George1959:
„Die Feder ist mächtiger als das Schwert.“
Q: Und dank meiner ist das auch wahr! (James Bond Goldeneye)
So! ich schreibe auch mal was dazu:
Die Definition von Community ist schon erfolgt. Wie ist das aber, wenn wir eine Community sind, uns aber nur in den wenigsten Fällen kennen?
Jeder hier hat seine Lieblinge und seine Nicht-Freunde. Tatsächlich wäre die von
@Krusse formulierte Frage, direkt ne Idee für ne Arbeit der Soziologie (@Bosch: Habt ihr nicht noch ein paar Werksstudenten zum Thema?)
Generell fühle ich mich innerhalb der Community wohl. Ich unterscheide generell jedoch in 2 Gruppen:
-Leute die ich kenne und mit denen ich bereits Kontakt hatte (meißt per PN; sehr wenige sogar persönlich)
-Leute mit denen ich noch keinen Kontakt hatte, mit denen ich aber oft in irgendwelchen Threads mehr oder minder kommuniziere/ kommentiere.
Als ich hier Neuling war, wurde ich manchmal hart angefasst und kommentiert. Inzwischen kann ich das nachvollziehen, denn es gibt einige Neuanmeldungen von Leuten, die in erster Linie Ziele verfolgen, die gar nix mit Community am Hut haben. Es geht darum die eigene Selbstdarstellung zu zelebrieren: Schlagworte sind hier: eigener YT-Kanal, das Verwechseln mit Instagram ("Hier habt ihr ein Bild von meinem Werk, bitte sendet mir Likes) oder einfach mal zu Zeigen was man selbst für ein toller Hecht ist (darunter fällt für mich auch der FDF-Thread dessen Inhalt daraus besteht: Ich hab ein geiles Gerät und wer es nicht hat, ist ein Looser! / Soll heißen: Hätte man auch anders ausdrücken können)
Bei überbordenden Projekten lese ich inzwischen quer (Vogeltränke), denn das Verhältnis von Text/Arbeitsschritte zu Projekt empfinde ich als Unverhältnismäßig. Es gibt aber auch Projekte (CNC-Fräse/ Saberlod), da lese ich schon mal 3 Tage um es zu verstehen.
Alles in Allem muß ich aber sagen, daß es doch vergleichsweise gesittet zu geht, vergleicht man mal, was für üble Meinungen inzwischen bei anderen sozialen Netzwerken kundgetan werden. Das aggressive Schreiben gehört wohl auch zu einem Phänomen unserer Zeit.
Um endgültig zu erklären wie mein Verhältnis zur Community ist möchte ich eine exemplarische Geschichte erzählen:
Noch relativ neu, habe ich in einem Forumsbeitrag gefragt ob und wie man denn Holz direkt von der Blockware hin zum verarbeiteten Holz, umgeht. Die Antworten darauf, waren zwar gesittet, beinhalteten aber Folgendes: Vergiss es, mit deinen Möglichkeiten kriegst du das niemals auf die Reihe. Das kann man als konstruktiv-kritisch betrachten. Ich persönlich aber habe das sehr beleidigt aufgefasst und habe mir insgeheim gedacht: "Verdammter A..., was hast du schon für ne Ahnung"
Daraus ergaben sich für mich zwei Optionen: Entweder diesen Satz zu posten und diesem verd..... hochn....A.... (
Etikette beachten) seine Meinung um die Ohren zu hauen und ihm mal richtig die eigene Meinung zu geigen, ODER: Mein persönlicher Weg war es, das was ich angekündigt habe, umzusetzen!
Nun ja was soll ich sagen: Derjenige der gesagt hatte du bekommst das nicht hin, hatte recht. Ich mußte mich erstmal sehr tief mit der Materie beschäftigen, gewisse Schritte outsourcen, ein halbes Jahr daran arbeiten usw...
Ende der Geschichte: Ich habe es hinbekommen und sogar in einem Möbelbauwettbewerb den 2.Platz gemacht (oder wars der 3.?).
Kuckst du hierSo gesehen, war die konstruktive aber harrsche Kritik eines Community-Mitgliedes absolut richtig, ich habe daraus Motivation gezogen. Inzwischen kenne ich diesen Menschen persönlich und unterhalte zum ihm freundschaftlichen Kontakt, obwohl ich das zu den Meisten hier vermeide. Denn ich habe bei den Meisten hier Angst persönlichen Kontakt aufzubauen, denn dann wüßten zu Viele wer ich wirklich bin.
Diese Anonymität einer Internet-Community hat tatsächlich viele Vorteile, denn ich möchte hier nur den Teil von mir präsentieren, den ich repräsentiert haben möchte.
P.S.: Und vielleicht sollte sich so manch einer nicht selbst allzu ernst nehmen und dabei den guten Humor verlieren.