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Nächste Winkelschleifer Beratung

syntetic
Grünschnabel
Hallo Profis!
Ich werde mir einen Winkelschleifer zulegen, da mir das Ausleihen bei Nachbarn/Familie/Freunden tierisch auf die Nerven geht. Allerdings bin ich unschlüssig, was ich wirklich brauche. Er wird nicht täglich im Einsatz sein... gelegentlich Metall trennen, Pflastersteine zuschneiden, Holz bearbeiten. Wobei ich mir sicher bin: 125mm, Drehzahlregulierung.

Angeschaut habe ich mir den GWS 9-125, der v.a. beim Preis punktet und leistungstechnisch vermutlich ausreichen würde. Allerdings fehlt eine Spindelarretierung und weiterer Komfort wie Sanftanlauf und Konstantelektronik.
Der Metabo WEV 850-125 hätte das bei etwa gleichen Preis und 850W.

Oder eine Nummer größer in Richtung GWS 13-125 oder Makita GA5040CZ1. 1300W bzw. 1400W und aller Schnickschnack, den man braucht, allerdings doppelt so teuer und auch um einiges schwerer.

Da ich keine Möglichkeit habe, die Geräte zu testen, bin ich auf eure Meinung gespannt. Wie viel Leistung braucht man wirklich? Merkt sehr merkt man die Vibrationsdämpfung, Konstantelektronik und wie viel Sinn machen Sanftanlauf und Wiederanlaufschutz, allerdings auf Kosten des Gewichts?

Wäre super, wenn ihr mir bei der Entscheidung etwas helfen könntet. Aktuell tendiere ich zum kleineren, handlicheren Gerät... ohne zu wissen, welche Kompromisse ich eingehen müsste, da ich keine Erfahrungswerte habe.
34 ANTWORTEN 34

Rainerle
Diamantmitglied
Bilderrätsel: ich würde meine linke Hand an einen Handgriff ans Gerät tun und nicht zum Abstützen auf den Balken und nur mit einer Hand arbeiten.

Schlacke
Alter Hase
Das Bilderrätsel gilt hiermit offiziell als durch Rainerle gelöst.
Der ein oder andere war mit seinem Lösungsvorschlag aber auch nah dran 😁

Rainerle
Diamantmitglied
Naja, Chief schrieb auch was von Gliedmaßen...

Schlacke
Alter Hase
Ist mir schon klar, Rainerle.
Das Smiley am Ende sollte eigentlich andeuten, dass das Ganze nicht "bierernst" gemeint war.

syntetic
Grünschnabel
Erstes kurzes Fazit zum 9-125: richtige Entscheidung. Habe bisher Trenn- und Schruppscheiben getestet und bin begeistert. Die Leistung reicht völlig ausreichend, Sanftanlauf braucht kein Mensch und auch andere Funktionen vermisse ich bisher nicht. V.a. Gewicht/Größe/Handlichkeit taugen mir gut. Einziger Kritikpunkt: die Spindelarretierung ist extrem schwergängig bzw. hakt/verkantet immer wieder. Das nervt etwas... da die Scheibe aber ja nicht ständig gewechset wird, ist das zu verschmerzen. Ansonsten schönes Gerät. Selbst bei etwas mehr Druck gibt der Motor nicht nach, auch übermäßige Wärmeentwicklung konnte ich bisher nicht feststellen. Top!
Nochmal vielen Dank für eure Hilfe!

Rookie
Silbermitglied
@syntetic aber die Schnellspannmutter hast Du dir mitbestellt, oder war sie schon dabei?

syntetic
Grünschnabel
Nein, Schnellspannmutter habe ich keine. Wenn sie dieses (zugegeben kleine) Problem löst, werde ich aber eine ordern.

Schlacke
Alter Hase
Schön zu hören, dass du zufrieden bist mit deiner Wahl.
Die Spindelarretierung wird ja vielleicht etwas "gängiger", wenn sie im Laufe der Zeit häufiger genutzt wurde.
Sie lässt sich allerdings ja auch nicht in jeder Scheibenposition durchdrücken.
Du musst mit einer Hand/Finger den Knopf drücken/gedrückt halten und dann mit der anderen Hand die Scheibe etwas drehen, bis sich der Knopf komplett durchdrucken lässt und die Spindel arretiert wird.
Das ganze natürlich nur nachdem du den Stecker aus der Steckdose gezogen hast.
Und den Knopf / Spindelarretierung ausschließlich bei stillstehendem Motor/Scheibe betätigen und nie während die Maschine noch läuft.
Das kann sonst schnell zur Beschädigung der Maschine führen.
Daher ist es eigentlich auch besser, wenn der Knopf etwas schwergängiger als zu leicht zu drücken ist.
So kann es nicht passieren, dass man bei laufender Maschine aus Versehen (sei es mit der Hand, oder falls man mit dem zu bearbeitenden Material gegen den Knopf kommt) die Spindelarretierung betätigt.

