Also ich mache das eher so:
Hochbeet leer machen. Am Boden das schwer verrottende Schnittgut was im Herbst so anfällt wie alte Himbeertriebe und die von der Kiwi, Tanne, Zapfen, ... Darauf die Zucchiniplanzen, Tomaten - alles vom Gemüsebeet und was sonst so anfällt. Auch das was beim Kompost gesiebt und bisher nicht verrottet ist. Dann kommt der vorige Aushub vom Hochbeet wieder darauf. Vermischt mit frischem Kompost. Wenn Erde übrig ist, kommt diese aufs Gemüsebeet. Im Frühjahr kommt noch etwas Kompost drüber und wird eingeharkt. Das ist guter Biodünger, alles hat Zeit sich zu zersetzen, regt Bodenbakterien und Würmer an und der Ertrag ist enorm. Und ich habe meine Gartenabfälle versorgt. Die Unterschicht bildet eine gute Drainage. Im Herbst hat sich dann das Beet wieder abgesenkt und der Kreislauf beginnt von vorne. Was nicht verrottet ist, bleibt drin.
Habe ich keine Lust/Zeit dazu, hebe ich im Gemüsebeet einen Graben aus, packe einen Teil davon mit Kompost ins Hochbeet, Fülle den Graben mit den Abfällen in gleichen Schichten und Decke mit Erde und Kompost als Hügel ab. Da kommen dann im späten Frühjahr die Zucchini und Gurken drauf. Zum Herbst ist es dort wieder eben.
Erde würde ich nicht kaufen oder holen. Mein Kreislauf funktioniert seit vielen Jahren sehr gut. Mit einem Nachteil, dass eben durch Küchenabfälle und Heckenschnitt oder anderes Schnittgut aus anderen Gartenbereichen immer zu viel (rund 1 Kubikmeter) Kompost da ist und das Gemüsebeet mit der Zeit immer höher wird. Ich könnte also gerne mal einen brauchen, der mir 5 cm davon abnimmt. Ich verteile den Kompost überall im Garten, unter Hecken, Bäumen und auch auf dem Rasen. Aktuell habe ich fast 3 Kubik in den Kompostern und weiß nicht wirklich wohin damit.