Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Wie verleime ich den geplanten Raumteiler? Oder besser wieviele Zwingen sind Zwingend erforderlich?

Maedelfueralles
Silbermitglied
Ich möchte für meine Tochter einen Raumteiler im Ikea-Stil bauen. Die Fächer sollen 34 x 34 cm lichte Weite werden. Die Tiefe des Raumteilers wird ca. 40 cm betragen. Als Baumaterial schwebt mir Fichte-Leimholz in 18 mm vor. Die Verbindungen möchte ich mit Flachdübeln machen. Zur Montage möchte ich so vorgehen dass ich erst den höchsten Turm verleime. Anschließend würde ich immer den nächst niedrigeren Turm danebenleimen.

So nun zur eigentlichen Frage: Da ich nur wenige Zwingen besitze stellt sich mir nun die Frage ob ich zum Verleimen für jedes Fach eine Zwinge benötige oder gibt es vielleicht noch eine andere Möglichkeit? Oder muss ich gar pro Fach mit zwei Zwingen rechnen? Dann bräuchte ich 10 Zwingen mit mindestens 400 mm Spannweite!
59 ANTWORTEN 59

Maedelfueralles
Silbermitglied
Achso für die Spanngurte sollen die Kanthölzer sein! Ich dachte zuerst längs schräg gesägt aber konnte mir nicht erklären wofür :redface: . Jetzt verstehe ich das auch.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wenn ich Dich richtig verstehe, soll der Raumteiler überall 18mm Materialstärke haben ...
... d.h., auf den ersten Korpus mit 5 Fächern, möchtest Du den 2. Korpus offen anleimen.

Ich persönlich würde für diese Aufgabe KEINE Spanngurte (aus verschiedenen Gründen) verwenden.

Zu Deiner Frage:
Um den ersten Korpus fertigzustellen benötigst Du 12 Zwingen mit einer Spannweite von mind. 400mm.

Als Flachdübel würde ich die Größe "0" wählen.
1. sind diese nur 8mm tief im Holz (keine Kollisionsgefahr)
2. sollen diese nur die Position der Konstruktion gegen Versatz sichern (Festigkeit wird durch den Leim erzielt)

Etwas komplizierter/aufwendiger wird der weitere Aufbau für den Du entweder längere Zwingen benötigst oder innerhalb des Regales "spannst" (nicht optimal) ...

.... wichtig ist aber, dass Du den "offenen Korpus" immer zuerst fertigstellt (das geht mit den 400 Zwingen) BEVOR Du diesen an den vorhandenen Korpus leimst.

Aus optischen Gründen würde ich die "inneren Regalböden" nicht so tief machen wie den Korpus selbst, nur wenige Millimeter (2-6mm, abhängig von der Art und Größe der Kantenbrechung).

Die arbeitstechnische Reihenfolge und entsprechende Vorbereitung sind für ein gutes Ergebnis elementar. 😉

Hazett
Silbermitglied
um solch ein Regal zu bauen, ist es wichtig, das nötige Handwerkzeug zu haben... selbst
wenn Du Dir aus dem Billig-Schraubenmarkt solche Zwingen besorgst... ist das für den Zweck besser als Spanngurte ( solche mit Spann-Rollen kosten auch einiges ! )
zum Regal selbst, hier sollte jede Reihe ein Element sein... gemäß Deiner Skizze wären das 4 Elemente ! diese können zum Block zus. geschraubt werden, aber nicht verleimt, weil das Regal dann sperrig wird !
also erst ein U... liegend aufbauen, dann die Borde ( mit Dübeln ) eine setzen... und zuletzt die Seitenwand darauf... wobei Du alle Dübel schön einfädeln darfst !.... bei Verwendung von Kanthölzern ( jeweils längs ) könntest Du mit 6 Zwingen auskommen !
Ideal wäre, Du kannst die dafür üblichen Zapfenverbinder ( Bajonet ) verarbeiten.... aber dafür reicht die Heimwerker-Ausstattung kaum !
Bei den langen Regalen nur mittig zus. leimen.. die weiteren Borde mittels Zapfen auflegen !
Design-Tipp von mir.... bei 40er Tiefe auch mind. 40er Quadrat-Lichte der Borde...
35-38er Tiefe, sowie Quadrat, wäre völlig ausreichend !
Gruss.....

Maedelfueralles
Silbermitglied
Ja Zwingen würde ich auch bevorzugen. Muss ich halt mal investieren. Ursprünglich wollte ich ja vier einzelne Türme bauen. Allerdings habe ich da bedenken wegen der Stabilität und der Optik. Auch was das untereinander verschrauben angeht möchte ich keine sichtbare Verschraubung haben.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Linus1962:

Als Flachdübel würde ich die Größe "0" wählen.
1. sind diese nur 8mm tief im Holz (keine Kollisionsgefahr)
2. sollen diese nur die Position der Konstruktion gegen Versatz sichern (Festigkeit wird durch den Leim erzielt)

Bei einer Längsverleimung oder beim Einsatz von Plattenwerkstoffen gebe ich Dir recht. Aber hier liegst Du leider falsch. Hier wird Hirnholz auf Längsholz geleimt und das hält überhaupt nicht gut. Die Holzverbindung muss Scherkräfte aufnehmen (vgl. Tischzarge) und den Stollen am Verwerfen hindern (vgl. Gratleiste). Da ist mir bei den niedlichen Plättchen überhaupt nicht wohl. Rüdiger Hofmann würde sagen: Kann gut gehn ... muss aber nicht.
Bei Massivholz nehme ich gar keine Lamellos sondern arbeite lieber mit Holzdübeln. Die Dübellöcher werden schnell und präzise mit dem Mafell Duodübler + Dübellehre gebohrt.
Schon beim trocken Zusammenstecken merkt man den Unterschied in Sachen Stabilität.

