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Veröffentlichung von elektrischen Installationen

Ottomar
Goldmitglied
Aus aktuellem Anlass, nämlich sehr kontroversen Äußerungen in den Kommentaren zu meiner Steampunk-Lampe, möchte ich eine Frage zur Diskussion stellen.

Soll/darf/ kann man bei einem Projekt wichtige Details der zugehörigen Elektroinstallation darstellen?

Besagte Äußerungen sind Unmutsäußerungen über eine (angeblich) löchrige Doku, spiegeln sich in Daumenabzügen wieder, aber reichen auch hin zu einem "Stöhnen der Erleichterung", dass ich mich über die Elektrik ausgeschwiegen habe.

Augenscheinlich herrscht in unserer Gemeinde durchaus keine Übereinstimmung darüber, dass die bisherige Gepflogenheit, nämlich nichts bezüglich der Elektrik darzustellen, die beste Lösung ist.

Bei anderen Projekten ging es teilweise so weit, dass User in ihrer Doku schrieben, Amateure sollten grundsätzlich die Finger vom Strom lassen. Und dies auch bei allersimpelsten Verdrahtungen.

Haben sie recht, oder ist das total übertrieben? Muss man es Erwachsenen überlassen, ob sie einen Nagel in die Steckdose stecken, oder haben wir die Pflicht, unsere Mitmenschen vor sich selbst zu schützen?
76 ANTWORTEN 76

George1959
Silbermitglied
Jester:


Wenn ein paar Kleinigkeiten beachtet werden, kann auch ein Laie, wenn er es selber machen muss/will, das Risiko minimieren.



Ob ein Laie das Risiko minimieren kann oder nicht ist irrelevant! Er darf es schlicht nicht, es ist ihm gesetzlich verboten.

kjs
Diamantmitglied
George1959:



Ob ein Laie das Risiko minimieren kann oder nicht ist irrelevant! Er darf es schlicht nicht, es ist ihm gesetzlich verboten.



Es wird aber leider sehr oft gemacht. Sieht ja auch harmlos aus denn es sind doch nur ein paar Drähte.

George1959
Silbermitglied
kjs:


Es wird aber leider sehr oft gemacht. Sieht ja auch harmlos aus denn es sind doch nur ein paar Drähte.


Stimmt und es geht oftmals auch gut. Wenn man aber verstanden hat welche Risiken man dabei eingeht dann wird der ein oder andere sein Handeln sicherlich überdenken. Die meisten wissen nicht einmal ob oder wie ihr Gebäude geerdet ist oder, haben überhaupt keine Ahnung wie die Schutzschaltungen funktionieren und was dabei zu beachten ist.

Die Frage war aber, ob man es hier zeigen sollte und ich bleibe bei meiner Ansicht, dass man es nicht tun sollte.

Wolfgang111
Goldmitglied
Tja, wenn ich denn so mal darüber nachdenke, dann müssten eine ganze Menge Elektrofirmen dichtgemacht werden denn die stellen oft ungelernte Leute ein und die werden definitiv nicht nur zum schleppen oder andere unwichtige Arbeiten eingesetzt. Habe ich oft genug auf Baustellen erlebt wenn ich Material geliefert habe. Offiziell darf ich als LKW- oder Busfahrer auch nur Birnen und Räder wechseln, Wasser und Öl nachfüllen. Den Rest muss ein “Fachmann“ machen.

George1959
Silbermitglied
Wolfgang111:
Tja, wenn ich denn so mal darüber nachdenke, dann müssten eine ganze Menge Elektrofirmen dichtgemacht werden denn die stellen oft ungelernte Leute ein und die werden definitiv nicht nur zum schleppen oder andere unwichtige Arbeiten eingesetzt. Habe ich oft genug auf Baustellen erlebt wenn ich Material geliefert habe. Offiziell darf ich als LKW- oder Busfahrer auch nur Birnen und Räder wechseln, Wasser und Öl nachfüllen. Den Rest muss ein “Fachmann“ machen.


Demnach darfst du auch keine Bleitstifte anspitzen, weil das ist Tischlerarbeit emoticon.wink_smile.title

Wolfgang111
Goldmitglied
emoticon.smilie_rofl.title emoticon.smilie_rofl.titleemoticon.smilie_rofl.title
Wofür hat man denn seine >>>xxxxx<<

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Für mich sind Bauanleitungen, egal aus welchem Forum immer mit Vorsicht zu betrachten. Ob es nun um Elektronik geht, um Handwerken, um Erhitzen oder sonstwas. Und dem Betrachter sollte klar sein, dass es sich um Vorschläge handelt, nicht, dass man alles 1zu1 nachbaut oder genauso mit den Maschinen umgeht wie gezeigt wird.

Ich säge zB mit der TKS ohne Sägeblattschutz. Das ist evtl. auch auf einigen Bildern meiner Projekte zu sehen. Das heißt aber nicht, dass es JEDER so machen soll, und es kann auch nicht sein, dass man bei jedem Projekt dann erstmal 10 Warnhinweise dazuschreiben muss.
Weiteres Bsp sind Drechselprojekte. Hier kann sehr schnell sehr viel passieren. Ich gehe aber davon aus, wer eine Drechselbank besitzt und eins meiner Projekte dann nachbauen möchte, dass er/sie sich der Gefahren bewusst ist.

Genauso halte ich das bei Strom. Wer keine Ahnung davon hat, sollte die Finger davon lassen. Und wer sich selbst nicht traut ne Lampe aufzuhängen und anzuschließen, der muss sich halt nen Fachmann rufen.

Dirk81
Bronzemitglied
Wolfgang111:
Tja, wenn ich denn so mal darüber nachdenke, dann müssten eine ganze Menge Elektrofirmen dichtgemacht werden denn die stellen oft ungelernte Leute ein und die werden definitiv nicht nur zum schleppen oder andere unwichtige Arbeiten eingesetzt. ...


Das ist so nicht ganz richtig. Elektrisch unterwiesene Personen dürfen auf Anweisung einer Fachkraft arbeiten, wenn diese die Ergebnisse abnimmt und kontrolliert.


Und bei den Maschinen (Sägen, Drechselbänken, Bohrern... alles was kaufbar ist) ist es ganz einfach, der Hersteller übernimmt die Verantwortung, tritt diese Aber durch dementsprechende Hinweise und Anweisungen in den Handbüchern ab an den Benutzer, solange ihm nicht grobe Fahrlässigkeit oder das Versäumen von Hinweisen nachzuweisen sind (bestes Beispiel "Vorsicht heißer Inhalt" bei MC Donalds...)

chief
Diamantmitglied
Bei meinem bald beginnenden Projekt muss auch ein wenig Elektrik dran. Bevor ich das mache, lasse ich das noch mal von einem mit Ahnung gegenprüfen. Und im Projekt wird es nicht en Detail erläutert.

Strander
Jungspund
Jeder sollte aufpassen und für sich verantwortlich sein. Wie weit einer dabei geht ist sein Risiko. Wer leicht schwindelig wird, steigt auch nicht auf eine 10 m hohe Leiter.