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Blumenkübel mit Löchern im Boden oder ohne?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
nach dem Foto möchte ich gerne zwei Pflanzkübel selbst machen. Ist ein schnelles Projekt und nicht allzu schwierig. Meine Frage hierzu nun:
Die Kübel sollen ganzjährig unter freiem Himmel stehen. Ich würde die Kübel mit Teichfolie ausschlagen und bin mir nun nicht sicher, ob ich in die Folie Löcher machen muss, damit das Wasser abfließen kann (dann ist der Holzboden vom Kübel aber immer feucht) oder keine Löcher machen, dann sammelt sich aber evtl. zuviel Regenwasser im Kübel.
Was sagt der Gärtner dazu?
39 ANTWORTEN 39

schnurzi
Platinmitglied
Kurz mal meine Erfahrung.;Teichfolie-OK,keine Bretter als Boden und auf JEDEM FALL ein paar Löcher rein,es gibt Staunässe,ich möchte nicht jeden Tag in der Wanne stehen mit Wasser gefüllt,als Trenage nimmst du ein paar Steine oder alte Tontöpfe,Niemals eine Pflanze die draußen steht ohne ein paar Löcher hinstellen (Meine Erfahrung)

ForKids
Silbermitglied
Die Löcher bohre ich seitlich am Rand, 2-5 cm vom Boden hoch. So habe ich gleichzeitig ein kleines Wasserreservoir im Blumentopf.

Jupp00
Ehemaliges Mitglied
RockinHorse:
Danke



Pflanzen sollten keine nassen Füße bekommen, daher mein Trick mit dem Tongranulat. Überschüssiges Wasser setzt sich nach unten ab, wenn es gar zu arg werden sollte, dann kommt der zweite Überlauf zum Tragen. Bisher hatte ich aber nie Probleme mit zuviel Wasser. Ich denke, dass ich mit meiner Lösung den Wasserhaushalt des Kübels kontrollieren kann und habe daher auf Löcher verzichtet.

Dann läuft es bei dir am Überlauf raus, statt unten. Wo ist denn jetzt der Unterschied ?

Woody
Platinmitglied
Jupp00:
Dann läuft es bei dir am Überlauf raus, statt unten. Wo ist denn jetzt der Unterschied ?


Das Loch unten hat er ja mit einem Stöpsel verschlossen und öffnet den nur zur gänzlichen Entleerung. Der höher gesetzte Überlauf gewährleistet zumindestens ein paar cm stehendes Wasser (sozusagen als Reservoir).

So hab ich das zumindestens verstanden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Woody:
Das Loch unten hat er ja mit einem Stöpsel verschlossen und öffnet den nur zur gänzlichen Entleerung. Der höher gesetzte Überlauf gewährleistet zumindestens ein paar cm stehendes Wasser (sozusagen als Reservoir).

So hab ich das zumindestens verstanden.


Richtig! Das Reservoir wird mit dem Tongranulat aufgefüllt, was sonst auch in einer reinen Hydrokultur verwendet. Mein Kübel hat aber mit Hydrokultur nix am Hut, das Tongranulat habe ich eingefüllt, um den Wasserhaushalt im Kübel in den Griff zu bekommen. Das Granulat wird mit Vlies abgedeckt und darüber wird die Erde eingefüllt. Das Vlies darf aber nicht zu dicht sein, es soll lediglich verhindern, dass sich Erde direkt in die Granulatschicht einschlämmt.

Im Reservoir kann das Wasser bis zum Überlauf gespeichert werden, so kann ich auch einmal ein paar Tage wegfahren, ohne dass in einer Trockenperiode mir die Pflanzen verdorren. Auch wenn es nicht direkt einleuchtet, es ist genugend Kapilarwirkung vorhanden, der die Erde in einem ausreichenden Feuchtezustand hält. Auf der anderen Seite wird so auch verhindert, dass die Pflanzen "Nasse Füße" bekommen können, wenn mal zuviel Wasser von oben kommt.

Der Ablauf und der Überlauf sind natürlich so in den Kübel eingearbeitet, dass das Holz des Kübels durch die Feuchtigkeit nicht angegriffen wird. War bei mir aber kein Problem, da die Innenauskleidung aus 3 Lagen Glasfaser direkt auf das Holz geklebt wurde.

Jupp00
Ehemaliges Mitglied
RockinHorse:
Richtig! Das Reservoir wird mit dem Tongranulat aufgefüllt, was sonst auch in einer reinen Hydrokultur verwendet. Mein Kübel hat aber mit Hydrokultur nix am Hut, das Tongranulat habe ich eingefüllt, um den Wasserhaushalt im Kübel in den Griff zu bekommen. Das Granulat wird mit Vlies abgedeckt und darüber wird die Erde eingefüllt. Das Vlies darf aber nicht zu dicht sein, es soll lediglich verhindern, dass sich Erde direkt in die Granulatschicht einschlämmt.

