lehmann:
Kannst du mir mehr darüber berichten? Wie geht das?
Wassersystem ausbauen, feststellen, wo die Verstopfung sitzt, heißes Wasser mit reichlich Haushaltsreiniger o.ä. einfüllen, durch Schwenken und Schütteln versuchen, den Dreck zu lösen, "einweichen lassen", alles dirty tricks, nur eines nicht: Auf keinen Fall die Wassertasche oder damit verbundene Teile anbohren, anpieksen, verletzen. Die sog. Wassertasche ist meistens nur aus einer dicken Folie, also nichts für Grobmotoriker.
Wenn die eingefüllte Suppe erkennbar nichts mehr löst, auskippen und die nächste Portion einfüllen (Tipp: Thermoskanne als Vorratsgefäß. Ein kleiner Trichter ist hilfreich).
Hinweis: Spüli und baugleiche sind sehr gute Fettlöser! Aber nicht pur, sondern die brauchen auch Wasser (so funktionieren Detergentien!)
Ach ja, wir haben, als wir die Maschine ausgebaut und die Wassertasche freigelegt hatten (war hier der Abbau einer Gehäuseseitenwand), erstmal zum besseren Verständnis der Vorgänge einen Spülgang laufen lassen und dabei beobachtet, was da in welcher Reihenfolge passiert. Mit anderen Worten: Erstmal verstehen, was die Maschine macht.
Bei unserer saß ein Fettpfropf dort, wo Fett natürlich am ehesten hinkommt: Im Belüftungssystem-Zugang der Wassertasche. Dadurch war die Entlüftung, wenn ich mich recht erinnere, verstopft, und die Wassertasche füllte sich nicht immer vollständig, was sehr wassersparende Spülgänge zur Folge hatte, was aber auch zeigte, daß wasserfreies Spülen suboptimal funktioniert.
Dabei zeigte sich auch, daß ein weiterer Problembereich die Umwälzpumpe ist. An die war bei unserem Gerät nur sehr schwer ranzukommen. Darin fanden sich dann aber z.B. kleine Kügelchen von Alufolie, Nußschalen etc., die sich irgendwie am Sieb vorbeigemogelt hatten. Es zeigt auch: Eine Grobreinigung des Geschirrs vor dem Spülen ist nützlich. Der Geschirrspüler ist kein Müllschlucker.
Wie das mechanisch im Einzelnen aussieht, ist von Maschine zu Maschine sehr verschieden.
Da googliert man sich am besten mal zur richtigen Stelle. Stichwort Servicehandbuch, Werkstattmanual etc.
Auf jeden Fall zur Suche den genauen Maschinentyp in Erfahrung bringen, ohne den läuft gar nichts.
Gutes Werkzeug ist nicht von Nachteil, und mal sollte sich in der Lage fühlen, den Geschirrspüler ohne Verursachung eines Hausratsversicherungsfalles aus- und wieder einzubauen.
Hilfreich ist für den Wiederzusammenbau, alle wichtigen Stadien des Auseinandernehmens zu fotografieren. Dabei fallen dann auch immer gleich Bilder ab, die man für Nachfragen hier und anderswo verwenden kann.
Sorry, für mehr habe ich hier keine Zeit. Aber es ist alles findbar.