Hallo,
wenn man viel mit Holz arbeitet, wird man auf Dauer um die Anschaffung verschiedener Zwingen für verschiedene Aufgaben nicht herum kommen. Die Frage ist natürlich, welche kauft man als erstes. Ich würde erst einmal nach Bedarf kaufen, da gute Zwingen nunmal nicht billig sind. Wenn du also erst mal nur kleine Sachen bauen willst, brauchst du keine langen Zwingen.
Bei den genannten Bessey Zwingen gibt es zwei unterschiedliche Qualitäten bei den Temperguss- Zwingen (normale Schraubzwingen). Es gibt leichte und schwere Ausführungen. In Baumärkten habe ich bisher nur die leichten gesehen. Für die meisten Anwendungen reichen diese auch aus. Schwere Zwingen, die massiver gebaut sind und eine stärkere Schiene haben, machen meist nur Sinn, wenn es um lange Zwingen geht, oder um Zwingen, die weit ausladen.
Wenn du was richtig feines willst, schau dir die Korpuszwingen an. Die gehören zu den teuren Varianten, sind aber enorm praktisch und machen das Verleimen sehr viel stressfreier. Sie lohnen aber sicherlich nur für den sehr ambitionierten Hobbyanwender.
Von den Wolfcraft Einhandzwingen habe ich auch einige und bin damit zufrieden. Vor allem die PRO-Variante ist sehr stabil gebaut. Die Wolfcraft gibt es auch in lang, während es die einfachen Bessey Einhandzwingen nur in kurz gibt.
Die von Olli erwähnten Clicklamp sind auch sehr interessant. Ich habe zwei der recht teuren Festool Hebelzwingen, die vom Funktionsprinzip ja ähnlich sind, aber massiver. Man kann damit wirklich sehr gefühlvoll Druck erzeugen. Von den Clicklamp werde ich mir auch noch ein paar gönnen.
Wenn lange Werkstücke verleimt werden sollen, müssen es übrigens nicht immer die teuren, langen Schraubzwingen sein. Rohrzwingen sind da eine günstige Alternative. Oder solche Spannelemente:
http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/705950/Spannelemente.htm, die man einfach auf ein Kantholz befestigt.
Gruß
Heiko
