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Steckdosen in der Werkstatt

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wie habt ihr das leidige Thema "Steckdosen" in der Werstatt gelöst?
Bei mir ist es so, das ich nie soviele Steckdosen habe , wie ich brauche.
Wenn ich was mit Holz mache, dann brauche ich Stichsäge, Kreissäge, Bohrmaschiene, Schleifmaschinen. Jedesmal den Stecker raus und neuen rein ist nervig.
Kabelkanal mit Steckdosen, sind mir auch im Weg. Von Doppesteckern halte ich in diesem Bereich garnix.
Zudem hat man auch für alles mögliche Ladestationen: Akkuschrauber, Dremel, Taschenlampe und und und.
Wie verbaut man am sinnvollsten diese geschätzten tausend Steckdosen???
46 ANTWORTEN 46

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Funny08:
Naja - offengesagt - auch wenn´s teurerer ist - nehmt lieber 2-3 FI-Schalter bzw lasst sie vom Elektriker einbauen - denn nichts ist ärgerlicher als wenn der FI auslöst und das ganze Haus ist dunkel. Es gibt übrigens auch FI-Automaten die in die Steckdose eingesteckt werden können, um zB in Altbauten sicheres Rasenmähen - Poolreinigen oder ähnliches zu ermöglichen. Zum Hauptthema - mein erster Gedanke war der gleiche wie bei TischlerMS - ein Steckdosenwürfel - flexible Anschlussleitung - Kette dran und mehrere Haltehaken an der Decke im Raum verteilt, so das man den Daum abdecken kann und auch das Kabel hochhängen kann. Von Mehrfachverlängerungen rate ich ab, vor allem von den billigen "Baumarktmodellen" - die Kontakte sind da schon recht billig ausgelegt und in Kombination mit Staub und Co kann durch hohe Übergangswiderstände recht schnell ein Schmorbrand entstehen. Und auch von der Elektrik sollte der Nichtfachmann die Finger lassen - ich habe einige Unfälle und Brände zum Teil mit Todesfolge gesehen (Exchef war Gutachter) - Strom ist wie eine geladene Waffe - man soll nicht dran rumspielen. Aber das wist ihr ja 🙂 - hmm wieso hab ich´s dann eigentlich nochmal Getippert ? *gg - ach man kann´s ja auch ned oft genug sagen - oder ? 🙂




Ich hab mir auch so einen Einsteck FI besorgt, speziell zum rasenmähen, da mäht sichs gleich viel unbesorgter. Er hat nur 7 Euronen gekostet, das sollte einem die eigene Sicherheit doch wert sein

Funny08
Goldmitglied
Liebe bonniekatze also sei mir nicht Böse, aber einen Kurzschluß zu fabrizieren um einen Stromkreis zu finden - ist offen gesagt die besch....äh... schlechteste aller Möglichkeiten 🙂 - zum einen besteht hier Lebensgefahr jenachdem wie man dies Machen möchte, darüber hinaus kann es zu Verbrennungen der Haut und Netzhaut kommen - ganz zu vergessen von evtl Schäden an Steckdosenkontakten und Lichtschaltern, jenachdem wo man dies macht. Stell dir nur mal vor der Elektriker hat für die Werkstatt 3 x 2.5² gelegt und mit 32A abgesichert - wenn du da nen Kurzschluss machst - scheppert es wirklich gewaltig.
Empfehlen würde ich, zu zweit mittels eines richtigen Spannungsprüfers ( zB Duspol - oder Messgerät (nicht mit so einem Einpol-Schraubendreherprüfer)) und dem nacheinander kurzen Ausschalten der einzelnen Sicherungsautomaten den Stromkreis herauszusuchen - diesen dann mittels eines Zettels (Nicht Einschalten) oder wenigstens Klebeband gegen Wiedereinschalten zu sichern ( je nach Wohnsituation natürlich) - dann nachmessen ob überall wo du arbeitest auch wirklich keine Spannung mehr anliegt. Erst dann kannst du sicher an soetwas arbeiten.
Ist man alleine hilft auch ein Radio um den Stromkreis zu finden - in die betreffende Steckdose einstecken - so laut stellen, dass man es am Sicherungskasten hört, und dann Sicherung für Sicherung raus bis man die passende gefunden hat.

