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Begutachtung des PFS 65

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ein guter Freund dieser Community hat mir freundlicherweise sein gewonnenes Bosch - Feinsprühgerät PFS 65 zur Verfügung gestellt.
Für diese freundliche Geste sage ich Dir, vielen Herzlichen Dank!


Ich habe mit diesem Gerät gestern zwei Flechtzäune mit Lasurfarbe versehen. Was soll ich sagen? Es war der Hammer.
Diese beiden Flechtzäune waren schon ca 6 Monate Wind und Wetter ausgesetzt, aber kein Problem mit Farbabdeckung.
Das allerbeste kommt aber noch. Nachdem die Farbe eingetrocknet war, habe ich mir die Wand unter die Lupe genommen.
Nicht eine Laufträne war zu sehen weder Vorder noch Rückansicht, welches sich mit normalen Pinselanstrich nicht vermeiden läßt.
Ein kleiner Wehrmutstropfen gibt es dennoch. Der Farbverbrauch war enorm. Der Grund dafür wird wohl sein das zuviel Farbe
durch die Verflechtung hindurch sprühte. Verbrauch waren 1,5 ltr Farbe .

Da ich aber noch weitere Objekte besprühen will, wird wohl noch was an Berichten kommen.


Nachtrag: Bild 1) Unbehandelt
Bild 2) frisch gesprüht
Bild 3)fertig und trocken
52 ANTWORTEN 52

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
sorry Ekaat aber genau bei wässrigen Systemen sehe ich die Gefahr....weil man eine
Aufnahme über die Luft fast nicht merkt und manche wässrigen Produkte wirklich gefährlich werden... eben z.B. durch aufschäumen in der Lunge < Erstickungsgefahr
oder verkleben der Lungenbläschen duch lackähnliche Substanzen....
das Einatmen eines Ärosols auf Lösungsmittelbasis schmecke ich ja sofort....
das auf wasserbasis weniger...

froschn
Diamantmitglied
Markus_H:
Hallo froschn,

Lacke ( Klar-, Bunt-, Weiß-, Deck-, Heizkörperlack )
- auf Kunstharzbasis ( Alkydharzlacke, verdünnbar mit Lösemittel )
- auf Wasserbasis ( Acryllacke, verdünnbar mit Wasser )
> Grundierungen,
> Dichtschichtlasuren
> Antifoulings
müssen mit mindestens 10 % verdünnt werden.

Ohne Verdünnung können folgende Materialien verarbeitet werden:
> Holzschutzmittel
> Beizen
> Ölfarben
> Tapetenlöser
> Rostschutzmittel
> Pflanzenschutzmittel

Grundsätzlich muss daraufgeachtet werden, welche Angaben der Hersteller zur Verwendung und Verarbeitung mit Farbsprühsystemen angibt.

Kunststoffdispersions-Wandfarben, Latexfarben, Kunststofffasadenfarben, Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelungsöle können mit den
PFS Feinsprühsystemen nicht verarbeitet werden.

Markus_H


Vielen Dank für Deine Auskunft!!!

DerFalke
Alter Hase
Ich habe mir vor einiger Zeit mal die PFS 55 für ein Projekt gekauft, das ich nie angefangen habe 🙂
Wenn ich das hier so lese, sollte ich das Gerät doch mal zum Einsatz bringen...

Wegen des Atemschutzes: es gibt Masken mit Ausatemventil, da sollten die Brillengläser nicht beschlagen. Es gibt Kombi-Masken P2 (gegen Feinstaub)/A1 (gegen Sprühstaub), wäre vielleicht eine Lösung...

Holzfan
Bronzemitglied
Tueffler123:
Ein guter Freund dieser Community hat mir freundlicherweise sein gewonnenes Bosch - Feinsprühgerät PFS 65 zur Verfügung gestellt.
Für diese freundliche Geste sage ich Dir, vielen Herzlichen Dank!


Ich habe mit diesem Gerät gestern zwei Flechtzäune mit Lasurfarbe versehen. Was soll ich sagen? Es war der Hammer.
Diese beiden Flechtzäune waren schon ca 6 Monate Wind und Wetter ausgesetzt, aber kein Problem mit Farbabdeckung.
Das allerbeste kommt aber noch. Nachdem die Farbe eingetrocknet war, habe ich mir die Wand unter die Lupe genommen.
Nicht eine Laufträne war zu sehen weder Vorder noch Rückansicht, welches sich mit normalen Pinselanstrich nicht vermeiden läßt.
Ein kleiner Wehrmutstropfen gibt es dennoch. Der Farbverbrauch war enorm. Der Grund dafür wird wohl sein das zuviel Farbe
durch die Verflechtung hindurch sprühte. Verbrauch waren 1,5 ltr Farbe .

Da ich aber noch weitere Objekte besprühen will, wird wohl noch was an Berichten kommen.


Nachtrag: Bild 1) Unbehandelt
Bild 2) frisch gesprüht
Bild 3)fertig und trocken


Es ist selbstverständlich, dass Farbe spritzen mehr Farbverbrauch als streichen mit sich bringt, aber der Auftrag ist wesentlich präziser. Deshalb ist es ratsam "Kleinigkeiten" zu streichen, Ecken, Kanten und Flächen zu spritzen.

Ich lese Deinen Bericht mit großem Interesse, weil ich vor ein paar Tagen das PFS 65 erworben habe und noch nicht eingesetzt habe. Vielleicht hast Du noch einige Tipps.
Gruß

dausien
Silbermitglied
Tueffler123:

Habe auch jemanden gefunden der mich beim sprühen gefilmt hat.
Meine Frau hatte es auch probiert aber dann sackte die Camera nach unten und es war nur noch ihr Schattenbild zu sehen.
In den nächsten Tagen stelle ich noch einige Bilder rein die zeigen wie gut die Deckkraft geworden ist.

