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PTS10 Kaufen oder "sein lassen"?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Um es kurz zu machen... Ich arbeite schon einige Zeit mit Holz, konnte mir aber bisher keine TKS leisten. Bei meinem letzten Projekt bin ich mit einer Handkreissäge aber an die Grenzen gestoßen (es ging darum eine Buchen-Leimholzplatte von 27mm in Teilstücke zu zerlegen, z.B. 110 * 60 cm) und so wurde der Wunsch nach einer TKS, um auch längere gerade Schnitte ausführen zu können, immer deutlicher. Nun bin ich aber auch kein Profi der diese Säge jeden Tag gebrauchen würde.

Also fing ich an zu lesen... Bewertungen bei verschiedenen Portalen, Testberichte, Berichte hier im Forum usw. Irgendwie kam ich immer wieder auf die PTS10 zurück. Alternative wäre wohl nur die blaue GTS10, aber die kostet je schon das 3 bis 4 fache.

Allerdings bin ich durch viele Berichte, auch gerade hier im Forum schwer verunsichert ob sich die Investition lohnt. Folgendes lese ich immer wieder:

- Das Sägeblatt sei bei Auslieferung schräg montiert
- Der Spaltkeil sitzt schief oder ist verbogen (bzw. seine Aufhängung)
- Der Schiebeschlitten hat Spiel und macht gerade Schnitte fast unmöglich
- Der Parallelanschlag sei nicht zu gebrauchen
- Die Staubabsaugung funktioniert nicht oder nur unzureichend.
- usw.

Erste Anforderung an eine TKS wäre für mich dass ich mittels Parallelanschlag und Schiebeschlitten genau gerade bzw. winklige (in der Regel 90°) Schnitte hin bekomme. Was nützt ein Schnitt wenn er wellig oder schief ist? Oder wenn das fertige Werkstück vorne 60 und hinten 61 oder 62 cm breit ist? Wenn eine Säge das nicht kann, dann kann ich das Material doch besser gleich im Baumarkt zusägen lassen.

Andererseits lese ich aber auch, dass es wohl ein altes und ein neues Modell gibt und dass das neue Modell die Schwächen nicht mehr haben soll. Was stimmt denn nun? Daher meine Fragen:

1) Wie erkenne ich das neue Modell zweifelsfrei?
2) Kann man mit dem neuen Modell ohne Umbau nun gerade Schnitte machen oder nicht?
3) Ist die PTS10 zu empfehlen oder soll ich lieber auf die GTS10 sparen? Oder gibt es eine andere, bessere Maschine?

Und noch eine Frage am Rande:

4) Im Zubehörhandel werden verschieden dicke Sägeblätter angeboten. Diese sind 2,5 mm, 2,8 mm oder 3 mm stark. Der Spaltkeil der PTS 10 ist glaube ich 2,8 mm. Ist es besser wenn das Sägeblatt genau gleich stark, dünner oder dicker ist? Oder spielt das eigentlich keine Rolle?

Vielen Dank für Eure zu erwartende Hilfe. Ich bin wirklich verunsichert obwohl ich sonst von den Bosch Geräten wirklich überzeugt bin. Aber ich möchte eben auch nicht 400 Euro (mit Unterbau) vor die Wand setzen....
60 ANTWORTEN 60

Marfis
Grünschnabel
Ich habe auch vor mir die PTS10 zuzulegen und denke das man im Heimwerkerbereich damit keinen Fehler macht. Zumal man die Säge hier bei 12do registrieren und somit die Garantie auf 3 Jahre verlängern kann.

Jan_M
Silbermitglied
Dann möchte ich in Ergänzung nur noch erwähnen, daß meine an anderer Stelle ausführlicher beschriebenen Probleme mit einem der von Bosch empfohlenen Blätter auftritt - ein Bosch Optiline Wood Sägeblatt mit 60 Zähnchen (2 608 640 444), das es "damals" im Rahmen einer Couponing-Aktion zur PTS10 gratis dazu gab.

Rainerle
Diamantmitglied
Meine Empfehlung: Kaufen.
Wir jammern oft auf hohem Niveau. Und denken oft im Zehntelbereich. Wir reden hier von einer guten und starken Säge für unter 250 Euro mit Schiebetisch, großem Blatt und ausreichend Schnitttiefe. Einem Gerät ohne Alternative in diesem Preissegment mit dem ein Heimwerker zufrieden sein darf. Bei dem wir aber auch Wünsche und Verbesserungen wollen und fordern.

Dass mal an einem Gerät etwas nicht korrekt ist, kommt vor. Dann Reklamation und Umtausch.

Aber: Platten 60 mal 110 cm würde ich nicht auf einer TKS sägen, sondern mit der HKS mit Führungsschiene oder einem Richtscheit mit Zwingen befestigt. Meine max. Plattengröße wäre 70 mal 70 - das kann man noch einigermaßen händeln. Und da wird schon alles wackelig und somit ungenau.

kjs
Diamantmitglied
Rainerle:
Aber: Platten 60 mal 110 cm würde ich nicht auf einer TKS sägen, sondern mit der HKS mit Führungsschiene oder einem Richtscheit mit Zwingen befestigt. Meine max. Plattengröße wäre 70 mal 70 - das kann man noch einigermaßen händeln. Und da wird schon alles wackelig und somit ungenau.