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Vom Prinzip her kann ich Funny08 zustimmen. Aber leider ist dieses nicht immer möglich. (ok jetzt kommt ein Beispiel mit dem Heimwerker weniger anfangen können) 
In einem Berufsschulprojekt hatte ich aufgrund meiner vorhergegangen Ausbildung zum EEAN die Aufgabe für AP´s Steckdosen in der gesamten Berufsschule verteilt zu setzen. Pläne waren leider nicht vorhanden und der Hausmeister war bei einigen Stromkreisen auch überfragt.  Also haben mein Fachpraxislehrer (E-Meister als Seiteneinsteiger) und ich im Beisein der Theoretiker (BS-Lehrer) die Möglichkeiten zum Finden der richtigen Absicherungen gesucht und sind letztlich zur Lösung Kombizange als Kurzschlußbrücke gekommen. Trotz eines Aufschreis der Theoretiker habe ich 20 Stromkreise auf diese Art freigeschaltet (während der FP-Lehrer noch mit seinen Kollegen diskutiert und sie somit aus dem Arbeitsbereich ferngehalten hat ;))  Ich schätze den Zeitgewinn auf etwa 4 Stunden.
Ungewöhnliche Aufgaben erfordern manchmal ungewöhnliche Methoden, aber für ein EFH ist die Kurzschlußbrücke und dann auch noch in einer Schuko-Dose wohl nicht sinnvoll.

Funny08
Goldmitglied
@DirkderBaumeister - gehen tut das ja schon, aber das Ergebnis heiligt immer noch nicht die Mittel 🙂 - Sicherlich hast du in deiner Ausbildung als EEAN ( die hab ich auch gemacht in grauer Vorzeit *g) auch die Fachlich richtigen Geräte dafür gezeigt bekommen (zB Leitungssucher die mittels codierten Trägersignalen, welche in die zu suchende Leitung eingespeist werden, die Ortung der Leitung, der passenden Sicherung und auch von Unterbrechungen usw ermöglichen). Klar geht die "Holzhammermethode" schnell usw, aber nach dem ersten verbrannten Lichtschalterkontakt oder Steckdosenkontakt (bei beiden entsteht auch im Nachhinein die Gefahr von Schmorbränden) wird es schwer dem Kunden zu erklären wieso du ihm ein neues einbauen möchtest. In meinen Augen handelte dein Lehrer nicht fachgerecht - und zeigte dir eigentlich nur - wie man es nicht machen sollte - zumindest als Fachkraft 🙂

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Funny08:
.... aber nach dem ersten verbrannten Lichtschalterkontakt oder Steckdosenkontakt


Wenn man mit der Zange L und N zusammenführt gibt es weder verbrannte Lichtschalter noch Steckdosenkontakte 😉 Wie schon im Text geschrieben in einem EFH mag die Holzhammer-Methode nicht richtig - wahrscheinlich sogar total falsch sein. Jedoch gibt es Fälle in denen man keine andere Wahl hat. Wir waren uns da auf Anhieb einig und ihm als ITS-Fachpraxislehrer die Schuld zuzuweisen wäre eh falsch.

Funny08
Goldmitglied
Najo wenn es nur Steckdosenstomkreise sind und du das mit einer Brücke machst, dann machst du zwar nichts kaputt außer die Aderenden, aber nimm nun mal an, da ist ne alte Abzweigdose noch dazwischen mit schlecht verklemmten Adern, da kann auch eine kurze Überlast nachhaltige Schäden ( Übergangswiderstände) bewirken. Mir ist auch klar, dass man als Handwerker oftmals gezwungen ist brachialere Methoden anzuwenden (mangels passenden Geräten usw) - und es ist mir auch klar, dass da manche anderer Meinung sind - nur richtig ist es halt trotzdem nicht *g - aber da könnten wir glaub ich noch 100 OT-Postings hier machen 🙂 - wie sagt der Handwerker - "Was ned passt wird passend gemacht" - ich würd´s ja auf die schnelle auch so machen - auch wenn es nicht wirklich ok ist *g - aber hier lesen halt viele Laien - und da denke ich man sollte Abläufe so schildern, dass sie das größt mögliche Maß an Sicherheit
rüber bringen. Aber das hattest du ja auch anfangs erwähnt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe diese Möglichkeit durch Zufall "genutzt". War der Meinung die Sicherung im Flur raus zu haben, hatte aber vergessen, dass da (beim Umbau) noch zwei Kreise lagen. Einer war aus und an dem Anderen wollte ich die neuen Kabel zurechtstutzen und Steckdosen anklemmen. Es gab einen ordentlichen Knall und mein Seitenschneider konnte man danach als Knopflochschere benutzen. Freiwillig würde ich so keine Sicherung suchen wollen.

Wer so eine Schere nicht kennt:
Bildqulle: Wikipedia
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