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Alte Holztreppe über Keller isolieren, Frage Dampfsperre oder nicht?

KallePeng
Grünschnabel

Hallo,

ich habe zwei Treppen, eine Betontreppe von der Küche, runter in den unbeheizten Keller, natürlich mit Tür oben zur Küche.

Und darüber vom Flur ins 1. OG. eine fest eingebaute einfache Holztreppe Bj. 1958.

Durch die Spalten zwischen Stellbrettern und Trittbrettern der Holztreppe zieht die kalte Luft aus dem Keller in den Wohnbreich und ich möchte dass vor der nächsten Heizperiode abstellen.

Folgende Optionen für den Aufbau gehen mir durch dem Kopf:

1. Die Treppe komplett von unten abdichten, also alle Spalten reinigen und anschliessend mit Kartuschen Dichtmasse versiegeln. Würde meiner Meinung nach die Dampfsperre ersetzen und die Luftzirkulation würde über der Isolierung unterbunden.

2. Steinwolle (Klemmfilz) zur Isolierung von unten und mit Profilbrettern verschliessen.

3. Die Dampfsperre zwischen den Klemmfilz und die Profilbretter als Folie. Die Spalten in den Brettern offen lassen.

4. Gar keine Dampfsperre.

Mein rudimentäres, gefährliches Halbwissen sagt mir, dass bei Raumthemperaturen um 20°C an Flächen über 12°C keine Kondensation stattfindet. Also sollte sich (Theorie) an der mit Dichtmasse abgedichteten Treppe kein Kondensat bilden <--???

Ich tendiere daher zum abdichten der Treppe und einer offenen Isolierung nur aus Klemmfilz und Profilbrettern von unten. Liege ich richtig, oder falsch?

5 ANTWORTEN 5

George1959
Silbermitglied

Mein Haus ist Baujahr 1954 und ich mutmaße, dass die Treppe deinen sehr ähnlich sein wird. Spaltbildung war also ebenfalls vorhanden und es zog zeitweilig kalte Luft hindurch. Meine Lösung war im Grunde sehr einfach. Als Erstes habe ich mir jeden Spalt genau angeschaut, um zu sehen, ob die Hölzer mittels Schrauben wieder aneinander gebracht werden könnten. In allen Fällen war dem auch so, also wurden Schrauben eingebracht. Zusätzlich habe ich etwas Silikon vor dem Verschrauben in die Fugen gegeben. Hat wunderbar funktioniert und ist seitdem (ca. 10 Jahre) absolut dicht.

Ein Bedarf an weitere Maßnahmen wie z. B. Folien usw. konnte ich nicht erkennen. Also habe ich es dabei belassen.

Tipp am Rande: Schau auch genau hin, ob sich eventuell Holzwürmer irgendwo niedergelassen haben!

Vielen Dank, ich sehe den Bedarf, die Treppe noch zusätztlich zu isolieren. Das Material, Profilbretter und Klemmfilz liegt hier auch schon bereit.

Die Frage lautet: Dampfsperre, ja / nein wenn ja wo?

Mit Schrauben (Spax) haben meine Vorbesitzer bereits gearbeitet, wohl um die Treppe zu entknarren, was nicht gelungen ist.
Habe bereits alle Schrauben wieder entfernt, kann mir nicht vorstellen, das dies ein professionelles Vorgehen war.

KallePeng
Grünschnabel

Hier nochmal das Foto der Situation:

_D607501_edited.jpg

StepeWirschmann
Bronzemitglied

Wenn Folie, dann Dampfbremse und nicht Dampfsperre, bei dieser Konstruktion, da diffusionsoffen.

Ich würde auch keine Folie nehmen, sondern 3-5cm Pavatex (Holzfaserdämmplatten) unten hin schrauben. Das dämmt, ist diffusionsoffen und du brauchst keine umständliche Konstruktion bauen.

George1959
Silbermitglied

Ich muss hier StepeWirschmann recht geben. Bestenfalls eine Dampfbremse, aber keinesfalls eine Dampfsperre. Das Holz muss atmen können, anderenfalls könnten größere Schäden entstehen.

Die Treppe ist tatsächlich identisch mit meinem. Ein Problem, die sich bei einer Verkleidung ergeben wird ist, dass ein Befall (Wurm, Pilz und Co.) unentdeckt bleiben würde. Bist du wirklich sicher, dass eine Isolierung notwendig ist? Mein Gefühlt sagt, lasse es lieber weg.