Glückwunsch zur Bastelbude!
Ich baue meine Werkstatt auch gerade wieder mal um. Und will Dir hierzu ein paar Überlegungen aus meiner Erfahrung mit auf den Weg geben.
Absaugung:Rohr hängt nicht durch, ist leichter an Wand und Decke zu befestigen, Schlauch ist flexibel.
was ganz anderes: Warum Werktisch in die Mitte eines so kleinen Raumes? Stell ihn an die Wand und darunter Schränke. An die anderen Wände ebenso Schränke mit Arbeitsplatten. Wo willst Du Material, Maschinen, Farbe, Werkzeuge, Schrauben lagern?
Ich habe Werkbank in etwa gleich großer Werkstatt 8 m laufende Länge, darunter Schränke bevorzugt mit Auszügen und Schubladen. Auf den Platten sind Standbohrmaschine, Bandschleifer, Tellerschleifer, demnächst hoffentlich Kappsäge, Dekupiersäge und der Frästisch, Schraibstock, Vorderzangen. Für große Sachen in der Mitte zwei Klappböcke und ne Holzplatte. Da bist Du flexibler und die kann man auch mal in den Garten mit rausnehmen.
Eine Ecke der Werkstatt ist für dreckige Maschinen wie TKS, Fräse und Kappsäge reserviert. Der Rest soll sauber bleiben.
So brauche ich nicht umbauen. Jetzt überlege ich noch, ob ich die Saugschläuche der zwei Sauger teilweise durch feste Rohre ersetze.
Warum Absauganlage? Macht riesig Lärm, nimmt Platz weg und für das normale eher ungeschickt. Für TKS,, Fräse, alle Handmaschinen ist ein normaler Sauger mit Schlauch 3 m Länge viel geschickter. Den Sauger nimmst Du auch mal in die Wohnung oder zum Auto. Den brauchst Du trotzdem. Absauganlage mit 100 mm Schlauch ist dafür unpraktisch. Hast Du später dann mal nen Abrichthobel schaut es anders aus.
Deckenisolierung. Bei der Höhe eher Schalldämmplatten. Gibt es als „LKW-Schalldämmatten“ (googeln) den Quadratmeter für 23 Euro selbstklebend 25 mm stark. Das dämmt und isoliert. Styrodur schluckt den Schall kaum.
Kabel: Nimm Kabelkanäle in die mind. 2 Kabel passen, auch wenn Du nur 1 Kabel verlegst. Über die Jahre veränderst Du das eh ständig. Den Kanal kannst Du jederzeit wieder öffnen, Rohre nicht. Da musst Du dann die komplette Installation abmachen. An zwei Ecken der Werkstatt eine Abzweigdose, dann senkrechte Leitung bis auf 1 m Höhe wieder Abzweigdose und von dort waagerecht bis in die andere Ecke. So kannst Du später jederzeit Steckdosen dazwischen setzen wo Du sie brauchst.
Am besten an der Eingangstüre ein kleiner Zwischenverteiler mit eigenen Sicherungen für Raumseite links, Raumseite rechts, Licht, Ladegeräte. Dann jeweils die Leitungen von dort aus verlegen. Fliegt die Sicherung hast Du wenigstens Licht. Gehst Du raus, kannst Du alles stromlos schalten, bis auf die Ladegeräte. Ist wenn Kinder im Haus sind sicher die beste Lösung und auch sonst. Leiterquerschbitt beachten. Die 1,5 Quadrat sind eher zu schwach wenn Stärke Maschinen angehängt werden. Wenn eh ein Elektriker kommt, überleg Du ob Du vielleicht noch Drehstrom haben willst (Schweißgerät ...)
Ist Druckluft ein Thema? Dann auch ne Druckluftleitung an der Wand einplanen?
Grüße Rainer