Ich kenne nicht den Lieferumfang des Geräts, aber vermutlich ist nur eine Schutzhaube dabei.
"Offiziell" müssen seit einiger Zeit unterschiedliche Schutzhauben für Trennscheiben und für andere Scheiben (Schrupp- oder Schleifscheiben) genutzt werden.
So gibt es nun für Trennscheiben, die etwas breiteren Schutzhauben, welche zur Vorderseite mit einem Deckblech knapp zur Hälfte zusätzlich abgedeckt / geschlossen sind.
Wegen dem vorne angebrachtem Deckblech lassen sich mit dieser Art von Schutzhauben keine Schrupp- oder Schleifscheiben einsetzen, bei denen ja nicht mit der schmalen Kante, sondern mit der seitlichen Fläche gearbeitet wird, weil eben das Deckblech im Weg ist.
Hierfür gibt es dann die, meist etwas schmaleren Schutzhauben, bei welcher nur der Rand "umgebördelt" ist.
Das sind dann die "klassischen" Schutzhauben, die es früher ausschließlich gab.
Die neueren mit dem Deckblech wurden dann zusätzlich eingeführt und gesetzlich "vorgeschrieben", um den Benutzer besser zu schützen.
An diese "Vorschrift" kann man sich halten, oder auch ....
Ich habe bei meinen Winkelschleifern ausschließlich die "alten" Schutzhauben, weil mir die neuen zu klobig und zu sperrig sind.

Als nützliches Zubehör zu deinem WS würde ich dir noch eine Schnellspannmutter für die Scheibenbefestigung und, soweit nicht sowieso im Lieferumfang des Gerätes enthalten, einen "Anti-Vibrations-Griff" empfehlen.
Beim Griff nur auf das richtige Einschraub-Gewinde achten, da gibt es M10 für die kleineren (wie deinen) und M14 für die größeren Modelle.
Falls du auch mal sog. Schleiftöpfe verwenden willst, wäre ein "gekröpfter" (abgewinkelter) Spannschlüssel notwendig, da du mit dem normalen Schlüssel sonst nicht die Spannmutter festziehen kannst.

​​Viel Spaß mit dem Gerät.

P.S. Rookie war schneller mit der Schnellspannmutter 😉
Diese hat allerdings keinerlei Einfluß auf die Spindelarretierung, das sind zwei von einander unabhängige Vorgänge.
Der eine ist es die Welle / die Spindel zu arretieren, der andere dann auf der nun fixierten, feststehenden Welle/Spindel, die Scheibe mit einer "normalen" Spannmutter oder der Schnellspannmutter zu befestigen.


​​​​​​

Rookie
Silbermitglied
Richtig @Schlacke , sie ist nur äußerst praktisch, da man die Scheiben dann Werkzeuglos wechseln kann und das auf Dauer sehr praktisch ist. Außerdem kann man dann die blöden Schlüssel wegwerfen, die immer dabei sind. 😁

Was die Schwergängigkeit angeht, kann es durchaus auch wieder irgendeine Vorschrift sein, die neu und einzuhalten ist.

Ich habe von neueren Modellen gehört, dass der Einschalter auch schwergängiger ist. Vielleicht soll da irgendeine Gefahrenquelle entschärft werden. 🤷

Schlacke
Alter Hase
Ob ein schwergängiger Einschalter zur Sicherheit beiträgt, glaube ich eher weniger.
Schließlich würde die Schwergängigkeit dann höchstwahrscheinlich in beide Richtungen gegeben, also schwerer einzuschalten (Sicherheits"feature"?), aber auch schwerer auszuschsalten (Risiko!)
Bei den Bosch WS, die ich kenne/habe, sind die Schalter eine Art "Schiebe-Wippe"-Kombination.
Man schiebt den Schalter zum Einschalten nach vorne und wenn man den Schalter dann im vorderen Bereich nach unten drückt (wippt), hakt er dort ein und verbleibt in der Position.
Zum Ausschalten muss man dann am hinteren Ende des Schalters drücken, damit er aushakt und in die "Aus"-Position zurückspringt.

Mein allererster, immer noch vorhandener WS war/ist ein 115er von Skil.
Dann gab es seinerzeit im Lidl für kleines Geld einen 125er WS von Parkside, welchen ich mir als Zweitgerät zulegte.
Der Schalter bei diesem Gerät war kein Schiebeschalter, sondern ein einfacher Druckschalter, so wie bei einer Bohrmaschine, und genau wie bei dieser war seitlich neben dem Schalter ein runder Knopf, mit welchem man bei einer Bohrmaschine üblicherweise den Schalter in der gedrückten Position (AN) arretiert.

Nach dem Kauf des Parkside-WS musste ich dann allerdings zu Hause feststellen, dass hier der seitliche, runde Knopf nicht der Arretierung des Schalters diente, sondern ein zusätzliches Sicherheits"feature" darstellen sollte.
Um den Schalter überhaupt herunterdrücken zu können, musste nämlich erst dieser runde Knopf gedrückt werden und der Schalter ließ sich auch nicht (mit diesem Knopf) arretieren, sondern musste dauerhaft gedrückt werden.

Zeitgleich zum Angebot im örtlichen Lidl, gab es im Lidl-Onlineshop zum gleichen Preis ein Gerät mit Drehzahlregelung.
Das hatte ich leider erst später, nach dem Kauf gesehen.
Habe mir dann, speziell wg. der regelbaren Drehzahl, noch das Online-Gerät zuschicken lassen.
Zum Glück war bei diesem dann auch der seitliche, runde Knopf nicht als "nerviges" Sicherheits"feature" ausgelegt, sondern diente tatsächlich der Arretierung des Schalters.
Den Erstkauf wollte ich eigentlich im hiesigen Lidl zurückgeben, aber ein Kumpel, der mich seinerzeit besuchte, hat das Gerät dann übernommen und mir abgekauft.

Später sind noch das ein oder andere Gerät dazu gekommen, dürften derzeit 1x 115er, 3x 125er (2xBosch) und 1x 230er sein.