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Wahl der richtigen Hobel für mich

mythbu
Grünschnabel
Hallo,
ich habe Freude daran gefunden mit Holz zu arbeiten und schaue öfters mal YT-Videos über diverse Projekte. Immer kommt da eine Hobel drin vor und ich muss sagen, die gehört wohl zu den Hauptwerkzeugen, um das Holz zu glätten. Also habe ich vor mir eine anzuschaffen.

Nun ich hatte schon eine Nr. 4 Hobel von Silverline von Amazon für 19.99 € und die ist aber schnell wieder zurückgegangen (nur ein Wort: Totalausfall). Ich habe mich jetzt informiert und folgende Kandidaten gefunden, die mir gefallen und preislich passen:


  • DICK Schichthobel Nr. 4 [1]
  • DICK Einhandhobel [2]

Am besten gefällt mir die zweite, weil sie so niedlich ist und man damit relativ schnell Kanten plan bekommt und auch gerundete Ecken erzeugen kann. Die erste ist etwas größer, aber ein Alleskönner, wenn man z.B. Paul Sellers glauben schenkt.

Nun muss ich aber auch abundzu kleinere Bretter, die ich selbst geklebt habe glätten (die Stoßkanten und so) und ich weiß nicht, ob man das mit der Einhandhobel machen kann. Ansonsten würde ich die klar bevorzugen, weil sie einfach viel handlicher ist.

Könntet Ihr kurz ein Votum abgeben und mir bei meiner Entscheidung helfen?

Viele Grüße,
mythbu

[1] http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/703331/DICK-Schlichthobel-Nr-4.htm
[2] http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/703330/DICK-Einhandhobel-20.htm
22 ANTWORTEN 22

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich bewundere Deine Geduld. Letztendlich zählt das Ergebnis und das kann sich sehen lassen.
Probleme gibt bei es bei breiten Brettflächen im Außenbereich durch die starken Schwankungen der Holzfeuchte über die Jahreszeiten. Ich würde das Hirnholz irgendwie absperren, denn darüber nimmt das Holz am schnellsten die Feuchtigkeit auf oder gibt diese wieder ab. Endrisse oder offene Leimfugen an den Hirnenden sind ansonsten zu befürchten.
Warum holst Du Dir nicht einen Dickenhobel, wenn Du mit Handhobeln gut zurecht kommst? Ich habe die kürzlich im Woodworking Forum kontrovers diskutierte Methode von Heiko letztes WE ausprobiert. 1m lange ca. 65mm breite Eichenstollen mit einem Veritas Bankhobel abgerichtet, dann auf der Formatsäge gefügt und zuletzt alles durch den Dickenhobel. Das geht, wenn man es kann, in einem vertretbaren Zeitrahmen. Ich habe nur Probleme damit, dass mir die Stollen mit zunehmender Breite beim Abrichten von Hand minimal windschief werden.

Noch ein Wort zum sägerauhen Bauholz. Ich kaufe öfter 45mm Fichte Mauerdielen für Außenprojekte. Laut Aussage meines Holzhändlers (u meines Messgerätes) liegt die Holzfeuchte bei unter 20%, damit das Holz nicht schimmelt. Für Außenprojekte wie Deines ideal aber für ein Wohnraummöbel viel zu nass. Es dauert einige Wochen, bis das Holz im Wohnraum akklimatisert ist. Das bitte im Auge behalten.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das ist jetzt zwar alles Offtopic und nutzt dem Threadersteller wohl wenig...
Die Diskusion ist mir bekannt, ich könnte mir die Vorgehensweise durchaus für mich vorstellen. Einfacher wäre ein Abricht/Dickenhobel, aber da kostet etwas brauchbares viel Geld und benötigt viel Platz. An beidem hapert es etwas.
Der reine Dickenhobel kostet auch schon einiges.

Olli_0815:

Ich habe nur Probleme damit, dass mir die Stollen mit zunehmender Breite beim Abrichten von Hand minimal windschief werden.


Ich denke das ist ein weiteres Problem, mit dem ich mich dann auseinander setzten müsste.
Wirklich gerade hobeln wird schon etwas schwerer wie nur eine Fläche oder Kante plan zu bekommen. Aber ich bin ja lernfähig, im Lauf der Zeit werde ich das noch etwas ausbauen. Der eine oder andere Handhobel kommt mit Sicherheit noch dazu.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich denke nicht, dass das OT ist. Das sind alles Aspekte, die bei der Massivholzbearbeitung zu beachten sind. Es sind schon ein paar Arbeitsschritte und Werkzeuge notwendig, um aus einer sägerauhen Bohle eine Tischplatte zu zaubern, um an dann an eben dieser mit dem Einhandhobel eine Kante anzufasen.