View My Video


Leider funktioniert der Link zu dem Video nicht (mehr) - Mr ist klar das dieses Thema schon etwas älter ist - Bin gerade von dem aktuellen Produkt Test der PFS 65 hierhin gekommen und hätte das Gerät mal gerne in Aktion gesehen.

Markus_H
Silbermitglied
Hallo,

Latex- und Dispersionswandfarben können nicht verarbeitet werden. Hingegen Dispersionslackfarben auf Kunstharz- und Wasserbasis mit ca. 10% Verdünnung.
Dispersionslackfarben unterscheiden sich von üblichen Dispersionsfarben durch die Fließeigenschaften und damit auch in ihren Verarbeitungseigenschaften. Sie werden auf der Grundlage von wässrigen Kunststoffdispersionen, hauptsächlich Rein-Acrylat-Bindemitteln hergestellt, wodurch eine lackähnliche Beschaffenheit der Beschichtungsoberfläche erzielt wird. Dispersionslackfarbe trocknen schnell, haben ein hohes Dehnvermögen, geringe Alterungsneigung, ein gutes Haftvermögen und hohe Wasserdampfdurchlässigkeit. Der Anstrich ist seidenglänzend und lackähnlich und bewährt sich vor allem für Holzflächen, Beton, Mauerwerk und Putz.

Grundsätzlich sollten aber immer die Anwendungshinweise der Sprühmittelhersteller beachtet werden.

Markus_H

Funny08
Goldmitglied
Wofür nuzt man dann eigentlich Dispersionslacke - google wirft hauptsächlich Infos zu Druckeimaschinen usw aus?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Funny08:
Wofür nuzt man dann eigentlich Dispersionslacke - google wirft hauptsächlich Infos zu Druckeimaschinen usw aus?

Für alles und jedes Lackiervorhaben. Vorteil: weniger Lösungsmittel, als in Kunstharzlacken, und vor allem wasserverdünnbar. Die Geräte (Pinsel, Rührer, Spritzpistole und Finger) lassen sich mit kaltem Wasser säubern. Sie sind wärmebeständiger, als Kunstharzlacke und können somit auch bei Heizkörpern und -rohren Verwendung finden. Vorsicht ist nur bei Eisen geboten: Verdünnte Lacke erzeugen dann Rost, was bei unverdünnt aufgebrachtem Dispersions-Lack nicht passiert.

Funny08
Goldmitglied
Aso - k - dangö - dacht auch schon 🙂

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Susanne:
Hallo Ekaat,

hierzu haben wir das Bosch Expertenteam befragt und folgende Antwort erhalten:

Das Spritzen mit Druckluft setzt voraus, dass der Anwender einen Kompressor besitzt. Diese sind verhältnismäßig groß, laut und teuer, die Anschaffung lohnt sich für gelegentliches Spritzen kaum. Durch die hohen Drücke können zwar zähflüssigere Farben verarbeitet werden, jedoch sind die Lackierpistolen nicht für Dispersionsfarben (z.B. Wandfarbe) ausgelegt.
Die Bosch PFS 65 versprüht Farbe nach dem HVLP Prinzip (high volume, low pressure = hohes Volumen bei geringerm Druck). Die in der Maschine eingebaute Turbine baut den nötigen Druck auf, um die Farbe zu fördern und zu sprühen. Zudem bilden die speziellen Austrittsdüsen einen Luftmantel um den Farbstrahl, der diesen dirigiert und ungewolltes Übersprühen (Farbkleckse außerhalb der gewünschten Fläche) verhindert. Der Kauf eines Kompressors ist also hier nicht nötig und mit gängien Lacken und Lasuren lässt sich ein sehr gutes Finish erreichen.

Viele Grüße
Susanne







Hierzu möchte ich auch noch etwas sagen.


Grundsätzlich kann man mit einem Kompressor und einer Lackierpistole die selben Materialien verarbeiten wie auch mit der PFS 65. Sicher haben viele von uns diese Ausrüstung auch zu Hause. Wenn man gut ausgerüstet ist und verschiedene Düsen zur Verfügung hat erreicht man mit jeder Art von Farbe beste Ergebnisse. Den eigentlichen Nachteil sehe ich darin, dass es ein riesen Aufwand ist, jedes mal den kompletten Apparat aufzubauen, einzustellen usw. Die Reichweite ist auch nicht immer ausreichend. Ein Stromkabel ist entsprechend einfacher gelegt und die PFS 65 als Multitalent muss auch nicht großartig eingestellt werden.


Zum Farbverbrauch möchte ich sagen, dass die 1,5 Liter Farbe zwar recht viel erscheinen, aber hast Du mal überlegt, wie viel Farbe Du mit dem Pinsel verbraucht hättest. Ich würde wetten, dass es zumindest die gleiche Menge gewesen wäre.


Ich habe die PFS 65 ebenfalls getestet und ehrlich gesagt wäre mir der Farbverbrauch, so lange er nicht extrem viel höher ist, ziemlich egal wenn man bedenkt um wie viel man mit dem Gerät schneller ist als mit dem Pinsel. Und vom Ergebnis ganz zu schweigen.
Außerdem hat man dann vielleicht nicht mehr so viel eingetrocknete Farben in der Werkstatt rumstehen.


Besten Gruß.