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Unser Türchen für den 12. Dezember

Funny08
Goldmitglied
Weihnachten im 21 Jahrhundert , Traditionen vs Kommerz - wie ist es bei Euch wie denkt ihr darüber



Liebe 1-2-do´ler, dank der immer größer werdenden Kommerzialisierung von Weihnachten stellt sich die Frage, wie sieht es bei euch da aus. Stellt ihr euch da eher auf die Seite der Tradition und verschenkt zum Beispiel "Klassiker" wie Socken oder Selbstgebautes / Selbstgebasteltes, lasst ihr euch dazu hinreisen zB teures "aktuell angesagtes" Spielzeug zu verschenken oder folgt ihr dem Ruf der Werbung und verschenkt Sachen wie Parfüm und Schmuck ?

Was denkt ihr über die weihnachtliche Flut an Werbung für Spielsachen, Deos, Schmuck und elektronischen Geräten ? Stört euch dies oder findet ihr da Vorschläge und Kaufanreize ?

Was ist für euch persönlich noch Tradition und was ist nur noch Kommerz ? Und was würdet ihr ändern wenn ihr könntet?

Müssen Nikoläuse und Lebkuchen schon im September im Supermarkt verkauft werden ?

Übertreiben es die Hersteller/Geschäfte und Händler oder ist das schon ok so für euch?




Übrigens : In der Umfrage darf/kann mehrfach abgestimmt werden!

Die Gewinner sind:
fwmachine
chefskipper
Brutus
34 ANTWORTEN 34

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich denke das gerade vor Weihnachten oft viel zu viel Kommerz betrieben wird.
Es ist schade, dass Geschäfte so auf den Gewinn bedacht sind. Ab November die Weihnachtskekse als Wintergebäck feil zu bieten, nebenbei den Black- Friday und Cyber-Monday einzuführen um den Gewinn im November noch zu steigern und dann noch diese Werbeflut die immer mehr personaliert wird.

Das Stresst und nimmt oft die Vorfreude für mich persönlich aus der Weihnachtszeit.

Dabei liebe ich die schlichte und einfache Tradition der wirklichen Nächstenliebe und des Gedankenmachens für die Liebsten. Wenn ich dann eine Kleinigkeit bekomme, dann ist für mich nur wichtig dass ich das Geschenk von einem wertvollen Menschen bekommen habe. Dann freue ich mich über ein gemaltes Bild umso mehr, denn sich für jemanden Zeit zu nehmen und diese Zeit gerne mit einem Menschen zu teilen ist für mich das Allerwichtigste an Weihnachten.

hholz
Alter Hase
Wir schenken uns etwas, aber nie an Werbung orientiert.
Weihnachten ist nur noch Kommerz, schade.

ruesay
Goldmitglied
Ich mache mich mal zum Unbeliebten:

wer diese Flut an Werbung nicht ertragen möchte (oder kann), sollte ab November die Zeitung abbestellen, den Fernseher ausklinken, das Handy abstöpseln, den PC aushängen, das Tablet auslaufen lassen und sich insgesamt zur langen Reise auf den Berg machen…

… Klar, man kann alles übertreiben und sich auch fürchterlich darüber echauffieren, wenn die „doofen“ Gewerbetreibenden einem zum 18. Mal in drei Wochen die „Super-Sonderschnäppchen“ offerieren…

… man kann aber auch Gelassenheit bis hin zur „Mir-doch-egal“-Ignorierfunktion walten lassen. Egal, ob ab September die Dominosteine im Supermarkt vor sich hin welken, das 32.te Flugblatt mit Sonderdüften von Schrabnell durch den Postschlitz gefeuert wird oder ob die Kinder mit glänzenden Augen nach dem ein oder anderen Riesen-Assescoire zur Erweiterung ihrer Lego-Sammlung dürsten…

Ich war als Kind auch versessen auf die Kataloge (und „damals“ Ende der 70er, Anfang der 80er gab es noch 100 Seiten Spielzeug im Otto-Katalog mit nochmal 50 Seiten des langweiligen Krams von Billiardtischen und Fitnessgeräten hintendran…) oder Werbewurfsendungen von Horten, nach denen du tagelang vor sabbernder Sehnsuchtsvorfreude nicht mehr in den Schlaf kommen konntest…

Wo liegt das Problem, wenn mich sowas „stört“, an diesem Kram nicht teilzunehmen und das als saisonales „Phänomen“ hinzunehmen? Warum sich über Konsum „der Anderen“ beschweren? Lass „die Anderen“ doch einfach ihr Rennen fahren!!!

