Diese stinkenden Mörtelkübel kenn ich auch. Für essbare Anpflanzungen nehm ich die erst her, wenn sie ein paar Jahre ausgedünstet sind.
Pflanzerde ist so eine Sache.
Ich kaufe im Frühjahr immer ein paar einjährige Pflanzen in einer Gärtnerei in der Nähe, die haben auch eine gute Pflanzerde, die sie auch selbst verwenden.
Die Billigerden sind oft zu schnell und zu unvollständig kompostiert. Dann sind oft noch jede Menge Unkrautsamen mit drin, und die Struktur lässt auch zu wünschen übrig. Das blöde ist dann, wenn die einmal etwas trockener werden, und das kann im Sommer schon mal passieren, dann nehmen die gar kein Wasser mehr auf.
Ich arbeite da oft zweischichtig. Um einen großen Pflanzkübel erst mal von unten rauf zu füllen, gebe ich unten erst mal Billigerde rein, und oben die Nutzschicht wird dann etwas bessere Erde.
Optimal ist natürlich, wenn man auf den eigenen Kompost im Garten zugreifen kann.
Meine Aussaaterde mische ich mir selbst. Ich nehm gut durchkompostierte Erde und Sand 1:1. Um eventuell noch Keime, Pilze oder Unkrautsamen loszuwerden, packe ich das in die Mikrowelle und mach die Mischung richtig heiß. Dazu mische ich dann noch nach Gefühl eine gewisse Menge Seramis (geht auch ein anderes Blähtonerzeugnis), umd das ganze erstens aufzulockern und zweitens, die Wasserspeicherfähigkeit zu verbessern. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
So ähnlich nehm ich die Mischung auch für Kakteen her.