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Wie entferne ich Wachsschichten von Holz?

BiggiR
Goldmitglied
Ich habe gerade eine Lieferung unterschiedlicher Holzplatten erhalten, die alle mit einer Wachsschicht überzogen sind.
Wie bekomme ich diese Schichten nun am problemlosesten ab?
Beim Schleifen verhunze ich mir die Schleifblätter.
Kann ich mit dem Heißluftgerät und Spachtel daran gehen oder packe ich das Holz in den Backofen?
Ich wäre dankbar für Tipps.
Holzarten: Rüster, Nussbaum, Mahagoni, Erle, Platane, Padouk, Tulpinbaum, Ebenholz, Cocobolo, Apfel, Amaranth, Akazie ; also sowohl weiche, als auch harte Gehölze.
51 ANTWORTEN 51

BiggiR
Goldmitglied
@Holzkunst:
Jetzt war ich nicht schnell genug mit meinen Antworten.
Du meinst also erst Ziehklinge und dann Testbenzin und Isopropanol ?
Auf keinen Fall Wärme, da das Wachs ins Holz einzieht und 1. der Kleber nicht mehr halten könnte und 2.zusätzlich evtl. keine Nachbehandlung mehr möglich ist?

Rainerle
Diamantmitglied
Alles mit Wärme würde ich bleiben lassen. Zunächat die harte Methode mit Ziehklinge - Hobel beschädigt vermutlich gleich das Holz (Kanten!). Willst dich ne glatte Oberfläche haben.

Danach die Feinarbeit: Für Multimaster bzw. Das Multifunktionswerkzeug von Bosch gibt es Klingen um z.B. Kleber vom Boden abzuschaben. Mit so etwas geht es gut.

Den letzten Rest: Für Schwingschleifer gibt es Schleifgitter - die Billigversion gibt es im Baumarkt im Bereich Rigips - Gitter die auf einen Handgriff gespannt werden. Die einfach auf den Schwingschleifer drauf. Verklebt zwar auch, kann aber in heißem Wasser problemlos gesäubert werden, da das Wachs dann wegschmilzt. Und noch ein Tipp: für Exzenterschleifer gibt es diese grünen bzw. braunen Schleifmatten. Sobald die sich zugesetzt haben, auch einfach unter heißem Wasser säubern. So solltest Du das Holz schonend und zwar mit etwas Aufwand schön hinbekommen.

Dickenhobelmaschine wäre sicher die allerbeste Wahl, aber wenn Du das nicht hast, versuche es wie oben beschrieben. Von chemischem Wachsentferner würde ich auch abraten, der zieht ins Holz ein und das Holz wird definitiv dunkel davon. Wenn Du anschließend wieder wachst, kein Problem. Aber nur im freien, das Zeug stinkt ohne Ende!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mal eine ganz andere Frage, Biggi. Du möchstet mit dem Holz Intarsien machen und dabei verschiedene Holzarten kombinieren so wie Holger? Sollten dann nicht idealerweise alle Teile gleich dick sein oder ist das egal? Mein Angebot mit dem Dickenhobeln gilt. Dann hast Du alle Brettchen auf 0,1mm genau gleich dick. Mit dem Elektrohobel wird datt nix!

An den Schmalseiten wird doch gesägt und da ist dann kein Wachs. Also sollte das Verleimen ohne Probleme funzen.

BiggiR
Goldmitglied
@ Rainerle: Auch dir ganz herzlichen Dank. An den Excenterschleifer habe ich auch mal wieder nicht gedacht. So manche Maschinen fristen ein langweiliges Dasein bei mir.

Strategie also: 1.Abziehklinge 2.Excenterschleifer 3.Feinsäuberung mit Isopropanol
Da bin ich aber heilfroh, euch alle vorher gefragt zu haben, bevor mir die Platten im Backofen verbrennen und der Gestank die Wohnung verpestet

@ Olli: Für die Intarsienteile braucht es keine einheitlichen Höhen, im Gegenteil, sie werden manchmal sogar extra noch erhöht oder abgeschliffen, um sie niedriger zu gestalten. Da kommt es bei dem Grundholz nicht so drauf an,
Sollten meine Versuche am Wochenende fehlt schlagen oder ich den absoluten Frust bekommen, werde ich mich gerne an dich wenden. Dann darfst du die Teile durch deine Dickenhobelmaschine jagen. Wie kommst du als Hobbyhandwerker überhaupt zu solch einem kostbaren Maschinchen?

Jupp00
Ehemaliges Mitglied
schon mal mit einem Spachtel oder Beitel probiert ?

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Rainerle:
Zunächat die harte Methode mit Ziehklinge - Hobel beschädigt vermutlich gleich das Holz (Kanten!). Willst dich ne glatte Oberfläche haben.

Danach die Feinarbeit: Für Multimaster bzw. Das Multifunktionswerkzeug von Bosch gibt es Klingen um z.B. Kleber vom Boden abzuschaben. Mit so etwas geht es gut.

emoticon.omg_smile.title mg_smile:

Sorry, aber mit was willst du denn eine perfektere Oberfläche hinbekommen als mit einem Hobel oder einer Ziehklinge? Im Vergleich dazu hinterlässt ein PMF eine Kraterlandschaft.

BiggiR
Goldmitglied
@ Jupp: Habe ich schon versucht, aber die Schicht ist zu hart. Wenn ich diese nun erwärme habe ich das oben angezeigte Problem, dass das Wachs ins Holz einzieht.

Ich versuche jetzt erst einmal eine Kombi aus allen Vorschlägen von Olli, Rainerle und Holzkunst.
Wenn dies nicht funktioniert, kommt alles in die große Maschine vom Olli und dann aber hoffentlich nicht klitzeklein wieder heraus emoticon.wink_smile.title

Die beste Methode stelle ich sodann in unser Lexikon. Verstehe auch nicht, warum der Lieferant nicht direkt eine Gebrauchsanweisung mitliefert.....

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Würde zuerst mit Isopropanol oder Testbenzin/ Terpetinersatz versuchen . Wenn ich möbel restauriere nutze ich dieses. Bekomme oftmals sogar nur mit Olivenöl Kerzenwachs so von Fläche. Wie geschrieben hast kannst ja leicht die Fläche abschaben mit gerader Ziehklinge.
Hobeln bin ich immer Vorsichtig, habe dieses so noch nicht gemacht, denn die antike Möbel die ich restauriere, würden mir solch einen Einsatz nicht verzeihen :)... Die Besitzer von dem wertvollen Möbel auch nicht :))))

Gehe immer erst ganz vorsichtig mit verschiedenen Mitteln an die Sache.

Jupp00
Ehemaliges Mitglied
Und wenn du es hochkant stellst und mit Heißluft ? Das etwas ins Holz geht wirst du bestimmt nicht verhindern können.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ganz raus geht es nicht, wenn es tief eingezogen ist. Bei Heißluft oder Wärme ist die Gefahr aber gegeben, dass es zu tief in unterer Schicht geht und somit die Kabilare sich füllen.....