Hallo MichiH1984,
erstmals möchte ich dir sagen wie leid du mir in deiner besch... Situation tust.
Für Deinen Kampf oder Flucht wünsche ich dir alles Gute und sende dir ganz viel positive Energie.
Du stehst sicherlich auf de rschlechteren Seite, weil dein Nachbar es voll darauf auslegt ein A... zu sein und euch rausekeln möchte.
Es ist sicherlich eine Frage der besseren bzw. längeren Nerven (wer hat den längeren Atem).
Falls du dich darauf einlassen möchtest zu kämpfen.
Ich persönlich bin der Kämpfertyp, allerdings hast du auch eine kranke Frau. Die Krankheit deiner Frau kostet dich und deine Frau viel Kraft und Energie, und wenn du dann auch noch Kraft und Energie für den Kampf investiert wird deine/Eure Lebensqualität den Bach hinunter schwimmen.
So gesehen ist wohl ein Umzug das Beste, auch wenn man vorerst denkt es sich nicht leisten zu können.
Ich verstehe dich sehr gut, weil ich mit meinem Nachbarn ähnliches erlebt habe.
Meine Situation: wir hatten ein Grundstück gekauft welches seit vielen Jahren von den direkten Nachbarn immer wieder gekauft werden wollte. Es gehörte einer schwer reichen Frau. Und diese Dame hat dann an uns verkauft.
Dies alleine birgte schon Stoff für Unruhe.
Einer dieser Nachbarn (ein ganz rabiater Unruhestifter hat 2 Söhne welche Juristen sind, er selbst ist auch Jurist) vrklagt so ziemlich jeden der ihm über den Weg läuft. Er hatte auch schon Behörden, Rettung, Feuerwehr, Polizei und einige Nachbarn verklagt. Also ein was Klagen anbelangt boshafter und routinierter Ekel-Mensch.
Schließlich hat er auch dem Bürgermeister gedroht zu klagen, wenn wir eine Baugenehmigung erhalten.
Er hat unsere Baugenehmigung um ca. 1,5 Jahre verzögert weil er juristisch sehr raffiniert immer wieder beim Bauantrag Haare in der Suppe fand, und jedesmal mit einer Zusatzfrage 5 Minuten vor Ende der Einspruchsfrist auf Zeit verzögern und zermürben hinarbeitete.
Meine Frau hat die Nerven weggeschmissen und wollte das Grundstück wieder verkaufen.
Ich ging zum Nachbarn und machte ihm klar, dass erohnehin keine Chance hat. ER wird den Bau so wie eingereicht nicht verhindern können. Er kann lediglich es zeitlich verzögern.
Weiters sagte ich ihm, dass es mir ****** egal ist ob ich jetzt - morgen oder in 5 Jahren bauen werde und dass er es mit mir erst dann aufnehmen kann, wenn er gelernt hat gegen den Wind zu pinkeln.
Dann sagte ich ihm weiters, dass alle seine Verzögerungen doch nur dazu dienen sollen uns zu zermürben-und da habe ich mit Sicherheit die viel besseren Nerven.
Auf gut Deutsch Herr Nachbar sie sind durchschaut.
Er ist es gewohnt, dass alle vor ihm Angst haben, plötzlich stand ich ihm gegenüber und zeigte keine Angst.
Eine völlig neue Erfahrung für diesen Querulanten.
Dann habe ich noch in ruhigem sachlichen Ton angeführt, dass wenn wir so wie eingereicht doch noch eine Baugenehmigung erhalten werden (also ohne Abänderungen), dann würde er von mir eine Klage wegen finanzieller Einbussen wegen der Bauverzögerung erhalten.
Ich gab ihm 2 Wochen Bedenkzeit. Dann haben wir uns in einem Kaffeehaus getroffen und einen schriftlichen Friedenvertrag abgeschlossen. Dieser Friedenvertrag liegt sogar bei der Baubehörde in der Gemeinde auf.
Es gab darauf hin keine weiteren Einsprüche des Nachbarn und wir konnten so bauen wie ursprünglich eingereicht-ohne die geringste Änderung.
Ob man einen Kampf führen möchte oder nicht muß man selbst entscheiden.
Ich sage immer: schwierig ist nicht unmöglich.