Wir entziehen unsere Tochter mutwillig nicht aus dieser Konsumlandschaft, sondern „üben“ mit ihr eher den sinnvollen Umgang damit. Es gibt ein Budget, alle Wünsche (auch die grundsätzlich nicht erfüllbaren) werden gesammelt und zu einem geeigneten Zeitpunkt im Rahmen einer „vorweihnachtlichen Besprechung“ näher in Augenschein genommen. Klare Ansage: „Das Budget wird nicht überschritten!“ So wird auch mal nach dem ein oder anderen Wunsch geschaut und dieser nach Erklärung von der Wunschliste genommen. Mit einer vernünftigen Erklärung dazu („Ich erinnere mal eben gaaaanz kurz an das Geldlimit, mit 299,- Euro biste da aber leicht dicke drüber!“).

Bei einem heranwachsenden Kind ist das aber auch entspannt. Das darf und muss Träume und Wünsche haben! Und unsere Lütte sieht ein, dass der Weihnachtsmann nicht den Staathaushalt der Osterinseln in der Tasche mit sich trägt…

… uns Erwachsenen fehlt dagegen oftmals die Gelassenheit, mit solchen „Umständen“ in geordneten Kanälen umzugehen. Anstatt seinen Blutdruck mit „Au man, schon wieder 12 Prospekte für die vorweihnachtlichen Einkäufe“ könnte man das positiv sehen „Cool, schon wieder 35 Seiten frei Haus geleiferte „Kackunterlage“ für den Haussittich Hansi…!“

Uns tut doch keiner was! Die wollen nur spielen, anfassen musst Du schon selber. Und solange du die Griffel davon lässt, ist mit dem Blutdruck doch alles im Reinen.

Infolgedessen bin ich ganz klar für Konsum! Aber so, wie ich ihn mir selber verordne und zutraue!

Janinez
Diamantmitglied
sehr gut ruesay......................................................Fernsehen tu ich eigentlich nicht und die Prospekte kommen weitgehend ungesehen in den Papiermüll. Weihnachtsgebäck wird erst kurz vor 1. Advent gekauft und fertig.................................

chefskipper
Silbermitglied
uiiiii soooo viele Fragen auf einmal....

mir sind tradition oder kommerz eigentlich egal.
Für mich ist nur eins wichtig freut sich der/die beschenkte über das geschenk und kann er/sie es gebrauchen.

Wenn er/sie sich über selbstgestrickte socken freut ...... bitteschön dann stricken wir halt selbst
aber in den meisten fällen freut sich doch jeder über etwas was er eh gut brauchen kann und oder selbst dafür nicht so viel geld ausgegeben hätte.



kleines beispiel:
ich hab mir zum geburtstag ein luftdruck reifenfüller für autoreifen gewünscht.
ich hatte erst son 15 euro baumarktteil welches nicht lange hielt.

nun haben einige zusammengelegt und ich hab jetzt ein profi werkstatt gerät welches jenseits der 160 euro kostet.

das hätte ich mir niemals selbst gekauft - aber ich freu mich riesig drüber
was bitte soll ich mit gestrickten socken oder so ähnlich?

Ottomar
Goldmitglied
@Ruesay

Mit Deinen Einlassungen zum weihnachtlichen Konsum machst Du Dich zumindest bei mir durchaus nicht unbeliebt.