Rainerle
Diamantmitglied
Ich finde die Informationen interessant.
Weichei? Musste lachen. Hast schon recht. Aber solche Tischplatten etc. mach ich eher nicht. Vielleicht kommt das irgendwann.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So eine Platte gehört auch nicht zu meinen Standardaufgaben, das war eher eine Ausnahme.
Viele kleine Aufgaben sind mit einem Handhobel aber erledigt, bevor ein anderer seinen Elektrohobel aus der Schublade geholt hat.
Ohne Krach und ohne Dreck.
Und die Gefahr etwas zu versauen ist mit dem Elektrodingens wesentlich höher.
32448.attach
32449.attach
32450.attach

liggle
Alter Hase
Erst mal ein Satz vorweg: Wir sind hier in einem Heimwerkerforum und für viele zählt nicht nur das Ergebnis, sondern oft auch der Weg da hin. Ich betrachte mich immer noch als Anfänger, aber ich mache jeden Tag Fortschritte - auch durch die vielen Kommentare und Projekte hier im Forum. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.
Beim Hobeln habe ich die größten Fortschritte gemacht. Ich habe mir gut erhaltene Holzhobel vom Flohmarkt besorgt, darunter einen Doppelhobel von Steiner und eine Rauhbank, sowie Simshobel von Ulmia. Markenwerkzeug zum kleinen Preis, das man gut zum Üben benutzen kann.

Es gibt drei Problemkreise, die man bewältigen muß.
1. Schärfen der Hobelklingen
2. richtige Einstellung der Hobel
3. Holzarten, Hobelrichtung etc.
Dafür gibt es viele Anleitungen im Netz, aber man muß selber an verschiedenen Hölzern austesten, wie man die Hobel am besten einsetzt.
Mit reichlich Übung bin ich jetzt in der Lage eine aus Fichtenkanthölzern (stammen aus Holzpaletten) zusammengeleimte Werkbankplatte eben abzurichten. Ausrisse sind kein Problem mehr. Auch Äste werden durch einen scharfen Hobel exakt eingeebnet.
Wenn ich erst einmal den Umgang mit Holzhobeln sicher beherrsche und meine Ansprüche steigen, dann werde ich mir bestimmt auch Hobel aus Metall zulegen.


Gruß

liggle

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hobel haben, meiner Meinung nach, auchfür den "elektrifizierten" Heimwerker eine Berechtigung. Mit dem E-Hobel bin ich persönlich nie warm geworden. richtiges Hobeln macht allerdings mit schrafen Eisen richtig Spaß!

@mythbu: Hast Du Dich mal HIER umgesehen?

da gibt es z.B. DIESES Set....

und wahrscheinlich noch vieles Mehr, das Du gebrauchen kannst 😉

Um die Eisen RICHTIG scharf zu bekommen kann ich dir auch DIE HIER sehr empfehlen! Wichtigstes Zubehör, das gliech mitgeliefert wird: das Pflasterheftchen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Jetzt kommen wir so langsam in Preisregionen, wo es interessant wird.
@Mythbu: Soll ich Dir einen Hammer zuschicken, damit Du Dein Sparschwein
schlachten kannst? emoticon.cool.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
sugrobi:

Um die Eisen RICHTIG scharf zu bekommen kann ich dir auch DIE HIER sehr empfehlen! Wichtigstes Zubehör, das gliech mitgeliefert wird: das Pflasterheftchen.


Mit 4000er Körnung richtig scharf? Von den Kosten einmal abgesehen.
Da möchte sich jemand seinen ersten Handhobel zulegen, und du rätst zu einer Maschine für x hundert Euro.
Unter 6000 geht mal nichts, aber das wäre schon einmal zufriedenstellend.
Von wirklich scharf kann man bei der Maschine nicht reden.
Aber vollkommen klar, wenn jemand ein paar hundert Euros in das Teil investiert redet er sie schön. Selbst Diamantplatten liefern nicht die Körnung die nötig ist.
Da ist ein letztes abziehen auf einem 6000/8000er Wasserstein nötig.
Und zudem, erklär mir wie man an einer Tormek, oder ähnlicher Maschine, die Spiegelseite plan bekommt.
Das kommt bei jedem Hobel- oder Stemmeisen dazu. Die Seite kommt zuerst dran.
Erst wenn diese wirklich gut geschliffen ist, kann ein Eisen scharf werden.
Aber möglicherweise haben wir unterschiedliche Vorstellungen wann ein Eisen scharf ist.

liggle
Alter Hase
Matthias Wandel hat eine ziemlich rustikale Methode seine Hobeleisen zu schärfen:
https://www.youtube.com/watch?v=phL4suPO42Q
Es scheint trotzdem gute Ergebnisse zu bringen