Das übersehen viele die sich eine kleine TKS kaufen. Das ist keine wuchtige Formatkreissäge oder ähnlich sondern für kleinere Arbeiten. Die HKS mit Schiene (oder an einer Leiste entlang) ist da immer überlegen sofern das zu schneidende Teil eine Mindestbreite hat. Lange Leisten längs kann man mit entsprechenden Hilfsmitteln auf der TKS machen weil da die HKS zum Kippen neigt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Man muss immer beachten in welchen Preissegment man sich befindet. Egal welche Maschnine um die 500 € kann man nicht mit einer Formatkreissäge vergleichen und ich habe den eindruck, dass vergessen hier sehr viele.

Ich persönlich würde die PTS10 im mittlerem Bereich ansiedeln und finde das sie ihre Arbeit sehr gut verrichtet. Nach oben geht immer... Staubabsaugung funktioniert nicht! Hallo, wo gesägt wird, fallen Späne.

Meine Erfahrung mit der PTS10 sind sehr gut. Nach ein paar Anfangschwirigkeiten, die aber von Bosch umgehend beseitigt wurden, würde ich sie mir jederzeit wieder anschaffen. Meine erste TKS war blau und fing mit Sch an und das war im Vergleich zur PTS10 absoluter Schrott.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Meine Meinung zur PTS10 sollte ja hinlänglich bekannt sein. Der Motor ist knorke, den Rest kann man ziemlich in der Pfeife rauchen. Mit meinem heutigen Wissen würde ich mir vor einer Tischkreissäge die GKT 55 mit Führungsschienen kaufen. Dazu ein Zuschnittbrett bauen und mann ist bestens aufgestellt. Damit kann man dann auch schmale Streifen schneiden. Ab einer gewissen Plattengröße ist es mit den kleinen TKS eh essig, wie bereits mehrfach bemerkt wurde.

Man kann die neue PTS 10 Version übrigens an dem fehlenden Absaugstutzen an der Sägeblattabdeckung erkennen. Die "unzulänglichkeiten was den Schiebetisch und die Planheit des Sägetisches und und und angeht, wurde bei der 2. Version allerdings nicht (zur gänze) behoben. ......jedenfalls wars bei meiner PTS 10 nicht so...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Nochmals herzlichen Dank für die bisherigen Antworten.

Ich hatte heute Abend die Gelegenheit mir die PTS 10 im Baumarkt anzusehen. Das dort ausgestellte Model sah sehr stabil aus. Der Führungsschlitten war leichtgängig, hatte aber null Spiel. Da hat nichts gewackelt oder geruckelt. Kurz: Alles war so, wie man sich das vorstellt. Auch der Parallelanschlag saß stramm und sah zumindest auf die schnelle gesehen und grob gemessen parallel aus.

Beides zusammen: Eure Antworten und mein eigener Eindruck haben mich bestärkt dass dies wohl die richtige TKS für mich ist. Aber natürlich bin ich für weitere Meinungen und Hinweise auch weiterhin offen und dankbar.

Cib1976
Ehemaliges Mitglied
Ich würde es so ausdrücken. Wenn du bei dem Budget bleibst dann kaufst du entweder die PTS oder lass es ganz bleiben und kauf nichts. Für den Preis und ich höre die gibt es mittlerweile schon um 200€ (ich hab noch 400 gezahlt) bekommst du definitiv nix besseres.

ruesay
Goldmitglied
Ich kann dir keine Empfehlung aussprechen, da ich keine TKS besitze.

Allerdings habe ich heute morgen nach 10 Tagen Werkstatt Abstinenz endlich mal wieder im Keller werkeln können. Da der Baumarkt nur ab 10cm Streifen schneidet, ich aber 8,5 und 7cm-Streifen benötigt habe, ging ich mit Tauchkreissäge und Führungsschiene an das Buche-Leimholz. Zum kotzen, was man sich da für Konstruktionen ausdenken muss, um aus einem 20cm breiten Stück (100cm lang) die Streifen rauszubekommen...

Da ich dieses Mal die Werkstatt auf "ohne TKS" umgebaut habe, kommt spätestens zum Ende des Jahres eine ins Haus. Und wenn ich dafür nochmal komplett umbauen muss.

Die Einhell wird es definitiv nicht. Die Scheppach vom Bauhaus auch nicht, ebensowenig die Attika. Ich vertraue dem Urteil von hier und werde eine Bosch anschaffen.

RicardoBrehmer
Jungspund
Ich habe die PTS10 jetzt seit über einem Jahr und schneide damit viel für meine Projekt in Wohnung und Garten.
Den Tisch dazu habe ich mir selber gebaut, um auf der linken Seite mehr Auflagefläche zu haben (Die PTS hat ja nur einen Auszug nach rechts und hinten)
In dieser Auflage ist auch gleich ein Loch für die Oberfräse die unter dem Tisch hängt. Am Anschlag der PTS kann ich dann auch gleich noch einen Anschlag für die Fräse montieren und damit bin ich für ziemlich viele Sachen gewappnet.

Die Säge läuft im Großen und Ganzen gut, aber auch bei mir haben die Winkel am Anfang nicht wirklich gestimmt und tun es heute, auf Grund des Anschlags auch manchmal nicht. Ich werde mir demnänchst mal einen CrossCutSled bauen.
Ja, die Absaugung ist miserabel, aber meine Späne können nach unten gleich in ein Schubfach weg und oben bau ich mir auch irgendwann mal was 😉

Ich musste mich damals zwischen Bosch und Makit entscheiden und bin bis heute nicht sicher, ob ich die richtige Wahl getroffen habe. Aber ich komme zu Recht.