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Feuchte Wände/Tapen an einigen stellen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Leute,

ich bin Sven und lebe seit ca. 2 Jahren in ein ca. 100 Jahre altes Reihenhaus.
Allerdings habe ich Problem mit feuchten Tapeten.

Ich habe mal ältere Fotos hochgeladen damit man sieht, wo es ist.
Nach was sehen die Flecken aus?
Und nach dem Umbau, ich hatte gedacht, wird schon noch trocken.

Dem war aber nicht so so das ich die Rohre die unterm Haus liegen defekt sind, musste einen Gulli bauen lassen sodass die Rohre Saniert worden sind. Die Kosten taten schon weh, aber was muss das muss.

Ich glaube, nur wenn es geregnet hat, sehen die Tapeten feucht aus.( roten Stellen)
Zudem sieht man auch im Flur hinter der Braunen Tür etwas feuchte Tapete. ( Wand zum anderem Haus )

Kommt das alles durch die Luftfeuchtigkeit?
Was kann ich tun?

PS. Habe keinen Keller.
Es gab mal dort ein Wasserschaden, allerdings ist das schon min. 3-4 Jahre her.
Und in dem Zimmer steht ein großes Aquarium komplett geöffnet.
Das Zimmer ( Bildnummer 277 gräuliche) ist neu Angebaut worden 1991.

Vielen Dank im Vorraus
Sven
67 ANTWORTEN 67

Hazett
Silbermitglied
wenn Du im Zuge der Abwasser-Sanierung nicht gleich an den beiden Außenseiten je eine Drainage gemacht hast, wird das Abschotten der Mauerfeuchte, die Kapillar-Wirkung saugt sich die Bodenfeuchte hoch, zu einem Problem ! Welches jetzt, wo Du ohne größeren Dreck gut rankommst, noch am Besten Gegenmaßnahmen ergreifen kannst ( und meiner Meinung nach auch musst ! )
Problem sind die Hauswände zur Nachbarseite hin.... und da kein Keller vorhanden,
auch die Wände innerhalb des Hauses... ist Kapillarwirkung vom feuchten Untergrund !
Hier gibt es z.Zeit nur 2 Möglichkeiten, diese Kapillarwirkung zu unterbrechen...
1.) die Wände werden "Stückweise" mit schwerem Gerät aufgeschnitten... und dann mit VA Blechen, oder spez. Bitumen vom feuchten Untergrund getrennt ... im Prinzip das
" GLEICHE" macht man mit VA-Profil-Blechen, welche mit Pressluft- Hammersystemen
( mit Führungs-Schienen usw. ) in die Wand gerammt werden... allerdings funktioniert
das nur in Mauer- Mörtelfugen, wo keine andere Steinbrocken vermauert wurden !
...... hierbei könnten nach einiger Zeit geringe Senkrisse auftreten !........
2.) die Chemische Unterbrechung der Kapillar-Wirkung.... hier gibt es schon sehr viele
Anbieter, mit Anwendung von Heizpatronen sind noch die recht ordentlich funktionierende
Bohrloch-Injektionen ! die einfache Chemie ist an dem geringen Bohrlochabstand ( max 10 cm ) zu erkennen...........
da ich das Problem schon seit Jahren bearbeite, habe ich mit einer Versuchsreihe von
Febr. 2013 schon recht zufriedenstellende Ergebnisse erzielt... und bin gerade dabei,
Segmentweise die Trockenlegung ( Unterbrechung der Kapillarwirkung ) von Räumen
durchzuziehen ( habe auch kein Keller )
Zur Anwendung kommt hier das POROFIN ( made in Germany ) einfach mal googeln
und Info's kommen lassen, kann man gut SELBER machen, nur am verkehrten Ende
sparen darf man dabei nicht, im Haus kommst alle 25 cm mit einer Injektion ( 0,5 ltr) aus,
bei DICKEN Außenwänden brauchst auch 1,5 Injektionen pro 25 cm ! ( je 22 Euro..0,5 ltr )
Vernünftigste, sich ausführlich zu Informieren... VIELE versprechen VIEL ... leider !
Gruss....

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
und danke für deine Antwort.

Bei der Abwasser-Sanierung wurde von innen saniert via Inliner Verfahren.

Was meinst du mit Außenseiten Drainage ?
Ich habe nur eine Außenseite, und die ist komplett trocken.
Die andere Außenseite fängt sofort das Nachbarhaus an.
Es sind ja Hauptsächlich die Innenseiten wo die Tapete feucht wirkt.
Die Mauer meine ich sogar ist nicht soo feucht wie die Tapeten selbst.
Oder meinst du Vor- und Hinter dem Haus?

