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Nächste Winkelschleifer Beratung

syntetic
Grünschnabel
Hallo Profis!
Ich werde mir einen Winkelschleifer zulegen, da mir das Ausleihen bei Nachbarn/Familie/Freunden tierisch auf die Nerven geht. Allerdings bin ich unschlüssig, was ich wirklich brauche. Er wird nicht täglich im Einsatz sein... gelegentlich Metall trennen, Pflastersteine zuschneiden, Holz bearbeiten. Wobei ich mir sicher bin: 125mm, Drehzahlregulierung.

Angeschaut habe ich mir den GWS 9-125, der v.a. beim Preis punktet und leistungstechnisch vermutlich ausreichen würde. Allerdings fehlt eine Spindelarretierung und weiterer Komfort wie Sanftanlauf und Konstantelektronik.
Der Metabo WEV 850-125 hätte das bei etwa gleichen Preis und 850W.

Oder eine Nummer größer in Richtung GWS 13-125 oder Makita GA5040CZ1. 1300W bzw. 1400W und aller Schnickschnack, den man braucht, allerdings doppelt so teuer und auch um einiges schwerer.

Da ich keine Möglichkeit habe, die Geräte zu testen, bin ich auf eure Meinung gespannt. Wie viel Leistung braucht man wirklich? Merkt sehr merkt man die Vibrationsdämpfung, Konstantelektronik und wie viel Sinn machen Sanftanlauf und Wiederanlaufschutz, allerdings auf Kosten des Gewichts?

Wäre super, wenn ihr mir bei der Entscheidung etwas helfen könntet. Aktuell tendiere ich zum kleineren, handlicheren Gerät... ohne zu wissen, welche Kompromisse ich eingehen müsste, da ich keine Erfahrungswerte habe.
34 ANTWORTEN 34

George1959
Silbermitglied
Rookie:
Holz sollte man nur in den seltensten Fällen mit dem Winkelschleifer bearbeiten. Zum Schleifen gibt es bessere Geräte und wer Woodcarving betreiben möchte, sollte erstmal ganz dezent üben.


Dem kann ich beim besten Willen niemalsnichtneinüberhauptgarnicht zustimmen. Ein Winkelschleifer mit den entsprechenden Scheiben (Woodcarver, Raspel, Schleifmittel usw.) ist und bleibt eines der effektivsten Werkzeuge, die man sich für die Holzbearbeitung wünschen kann. Einzige dein Punkt "dezent üben" stimme ich vollends zu.

Interessant ist, dass viele Hersteller von Winkelschleifer ebenfalls Zubehöre für die Holzbearbeitung anbieten (auch Bosch), schreiben dann aber in ihre Gebrauchsanleitungen, dass Holz lieber nicht bearbeitet werden sollte. Es gibt zwar sehr spezielle Winkelschleifer für die Holzbearbeitung, die sich die Luft zur Motorkühlung extern über Schläuche ansaugen doch diese sind, eher, als Exoten anzusehen und, sie sind sehr teuer.

Ich (und sehr viele andere) verwenden normale Winkelschleifer (meist Ø125 mm) seit Jahrzehnten für die Holzbearbeitung und bin damit zufrieden. Der Holzstaub an sich macht den Geräten kaum Probleme. Viel schlimmer sind Späne die sich vor der Lüftungsschlitze setzen. Diese verringern den Luftdurchsatz und der Motor läuft heiß. Merkt man es schnell genug, macht man es kurz sauber und arbeitet weiter. Merkt man es nicht früh genug und der Motor brennt durch dann, egal, nächstes Gerät her und weiter gehts.

saberlod
Platinmitglied
George1959:
Merkt man es nicht früh genug und der Motor brennt durch dann, egal, nächstes Gerät her und weiter gehts.


emoticon.smilie_rofl.title Das ist mir auch schon mal passiert, jedoch nicht beim bearbeiten von Holz sondern beim Trennen von Doppel T-Trägern. Es war ein 125er und im Dauereinsatz. Irgendwann wurde es komisch heiß an meiner rechten Hand (Ich hatte dicke Lederhandschuhe an) und als ich das gerät dann stoppte, sprühten mir Funken und Flammen aus den Lüftungsschlitzen entgegen. Sofort ausgesteckt, dann gab es keine Funken mehr, aber die Flammen blieben und der gute Winkelschleifer rauchte komplett ab.
Danach den alten 230er genommen und alles war gut emoticon.teeth_smile.title

Rookie
Silbermitglied
@George1959 , deshalb habe ich Woodcarving aus der Nummer rausgenommen. Aber es gibt viele Leute, die ihr Holz mit Fächerscheibe auf 11.000 Umdrehungen schleifen möchten. So lange dabei nicht irgendeine Form herauskommen soll, sollte man das eher vermeiden. Und um Holz zu trennen (sägen) gibt es auch effektivere Möglichkeiten.

