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Feuerlöscher,Welche nehmen.

HOPPEL321
Goldmitglied
Ich hab grade mal meine Feuerlöscher zusammengesucht da sich bei meinem Nachbarn
(Karroseriebau Betrieb) der Service angekündigt hat.Jetzt hab ich gesehen das ich meine beiden 12 KG Löscher ausmustern kann,der eine ist Bj,1972 der andere 1974.
Was sind heute so die Standarts ?wieviel Kilo sollten die Löscher haben,und vor allem was ist besser :Schaum,Pulver oder sonstwas ?
Ich hatte gedacht einen in die Werkstatt,einen vor dem Heizungsraum (Ölheizung)
und einen im Wohnbereich (Flur/Diele) anzubringen.
33 ANTWORTEN 33

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ohne Wenn und Aber, ABC Löscher 2x 6 Kg für Entstehungsbrände bei "normaler Brandlast" ( kein Gewerbe etc. ) vollkommen ausreichend. Löschdecke muß man mal gemacht haben, Löschspray etc . ist für die T....

ThomasMeier
Bronzemitglied
Angeregt duch das Thema bin Ich mal im Keller gewesen und hab mir meinen Feuerlöscher mal angesehen. Musste feststellen das er seine besten Zeiten schon hinter sich hat.
Die letzte Wartung ist 6 Jahre her.
Da es sich um einen 12 Kg-Löscher handelt werd Ich wohl auch auf die 6 Kg Variante umsteigen.
Über eine Löschdecke werd ich mir auch mal Gedanken machen. Wenn Ich das hier so lese kann es nicht verkehrt sein.
Werd mal mit meinem Nachbarn reden, der ist in der Feuerwehr, mal sehen was er empfehlen kann.

Mopsente
Goldmitglied
firefighter0:

In der Küche auf gar keinen Fall Wasser oder Schaum einsetzen - Wenn Fett brennt ist es tödlich!!! Deshalb hier unbedingt eine Löschdecke einsetzten....


Warum denn bitte keinen Schaum? Schaum ist ein Löschmittel für die Brandklasse B - als Brände flüssiger und flüssig werdender Stoffe... Und Fett ist genau das! Pulver hat im Haus (meiner Meinung nach) nichts zu suchen - eben aus den Gründen, die hier schon genannt wurden. Aber ein Pulverlöscher ist besser als gar kein Feuerlöscher!

Löschdecken sind sinnvoll, wenn man damit umgehen kann. Ich habe schon Menschen gesehen, die in ihrer Panik die Löschdecke in den Topf mit brennendem Öl geworfen haben. Das führt dann einfach nur zu einer weiteren Schadensausbreitung, weil sich die Löschdecke mit brennendem Öl vollsaugt und ebenfalls in Flammen steht.

Wer einen kleinen und effektiven Löscher für den Haushalt (insb. Küche) sucht, sollte bei den namenhaften Herstellern schauen. Hier gibt es kompakte Löscher (3-6 Liter Inhalt), deren Löschmittel (i. d. R. Schaum) speziell für diesen Einsatz abgestimmt ist.

Für den Keller, Hobbyraum etc. bietet sich immer Schaum an. Ist etwas teurer in der Anschaffung - die Nebenwirkungen sind aber bei weitem nicht so verheerend.

Und was die Wunder-Dosen betrifft... da ist Vorsicht geboten! Es gibt mittlerweile wohl ganz passable "Löschdosen". Es treiben sich aber noch immer viele "Zauberbüchsen" auf dem Markt umher. Die Dosen sind in ihrer Löschleistung nicht genormt. Man weiß also nie, was einem im Ernstfall erwartet - ich für meinen Teil vertraue da lieber auf den guten alten 6kg / Liter Löscher.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich empfehle eine Kombi aus :
CO2 Löscher (besonders gut bei Elektrobrand geeignet) :
Der Feuerlöscher ist speziell für Brände bei Elektroartikeln entwickelt worden. Selbst Computer werden bei seinem Einsatz nicht beschädigt. Es wird das Löschmittel Kohlendioxid verwendet.
Brandklasse B: Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen. Zum Beispiel Benzin, Alkohol, Teer, Wachs viele Kunststoffe, Ether, Lacke und Harz.

und Schaum für (besonders gut gegen Brände bei flüssigen Stoffen) :
Brandklasse A: Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen. Zum Beispiel Holz, Kohle, Papier, Textilien, Autoreifen und Stroh. Brandklasse B: Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen. Zum Beispiel Benzin, Alkohol, Teer, Wachs viele Kunststoffe, Ether, Lacke und Harz

So hast du ein sehr breites Spektrum abgedeckt..
Auf jeden Fall solltest du einen Kurs mitmachen (wird denke ich bei der freiwilligen Feuerwehr angeboten) wie du dich im Brandfall mit dem entsprechenden Löscher verhalten mußt.
Beispiel in die Hocke und seitlich an den Brandherd ran, damit du dem Feuer so wenig Angriffsfläche wie möglich bietest.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Zudem berücksichtige, dass die Dinger im jährlichen?! Rhytmus gewartet werden müssen.
Die haben eine Art Tüv Plakette wo der nächste Wartungstermin fällig ist.

Edit:
Vom Pulverlöscher rate ich dir im Haus ab.
Das Problem hierbei ist, dass du das Pulver so fein ist, dass du ihn nicht wegsaugen kannst nach dem Einsatz.