Ich finde schon die Fragestellungen dieser Umfrage hier sehr suggestiv. Was provoziert werden soll, so empfinde ich das, ist eine allgemeine Erhöhung der Atemfrequenz durch einen Blick auf die bösen, bösen Werbebemühungen derer, die uns zum Konsum anregen wollen.
Auf eine Frage wie "Müssen Nikoläuse und Lebkuchen schon im September im Supermarkt verkauft werden ?" kann jeder eigentlich nur antworten: Natürlich nicht.

So wird Stimmung gemacht, dabei aber (bewusst?) übersehen und übergangen, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher sich doch jedes Jahr selbst entscheiden können, ob und wie exzessiv sie sich dem Konsumrausch hingeben wollen.

Nun leben wir nicht mehr im 17. Jahrhundert und müssen froh sein, an Weihnachten an einer trockenen Brotkante kauen zu können. Und das ist gut so.
Unsere Gesellschaft hat sich einen gewissen Standart geschaffen, an dem teilzuhaben jeder das Recht hat. (Dass dieser Punkt noch lange nicht erfüllt ist, soll für den Moment ausgeklammert bleiben.)
Und so ist es doch keineswegs verwerflich, wenn sich eine Familie zu Weihnachten - oder sonst wann - etwas gönnt, was das Leben schöner macht.

An diesem Punkt sollte nach meinem Dafürhalten dann allerdings die Diskussion oder das Gespräch in der Familie einsetzen entlang der Fragen nach Machbarkeit und Sinnhaftigkeit, aber eine grundsätzliche Negativbewertung des Konsums halte ich, mit Verlaub zu sagen, für weltfremd.

Fast jeder Erwachsene - um einmal ein Beispiel zu geben - trägt ein Smartphone mit sich herum, dann aber gegen Jugendliche zu ätzen, die sich zur Weihnacht ein solches wünschen, halte ich für pharisäerhaft.

Es ist doch wie mit (anderen) Drogen, nicht das Verbot ist der Königsweg, sondern das Erlernen bzw. Lehren des richtigen Umgangs damit.
Sperren wir also an Weihnachten den Eierlikör und den Bordeaux nicht weg, sondern zeigen den Kindern, wie man verantwortungsbewusst damit umgeht.
Und dies gilt ganz genau so für die Welt des Konsums, durch die wir nicht torkeln, vor der wir aber auch nicht vergebens zu flüchten versuchen sollten.

Und wer meint, sich aktiv mit den bunten Werbeblättchen und anderem Müll auseinandersetzen zu müssen, der möge doch lieber gelangweilt oder überlegen lächeln, da er die Machenschaften des Handels schon ganz, ganz lange durchschaut hat ...

Woody
Platinmitglied
Den Aussagen von Ruesay und Ottomar habe ich nichts mehr hinzuzufügen. Bravo! emoticon.smilie_like.title

Rainerle
Diamantmitglied
Ich freue mich über die Werbung im Briefkasten. So kann ich gleich Preise vergleichen und wenn es passt, nutze ich die Tiefstpreisgarantie der einschlägigen Märkte. So habe ich letztes Jahr die BOSCHStandbohrmaschine super günstig bekommen. Kann sich durchaus lohnen. Andererseits hat man immer schon etwas in Planung und so kann man im voraus schon mal schauen, was der Markt so bietet. Danach fliegt die Werbung eben ins Altpapier. Das ist das einzig schlimme daran. Es wird eine Unmenge an Müll produziert.

Kürzlich musste ich über unsägliche Rabatte lachen: Die Tagesausbeute des Briefkastens versprach satte 138 Proznt Ersparnis, 65 Euro und zusätzlich einen Miele-Geschirrspüler emoticon.smilie_schild-wow2.title
Habe ich damals fotografiert und ich hab das Bild noch.
44448.attach

Janinez
Diamantmitglied
jaaaa versprochen wird immer viel - aber das Kleingedruckte+++++++++++++++++++++++++++

3radfahrer
Diamantmitglied
Wir Erwachsene schenken uns gegenseitig nichts. Nur die Kinder werden beschenkt. Teils wird nachgefragt und teils gibt es Geld.