiefengrund streiche.... Er meinte ich sollte Estrichmatten an die Wände mit Edelstahlschrauben dübeln und dadrauf putzen..... Was ist den jetzt besser??? Wenn ich die Matten dran dübel bekomme ich auf jeden Fall mehr halt zur Wand oder soll ich das Gewebe nehmen und das ab und zu mal festdübeln???

Jetzt seit ihr gefragt bin für jeden Vorschlag zu haben 🙂
123 ANTWORTEN 123

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hast Du weiterhin mit aufsteigender Feuchtigkeit in den Wänden zu kämpfen oder sind durch die Drainage die Wände jetzt trocken? Wenn noch Feuchtigkeit vorhanden ist, würde ich mit Zementputz arbeiten. Der hält bei mir im Keller nun schon seit Jahren auf Backstein und Bruchstein. Altanstrich und Altputz habe ich von den Backsteinen mit der Sanierungsfräse sorgfältig abgeschliffen. Losen Lehmdreck auch aus den Fugen ausgekratzt. Grundiert und Zementschlämme aufgebracht. Dann mit Zementmörtel (Sakret) Wände schön plan gemacht (Richtlatte, großes Reibebrett. Zuletzt eine dünne Schicht Sakret Maschinenputz aufgezogen und mit einem festen Schwammbrett abgerieben. Grundieren, streichen, fertig. Sieht fast aus wie im Neubau.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
ich würd so gut wie möglich den Kalkanstrich entfernen !! ist auf jeden Fall besser als grundieren ! dann hast du nen tragfähigen Untergrund mineralischer Basis.
solte der dann mürb sein würde ich Silikatgrund streichen der Quarz enthält.
Darauf Putzgitter dübeln und verputzen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Estrichmatten an der Wand habe ich weder gesehen noch jemals gehört.
Schade, das Du das Wände verputzen nicht vor dem Betonieren der Bodenplatte gemacht hast. Dann hättest Du mit runtergefallenem Putz nicht ständig auf den Boden achten müssen. Beim durchführen des verputzens wirst Du verstehen, was ich meine.

Werkzeuge:
Material: 12mm glatte Bretter fast Raum hoch; Maurerhäken; Putzbrett;Filzbrett;
Abzieh Kadätsche;Abdeckfolie für Boden; Latex Handschuhe und erst dann die Arbeitshandschuhe, da sonst die Hände durch Kalk&Zement zerfressen werden !!!
Hände vor Arbeitsbeginn gut mit Fettcreme einschmieren !! (imprägnieren)

Also ich machte das bei mir im Haus folgendermaßen.

1-2 Tage vorher lose Mauerteile entfernen und Löcher schon mal mit dem Putz
auffüllen. Nicht zu glatt, Oberfläche darf ruhig rauh sein.
Bei schlecht saugfähigen/sandenden Untergründen eine Zement/Sand Suppe mit der Kelle vorspritzen.

Gehobelte (glatte) Bretter mit Maurerhäken ca 10cm weit von der Wandecke anschlagen. Im Abstand der Länge der Kadätsche weitere Putzbalken 10cm breit von zwei Bretter eingerahmt vorsehen. Am anderen Ende der Wand wieder wie am Anfang. Der Abstand der zu erstellenden Putzbalken sollte kürzer als die Kadätsche sein, denn wir wollen diese Putzbalken als Dicke zum Abziehen nehmen.

Nun die freien Bereiche linke&rechte Ecke und die freinen Bereiche bei den mittleren
Putzbalken mit Putz so weit auffüllen, wie die Bretter dick sind.
Sobald der Putz angezogen hat kann man die Maurerhäken Brett für Brett vorsichtig entfernen.
Dann mit Kelle vorsichtig zwischen Putz und Brett durchziehen und Bretter nach oben oder unten schiebend entfernen.

So nun stehen also links/rechts und evtl. dazwischen jeweils 12-15mm dicke mit einer Breite von ca.10cm Putzbalken an der Wand.
Nun kommts wie´s kommen muss und man füllt die freien Bereiche von unten nach oben mit Putzauf und zieht diesen mit der Kadätsche auf Stärke der Putzbalken ab.
Kleine entsehende Löcher nachfüllen und dann mit Reibebrett glätten.

Sobald die ganze Sache angeogen hat, nimmt man das in Wasser getränkte Filzbrett
und verreibt die Fläche weiter.

Am nächtes Tag nehme ich immer ein ca. 20cm. Stück Dachlatte und reibe mit dieser flächig über die Wand, um hervorstehende Krümel zu entfernen.

heavysan
Goldmitglied
Na das kenne ich ganz gut, in der alten Wohnung waren auch die Kellerwand recht feucht, der Putz machte blasen und viel mit der Zeit ab, habe mir rat geholt von Fachmann, der mir sagte soviel wie möglich den Putz runterhauen und mit einem Zementputz mit einer Körnrung bis 1mm nehmen, ist mir auch sehr gut gelungen für einen Anfänger guckst Du bilder.....vor und dannach.....
8174.attach
8175.attach

Holzwurm8686
Goldmitglied
Das sind ja echt schon ein paar super Tips. Also das heißt lieber die Wände richitg mit einer Dratbürste bearbeiten das alle losen Teile runter kommen und keinen Tiefengrund verwenden. Dann leiber einen Zementputz verwenden. Kann man den fertig kaufen oder lieber selber mischen???

heavysan
Goldmitglied
Den gibt es im Baumarkt in Säcken a 20Kg in verschiedener Körnung, den man noch anmischen muß, soll, kann........

Holzwurm8686
Goldmitglied
Könnte man den auch selber machen? oder tut sich das Preislich nicht viel?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Holzwurm8686:
Das sind ja echt schon ein paar super Tips. Also das heißt lieber die Wände richitg mit einer Dratbürste bearbeiten das alle losen Teile runter kommen und keinen Tiefengrund verwenden. Dann lieber einen Zementputz verwenden. Kann man den fertig kaufen oder lieber selber mischen???


Drahtbürsten testen und falls lose kpl. abbürsten.

Prüfen, das keine Kreide gestrichen wurde mit nassem Lappen drüber reiben.
Löst sich die Farbe ist Kreide dabei. Wenn Kreide kpl. abwaschen & Haftgrund.

Reiner Kalkanstrich sollte ausreichend Haftung haben. Falls Bedenken mit Haftgrund/Tiefgrund mit der Gartenspritze 2* ran sprühen.

A B E R .
Haftgrund/Tiefgrund verschließt Poren, was ein schlechteres aufsaugen des Wassers aus dem neuen Putz verursacht. Und das könne das Verputzen beschwerlicher machen. Allgemein sollte die Wand zum verputzen trocken sein.

Ich mache traditionell und aus Kostengründen den Putz selber an.
Außnahme ist ein Verputzen im Außenbereich, da Zement Fertigputze idR. wasserdicht gemacht sind.

Insbesondere lehne ich Gips im Putz ab, was bei fertigem nicht immer klar ist.
Klebt dann zwar viel besser, schimmelt und quillt aber auch bei Feuchtigkeit.

Nachdem Deine Außenwände sicherlich noch ausreichend nass sind, würde ich eher
die Drainage ums Gebäude in Angriff nehmen.
Auch taugt das Verputzen bei niedrigen Temperaturen nicht viel und bei Frost ist sowieso Schluss.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Holzwurm8686:
Könnte man den auch selber machen? oder tut sich das Preislich nicht viel?


Wenn man mehr zu verputzen hat, ist es selbst gemischt ein Spottpreis im Vergleich zur Sackware.