HOPPEL321
Goldmitglied
Hab das Löschen bei meinem ADR-Schein erst wieder geübt,mein Problem ist einfach das es So viel Auswahl an Gute,Teuren und auch Teuren nicht so guten Löschern gibt.
Pulver kommt nicht in frage,das Zeug ist wiederlich,selbst jahre nach dem Einsatz ist immer noch was zu finden,hatte das mal in der Firma.
Ich hab mich jetzt auf 6 Kg Löscher festgelegt,warscheinlich Schaum.Und CO2 im Wohnbereich.

firefighter0
Alter Hase
Mopsente:
Warum denn bitte keinen Schaum? Schaum ist ein Löschmittel für die Brandklasse B - als Brände flüssiger und flüssig werdender Stoffe... Und Fett ist genau das! Pulver hat im Haus (meiner Meinung nach) nichts zu suchen - eben aus den Gründen, die hier schon genannt wurden. Aber ein Pulverlöscher ist besser als gar kein Feuerlöscher!

Hast du dir mal überlegt was alles in so einem Schaumlöscher drin ist - richtig Wasser und was passiert wenn man Wasser brennendes Fett gießt - Da reicht der Schaumanteil bei weitem nicht aus:

http://www.youtube.com/watch?v=iwYJJ1K4GGk

Ich hab schon mehrere Küchen gesehen die eine Fettexplosion hinter sich haben - Nicht zu empfehlen....

Es gibt spezielle Feuerlöscher für Fettbrände, die rentieren sich aber eher fürs Gastrogewerbe!!

Deshalb lieber eine Löschdecke haben und diese natürlich auch mal auspacken und sich anschauen wie man sie in die Hand nimmt.

HOPPEL321
Goldmitglied
Da ich keine Friteuse habe,und auch keine haben will ist das nicht nötig,und das mal eine Pfanne feuer fängt hatte ich schon,Decke drüber und gut.
Meine Probleme fangen im Heizungsbereich an,bei einer Ölheizung gibt es Vorschriften,diese sind aber Widerspüchlich(Gewerblich/ADR/oder Private nutzung) werden da oft durcheinander gebracht.

firefighter0
Alter Hase
Ich denke mal da du ja eine Private Nutzung hast, musst du nur etwa die Löschmittelmenge vorhalten, die deinem Tank entsprechen, wenn überhaupt.
Da geht aber definitiv Schaum und Pulver - Brandklasse B.
Ich würde fast mal tippen das insgesamt 12 kg ausreichen werden - also auch 2 x 6 kg.

Mopsente
Goldmitglied
firefighter0:
Hast du dir mal überlegt was alles in so einem Schaumlöscher drin ist - richtig Wasser und was passiert wenn man Wasser brennendes Fett gießt - Da reicht der Schaumanteil bei weitem nicht aus.

Nun, ich gehe mal davon aus, dass Hobby und/oder Beruf dich mit der Feuerwehr verbinden und ich möchte an dieser Stelle keine Fachdiskusion unter Kameraden beginnen aber...

Mein Aussage zum Löschmittel Schaum und der Brandklasse B sind absolut zutreffend. Und ja, man kann selbstverständlich mit einem Schaumlöscher ein Topf mit brennendem Öl löschen - welcher Schaumanteil soll da bitte nicht ausreichen? Wichtig zu wissen ist lediglich, dass das erste, was einem Schaumlöscher kommt nicht direkt Schaum ist, sondern Wasser. Denn das Schaum-Wassergemsich aus dem Löscher wird erst am Schaumrohr (Griffstück) mit Luft verschäumt. Träfe der erste (Wasser-)Strahl in das brennen Fett, käme es zum Siedeverzug. Wie aber auch bei der Löschdecke ist hier doch der richtige Umgang mit dem Löschmittel entscheidend. Wer sich mit Löscher und Decke vertraut macht, bevor er sie braucht und die richtige Handhabung übt, wird mit einem herkömmlichen Schaumlöscher auch keine Fettexplosion hervorrufen.

Die speziellen "Gastro-Feuerlöscher" für die Brandklasse F sind letztendlich aus der Anforderung entstanden bei Fett- und Fritösenbränden schnell und sicher zu löschen (wg. o.g. Gefahr bei falscher Anwendung des Schaumlöschers). Das tun sie meist mittels eines speziellen Löschmittels, das direkt und mit wenig Druck appliziert werden kann. Sie sind meines Wissens nach aber immer auch für die Brandklasse A (feste Stoffe) geeignet (s. hier). Daher sind die kompakten Löscher für den Haushalt (Küche etc.) meines erachtens absolut zu empfehlen.

Für die Werkstatt oder das Öllager würde ich zum klassischen Schaumlöscher greifen. Wer die Investition scheut, kann natürlich auch zur Pulverschleuder greifen. Die Löscher haben eine hohe Löschleistung und ein breites Anwendungsspektrum, sind aber mit den bereits genannten Nachteilen verbunden.

Insbesondere sollte man sich klar darüber sein, dass ein Pulverlöscher an Elektrogeräten massiven Schaden verursacht. Durch die Salze im Pulver korrodieren Platinen binnen kürzester Zeit - auch, wenn sie gar nicht direkt von der Pulverwolke getroffen wurden - denn das Pulver verteilt sich recht weiträumig im Raum.