AlexG
Grünschnabel
Solche Probleme hat wohl die Mehrzahl der alten Häuser. Ursachen können aber vielschichtig sein, insofern ist eine Ferndiagnose in meinen Augen nicht seriös und ich halte mich deswegen zurück. Patentlösungen gibt es in diesem Themenfeld viele - sicher helfen alle, wenn auch vor allem den Anbietern. Man braucht viele Informationen, um wirklich gute Ratschläge zu geben, unter anderem:

- Temperatur im Raum
- Wandtemperatur an den nassen Stellen
- Lüftungsverhalten
- Luftfeuchtigkeit
- Aufbau der Wand
- Wo liegen Wasser-, Abwasser- und Heizungsrohre
- Außen-/Innenwand
- Was ist und was passiert auf der anderen Seite der Wand
- Untergrund Estrich und Außenwand
- Drainagen
- Vorhandensein, Aufbau und Zustand der Außenabdichtungen
- Vorhandensein, Aufbau und Zustand von Horizonatalsperren
- Erdgeschoß teil- oder vollunterkellert
- Taupunkte der Wände

Sicher kann man noch mehr fragen, das ist nur ein schnelles Brainstorming von mir.

Und die gleichen Fragen müsste man für die Nachbarn im Reihenhaus stellen. Denn wer sagt, dass die Ursache nicht "drüben" liegt. Wir haben beispielsweise einen feuchten Fleck weil die Nachbarin nicht lernt, ihren Gewölbekeller richtig zu lüften und die Wand von dort her feuchtet.

Letztlich ist es ein trial-error. Und jeder Versuch dauert lange Zeit, da so ein Schaden nicht von heute auf morgen auftritt und auch nicht verschwindet. Mein Tipp: Fang einfach mal damit an, Luftfeuchtigkeit und Wandfeuchte zu protokollieren und versuche, Muster zu erkennen.

Sinnvolle Messgeräte (Amazon-Links, damit Du gleich eine Preisvorstellung hast):

- TFA KlimaLogg Pro zum Protokollieren und Auswerten von Temperatur und Luftfeuchte
- Bosch PTD 1 Thermodetektor zum Finden von Wärmebrücken und Taupunktberechnung
- TFA "HumidCheck Contact" zum Messen der Wand-/Holzfeuchte

Ich habe die drei und kann sie empfehlen.

Und dann die Lösungen von günstig zu teuer durchprobieren. Wenn das Haus schon seit 100 Jahren steht, dann tut es das jetzt auch noch eine Weile...

Und bevor Du Herstellern oder "Fachleuten" (viele davon sind eigentlich Verkäufer) glaubst, die schnell Lösungen von der Stange anbieten, google mal nach "Konrad Fischer" und "Edmund Bromm" und lies deren Texte - manchmal anstrengend, aber durchaus sinnvolle Tipps und Vorgehensweisen (allerdings nicht werbeversprechen-konform).

Das mit dem Regen ist so eine Sache - zumindest wenn es nicht im Raum geregnet hat - denn eine nasse Wand trocknet und durchfeuchtet ja nicht über Nacht und getrocknete Wasserflecken geben einen braunen Rand.

Das Bild mit dem feuchten Bogen, was ist da dahinter? Wieso ist da ein Bogen in der Mauer? Was war da mal?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Es waren mal zwei Zimmer, durch den Rundungen habe ich nun ein großes Wohnzimmer.
Ich habe das Gefühl das nur die tapete feucht wird und nicht die Wände. Sonst müsste ja überall feucht sein.

Meistens nur wenn über 65 % luftentfeuchtigkeit im.Raum sind.
Sobald es um die 50-55% ist meine ich,das alles trocken ist

AlexG
Grünschnabel
Frieminsky:
Es waren mal zwei Zimmer, durch den Rundungen habe ich nun ein großes Wohnzimmer.
Ich habe das Gefühl das nur die tapete feucht wird und nicht die Wände. Sonst müsste ja überall feucht sein.


Nein, Wände müssen durchaus nicht gleichmässig durchfeuchten. Feuchtigkeit sucht sich seinen Weg.

Nur die Tapete feucht und nicht die Wand? Dann müsste die Feuchtigkeit ja aus dem Raum kommen und sich an der Wand niederschlagen. Das tut sie beispielsweise, wenn warme Luft auf kalte Wände trifft.