Im Reservoir kann das Wasser bis zum Überlauf gespeichert werden, so kann ich auch einmal ein paar Tage wegfahren, ohne dass in einer Trockenperiode mir die Pflanzen verdorren. Auch wenn es nicht direkt einleuchtet, es ist genugend Kapilarwirkung vorhanden, der die Erde in einem ausreichenden Feuchtezustand hält. Auf der anderen Seite wird so auch verhindert, dass die Pflanzen "Nasse Füße" bekommen können, wenn mal zuviel Wasser von oben kommt.

Der Ablauf und der Überlauf sind natürlich so in den Kübel eingearbeitet, dass das Holz des Kübels durch die Feuchtigkeit nicht angegriffen wird. War bei mir aber kein Problem, da die Innenauskleidung aus 3 Lagen Glasfaser direkt auf das Holz geklebt wurde.

Hört sich Pflanzen Technisch gut an. Allerdings auch aufwendig.

Woody
Platinmitglied
Jupp00:
Hört sich Pflanzen Technisch gut an. Allerdings auch aufwendig.


Für Pflanzen, die mehrere Jahre in so einem Blumenkübel überleben und wachsen müssen, sind diese Vorgehensweise und Aufwand durchaus gerechtfertigt. Für "normale" Töpfe für einjährige Sommerblumen würde ich das allerdings nicht betreiben.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Woody:
Für Pflanzen, die mehrere Jahre in so einem Blumenkübel überleben und wachsen müssen, sind diese Vorgehensweise und Aufwand durchaus gerechtfertigt. Für "normale" Töpfe für einjährige Sommerblumen würde ich das allerdings nicht betreiben.


Nur um die mehrjährigen Pflanzen geht's. Bei einer 1-jährigen Pflanze ist das ja auch kein Problem, wenn die mal einen Schuss bekommen hat, die geht dann in die grüne Tonne und ich wieder zum Gärtner emoticon.regular_smile.title . Aber für die Pflanzen, die ich über viele Jahre ziehen möchte, da ist das schon sinnvoll.

Ja, meine Kübel und die Pflanzen darin sind schon 2 Winter draußen gestanden und in diesem Frühjahr haben sie ihre Pracht vollends entfaltet. Wir fahren morgen für eine Woche auf Verwandtenbesuche und je Kübel sind da heute morgen 1 Eimer Wasser geflossen, das reicht.

Rainerle
Diamantmitglied
Melde mich nun auch mal zu Wort. Viele Balkonkästen haben dueses System. Überlauf, eine Einage paar Zentimeter vim Boden entfernt, paar konische Ausformungen bus zum Boden in die Erde gefüllt wird. Beim Gießen läuft der Boden voll. Reservoir einige Liter. Trocknet nun die Erde oben, wird durch die Molekularbewegung und Kapillarwirkung Wasser angesaugt. die Pflanzen haben nie nasse Füße, aber trocknen auch seltener aus. Bei meinen Kübeln habe ich das exakt so nachgemacht: unten Hydrokultur, Kies oder sonst etwas rein. Darauf Unkrautvlies, in der Mitte das Flies bis zum Boden gedrückt, damit dort Erde im Wasser steht. Dann Kompost und Blumenerde.

Habe betse Erfahrungen. Insbesondere Hortensien, die immer feucht wollen, wachsen immens. Frost? Vergesst es. Ein 200 Liter Wasserfass wird bei strengstem Frost nicht gesprengt, wenn man ein Rundholz hineinstellt. Warum sollten 5 Liter Wasser einen Holzkübel wie der im Bild sprengen? Ohnehin sind die meisten Blumenkübel nach oben erweitert/konisch. Da drückt es Eis nach oben und nicht an die Wand. Kann man vernachlässigen ...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Rainerle:
Melde mich nun auch mal zu Wort. Viele Balkonkästen haben dueses System. Überlauf, eine Einage paar Zentimeter vim Boden entfernt, paar konische Ausformungen bus zum Boden in die Erde gefüllt wird. Beim Gießen läuft der Boden voll. Reservoir einige Liter. Trocknet nun die Erde oben, wird durch die Molekularbewegung und Kapillarwirkung Wasser angesaugt. die Pflanzen haben nie nasse Füße, aber trocknen auch seltener aus. Bei meinen Kübeln habe ich das exakt so nachgemacht: unten Hydrokultur, Kies oder sonst etwas rein. Darauf Unkrautvlies, in der Mitte das Flies bis zum Boden gedrückt, damit dort Erde im Wasser steht. Dann Kompost und Blumenerde.


Jetzt sind wir schon zu zweit, die auf dieses System vertrauen ... emoticon.regular_smile.title