Aber ansonsten gebe ich Dir und Hazett recht! emoticon.regular_smile.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Olli_0815:
Bei einer Längsverleimung oder beim Einsatz von Plattenwerkstoffen gebe ich Dir recht. Aber hier liegst Du leider falsch. Hier wird Hirnholz auf Längsholz geleimt und das hält überhaupt nicht gut. Die Holzverbindung muss Scherkräfte aufnehmen (vgl. Tischzarge) und den Stollen am Verwerfen hindern (vgl. Gratleiste). Da ist mir bei den niedlichen Plättchen überhaupt nicht wohl. Rüdiger Hofmann würde sagen: Kann gut gehn ... muss aber nicht.
Bei Massivholz nehme ich gar keine Lamellos sondern arbeite lieber mit Holzdübeln. Die Dübellöcher werden schnell und präzise mit dem Mafell Duodübler + Dübellehre gebohrt.
Schon beim trocken Zusammenstecken merkt man den Unterschied in Sachen Stabilität.

Aber ansonsten gebe ich Dir und Hazett recht! emoticon.regular_smile.title


Hallo Olli.

Natürlich ist es immer etwas problematisch wenn Hirnholz auf Längsholz trifft ...
... aber hier bei Fichte habe ich weniger Bedenken da auch keine großen (und vor allem keine addierenden) Kräfte ausgeübt werden. Bei Buche, Eiche und Konsorten würde ich auch eher andere Dimensionen verwenden.

Aber auf einer Länge von 340mm erscheinen mir vier(4) Lamellos schon ganz okay.

Ehrlich gesagt habe ich eher bedenken in Bezug auf die Planheit der Leimflächen und würde ggf. auf einen anderen Leim (PU) zurückgreifen.

Ansonsten gebe ich Dir Recht und natürlich sind Dübel die stabilere Variante ...
... leider aber auch kritischer in der Anwendung.

Maedelfueralles
Silbermitglied
Ich kann auch auf Runddübel zurückgreifen. Hab da den Dübelmaster von Wolfcraft. ich sehe da nicht das Problem. Den Duodübler von Mafell kann ich ausschließen. Der ist definitiv zu teuer sowie auch die Dominofräse von Festool. Wären zwar tolle Maschinen aber ich hab da viel zu selten Verwendung dafür.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Jörg: Ich denke wir sind uns schon einig. Ich weiß ja, dass Du was drauf hast. emoticon.smilie_like.title emoticon.regular_smile.title

Das sollte keine Kaufempfehlung sein! Mit dem Dübelmeister befürchte ich allerdings, dass Du Dich wund dübelst. Vielleicht mal ein Auge auf die Dübelleiste von Wolfcraft werfen? Bei der Verwendung von Dübeln entfällt auch das Kollisionsproblem. Die Fachböden werden auch in beiden Richtungen "automatisch" positioniert. Bei fünf Böden ist es schon ganz schön tricky alle gleichzeitig in die Flucht zum Stollen zu klöppeln, während im Hintergrund die Leimuhr gnadenlos tickt ...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe eben ein schön krummes Reststück Baumarkt Fichte Leimholz gefunden und ganz ohne Zwingen nur verschraubt. Das geht einwandfrei. emoticon.regular_smile.title
4mm im Stollen vorbohren, Schraube 4 x 60 mit Karosseriescheibe (Bild 1).
Schrauben in das Hirnholz des Fachbodens eindrehen. Die Schrauben ziehen schön an (Bild 2).
Der Stollen wird durch die Verschraubung plan gezogen. Nur einer Stelle erkennt man einen kleinen Spalt (Bild 3).
Nachdem der Leim abgebunden hat, Schraube ausdrehen, Scheibe entfernen und Schrauben versenken. Die Verbindung ist bombenfest (Bild 4).
Der nächste Fachboden verdeckt die Schrauben und keiner hat´s gesehen (Bild 5).
So kannst Du Dir ne Menge Zwingen sparen. emoticon.regular_smile.title
36087.attach
36089.attach
36088.attach
36086.attach
36085.attach

Rainerle
Diamantmitglied
Olli, klasse, dass Du das zeigst. Sehr gute Idee mit den Karosseriescheiben. Da baust Du gut Zug auf. Aber wie kommen jetzt die gegenüber liegenden Fachböden rein? Doch dübeln oder Lamellos?

Das Regal könnte man auch ohne Leim mit Rastex-Verbindern machen. Eine Bohrschablone wäre rasch erstellt. So könnte man das Regal auch mal auseinander bauen. Ist aber aus Erfahrung etwas instabil, was Seitenbewegung des Regals angeht. Zur Stabilität das Regal mit zwei Winkeln da wo es dann stehen wird oben an die Wand dübeln.