Meiner Einschätzung nach ist der 3D-Druckermarkt derzeit immer noch in der Entstehung und noch kein Massenmarkt. Ich kann mir auch vorstellen, dass das so bleiben wird. Es wird sicherlich Heimgeräte für die Poweruser geben, aber für den Gelegenheitsanwender ist es wohl sinnvoller, dies über entsprechende Dienstleister erledigen zu lassen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es irgendwann entsprechende Automaten geben wird, über die man das machen kann, bei denen man nur den Auftrag einkippt und nach Fertigstellung informiert wird, dass man das Teil abholen kann, welches dann in einem entsprechenden Fach bereit liegt (ähnlich einer Packstation).
Mir fällt zwar so spontan auch nicht ein, was ich aktuell für meinen Bedarf damit drucken könnte, aber beispielsweise gibt es unter
http://www.thingiverse.com/ jede Menge freie Teile, die man nicht mehr selber modellieren braucht.
Für den Heimgebrauch denke ich, ist gerade das modellieren der Knackpunkt, warum sich dort auf absehbare Zeit kein Massenmarkt ähnlich dem normaler Drucker entwickeln wird. Das ist halt deutlich komplexer als einen Text zu schreiben. Mit der Zeit wird dies aber sicherlich eine Selbstverständlichkeit werden, so wie heutige Kinder halt auch problemlos mit Smartphones und Computern umgehen können.
Irgendwann wird es sicherlich auch 3D-Drucker geben, die mehr als nur eine oder zwei Farben gleichzeitig drucken können. Der Dremel Idea Builder kann beispielsweise immer nur eine Farbrolle aufnehmen. Soweit ich weiß, ist es nicht möglich, diese während des Drucks zu wechseln. Das würde bei vielfarbigen Modellen aber auch ganz schön stressig werden. Was ich mir diesbezüglich vorstellen kann ist ein neutrales Trägermaterial, welches direkt beim Druck mit Farbpigmenten versehen wird.
Übrigens kostet er bei Hornbach nun auch nur noch 850 EUR, so dass das Thema Tiefpreisgarantie erst einmal nicht greift.