Ich hab mit meinem GWX und der Carbide Scheibe mal Paletten zerlegt. Das ging zehn Minuten lang ganz gut. Dann war der 4Ah ProCore leer.

Um es in ein bis zwei Sätzen unterzubringen: Wenn die Flex in Holz Drecksarbeit machen soll oder man sich gerne künstlerisch austoben möchte, ist die ein gutes Werkzeug dafür. Für alles andere kauft man sich dann was geeigneteres.

Schlacke
Alter Hase
Wer unbedingt mit der Flex Holz bearbeiten will, so das eben tun.
Da ich gerade beim Stöbern bei Amazon über eine solche "Spezial"-Scheibe für Holz gestolpert bin, hier mal ein Bilderrätsel - wer findet den Fehler ?
66902.attach
Wenn der Anbieter/Hersteller mit solchen Produktfotos wirbt, zeugt das nicht gerade von Kompetenz.

chief
Diamantmitglied
Fehler? Jede Menge...
Das Holz ist für die Bearbeitung noch zu feucht.
Auf dem Gerät fehlt das Typenschild.
Das Foto ist überbelichtet.
Der rechte Daumennagel ist zu lang.

emoticon.smilie_ironie02.title Einzig Fehler, die was mit Sicherheit und der Vermeidung von Gliedmaßenverlust zu tun haben, wurden konsequent vermieden. emoticon.smilie_ironie02.title

syntetic
Grünschnabel
Vielen Dank für euren Input! Es wird also der GWS 9-125.

Hauptsächlich wird damit Metall getrennt, für ein paar wenige Steine wird er ausreichen. Ich habe ein paar 3cm hohe Platten hier, die gekürzt werden wollen.

Zum Thema Holz: Ich möchte kein Holz trennen oder Nuten fräsen, dafür habe ich passenderes Werkzeug. Woodcarving steht aber definitiv auf dem Plan. Außerdem plane ich einige Rundpfosten von der abplatzenden Farbe zu befreien, also sehr grobe Schleifarbeit, stelle ich mir einfacher und schneller vor als mit dem Exzenterschleifer.

Schlacke
Alter Hase
Wenn du das Gerät dann da hast, benutze es aber (zumindest testweise) auch erstmal einige Zeit in unterschiedlicher Art und Weise.
Also mal Trennscheibe drauf, mal Schrupp- oder Fächerscheibe und dann einiges an Metall probeweise bearbeiten.
Auch mal etwas länger und auch mal mit gedrosselter Geschwindigkeit laufen lassen und ruhig "etwas" fordern das Gerät.
So kannst du dich zum Einen mit den Funktionen inkl. Stärken o. Schwächen vertraut machen, und entdeckst auch zeitnah (noch innerhalb der Gewährleistung/Garantie) u.U. vorhandene o. auftretende Defekte.
Wir hatten hier nämlich in letzter Zeit mehrfach Leute, die sich ein Gerät gekauft oder es geschenkt bekommen haben, welches sie dann quasi ungenutzt in OVP direkt in den Schrank gestellt haben.
Um dann 3-5 Jahre später sich des Gerätes wieder zu erinnern, es benutzen zu wollen und dann feststellen mussten, dass es defekt o. mangelhaft war bzw. geworden ist ("totgelegen").
Ist nach Ablauf der Garantie dann recht ärgerlich.

saberlod
Platinmitglied
Schlacke:
Bilderrätsel - wer findet den Fehler ?


Ach herrje, nicht war, oder????
Die machen ein Produktbild mit falschrum montierter Spannmutter! Sowas darf ja echt nicht war sein emoticon.smilie_schild-fragezeichen.title

Rookie
Silbermitglied
syntetic:
Außerdem plane ich einige Rundpfosten von der abplatzenden Farbe zu befreien, also sehr grobe Schleifarbeit, stelle ich mir einfacher und schneller vor als mit dem Exzenterschleifer.


Dann leg dir ein paar Mark beiseite, kauf dir wahlweise eine Festool Rotex oder den blauen Bosch GET 75-150 und Du kannst den Pfosten damit durchschleifen. 😉

Schlacke
Alter Hase
Wahrscheinlich sollte das Foto tatsächlich nur die Möglichkeit einer Pediküre/Maniküre verdeutlichen.
Rainerle hatte vor einiger Zeit ja mal ein Beispiel eines ähnlichen Verwendungszwecks gepostet.

https://m.youtube.com/watch?v=mPIAWhFtbv0&feature=youtu.be