Wenn das so ist (wie gesagt, Ursachen können vielschichtig sein), dann würde ich es erst mal über ein geändertes Lüftungsverhalten versuchen (z. B. häufigeres, kurzes Stoßlüften und nicht tagsüber bei warmen Temperaturen) oder über einen elektrischen Entfeuchter.

Wie ist denn die Wandtemperatur an den feuchten Stellen?
Wie ist die Raumtemperatur?

Wie kommt es, dass über einen längeren Zeitraum mehr als 10 % Unterschied in der Luftfeuchte sind (bzw. diese über 65 % liegt)?

Was wurde damals beim Umbau getan, um die Wand zu trocknen? Kann ja auch sein, dass Du ein "historisches" Problem mit dir rumschleppst und es einfach eine Zeit gedauert hat, bis sich die Feuchtigkeit wieder durchgesetzt hat.

Du solltest auch bedenken, dass eine Tapete ein anderes Material ist als die Wand. Fühlt sich anders an und trocket schneller oberflächlich ab.

Ach ja, ich würde messen emoticon.wink_smile.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Raumtemperatur 22,5 Grad
Wandtemparatur 20 Grad
Luftfeuchtigkeit 59 %

Was meinst du mit dem Umbau um die Wand zu trocknen? Angebaut wurde ja 1991.
Der Rundbogen wurde durch heizen und lüften getrocknet.
Habe mir schon ein luftentfeuchter von trotec ttk 70s gekauft, sobald mal 70% luftfeuchtigkeit sind mach ich ihn an

AlexG
Grünschnabel
Du hattest im Eingangsposting geschrieben:

Frieminsky:
ich bin Sven und lebe seit ca. 2 Jahren in ein ca. 100 Jahre altes Reihenhaus.
Allerdings habe ich Problem mit feuchten Tapeten.

Ich habe mal ältere Fotos hochgeladen damit man sieht, wo es ist.
Nach was sehen die Flecken aus?
Und nach dem Umbau, ich hatte gedacht, wird schon noch trocken.


Wenn Du, wie Du ja geschrieben hast, die Wand bei diesem Umbau durch heizen und lüften getrocknet hast und das auch scheinbar ausreichend war, dann stellt sich ja die Frage, was die Ursache ist, dass die Feuchtigkeit jetzt wieder da ist. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Ein tieferliegendes Problem, welches jetzt wieder durchschlägt oder falsches Nutzerverhalten. Beides möglich, beides aus der Ferne nicht zu beurteilen.

Ich persönlich würde jetzt über mindestens ein halbes Jahr den Entfeuchter dafür sorgen lassen, dass nicht mehr über 65 % Luftfeuchtigkeit im Raum sind und das ganze beobachten (und immer wieder mit den genannten Tools messen und protokollieren).

Entweder es wird gut, dann war das die preisgünstigste Variante. Oder es wird nicht gut, dann kann man weitere Dinge probieren. Oder es wird erst gut und dann wieder schlechter, wenn man den Trotec abstellt, dann kann man immer noch durchrechnen, ob es günstiger ist, den Trotec dauerhaft einzusetzen oder was bauliches zu machen.

Mein Schwiegervater würde das jetzt fliesen, dann sieht man es nicht mehr und das ganze als "alles ist gut" einstufen emoticon.wink_smile.title .

Ich würde immer wieder fragen, was denn der Grund ist, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum so hoch geht, dass Du den Eindruck hast, die Tapete wird (bei trockener Wand) nass.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Der Umbau, war komplett alles renovieren.
Neues Bad, alle Boden raus und neue verlegt, Tapeten runter und neu tapeziet usw.
Den Rundbogen habe ich machen lassen.

Habe jetzt nochmal geschaut,
Innenwand ( Bild 2 das graue) da ist es von Rundbogen Anfang bis zur zufemauerten Tür links über dem Laminat am feuchtesten.Wandtemparatur 19 Grad.
Ca 30 centimeter höher 21 Grad trocken.
Auf der anderen Seite der Wand ( Bild 3 wo der Rundbogen noch nicht ist) unten trocken dafür höher feucht.... Komisch

Vielleicht falsch verputzt das es nur an einigen Stellen Feuchtigkeit aufnimmt?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Achso, das mit den Fliesen würde mir nicht gefallen vom aussehen. Aber Idee hatte ich so ähnlich schon 🙂