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Schnittschutzhose ohne Wirkung

benjyhh
Alter Hase
Hallo!
Da ich bald nen Sägeschein machen will, die Kettensäge bestellt und der Helm schon gekauft ist, brauche ich auch noch ne Schnittschutzhose.
Nun begab es sich auf einer Nachbardienststelle, dass sich ein älterer Männ das Bein abgesägt hat. Das verwunderliche war, dass er ein Stihl-Schnittschutzhose trug!
Meine Fragen nun:
Wie kann das passieren??
Auf was muss ich achten?
Habt ihr auch schon sowas gehört??
Ich wollte es ja nicht glauben... aber die Fotos (die ich nicht veröffentlichen werde) sind echt krass!
23 ANTWORTEN 23

Brutus
Platinmitglied
Es heißt ja nicht umsonst: "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt".
Man muss seinen "Feind" halt studieren um ihn wirklich zu kennen, auch aus diesem grunde sollte auch nicht jeder der keine Ahnung hat am Strom spielen.
Was ich nicht kenne und nicht beherrsche, lasse ich andere machen die es können oder ich befasse mich lange mit der Materie um sie zu beherrschen, was aber dennoch nicht immer machbar ist, ein Restrisiko lässt sich eben nie vermeiden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Die meisten Arbeitsunfälle entstehen durch Sorglosigkeit - die meisten Heimwerkerunfälle durch Unkenntnis. Wenn ich nur hin und wieder mit der Maschine arbeite, gehe ich mit dem Ding vorsichtiger um, als wenn es tagtäglich geschieht. Beispiel gerade heute bei uns im Lager: 2m Welle Ø360 (1,6t Gewicht) wurden vom LKW mit einem Textil-Hebegurt entladen. Dieser hat(te) eine max. Nutzlast von 1,5t. Ich, zufällig anwesend, sagte, der Lagerist solle ein Stahlseil nehmen, der Stropp könnte reißen. »Ach - da passiert schon nichts, die Stropps haben ja die dreifache Sicherheit« spach's und fuhr weiter mit dem Kran. Kaum baumelte das gute Stück einen Meter hinter dem LKW gab es einen Knall, der Stropp riß und die Welle fiel aus 2m Höhe zu Boden. Die ganze Bude hat gewackelt! Zu Schaden kamen nur ein paar Betonsteine der Pflasterung. Glück im Unglück, denn die Kameraden im Lager haben die blöde Angewohnheit, das Transportierte stets anzufassen. Diesmal gottlob nicht.
Hoffentlich liest die Berufsgenossenschaft nicht mit :=O

Holzwurm8686
Goldmitglied
Eine Schnittschutzhose muss locker am Bein sitzen darf nicht spannen. Die Hose biete auch nur Schutz vor einer Säge die am auslaufen ist wenn man mit vollgas in die Hose schneidet bietet die keinen Schutz. Wenn die Säge scharf ist geht die ohne große Probleme bei vollgas durch die Hose. Hab ein paar erfahrungen damit weil mein Vater Forstwirtschaftsmeister ist und Motorsägenlehrgänge leitet.

benjyhh
Alter Hase
Franke:
Hallo benjyhh,
Bei einer großen Stihl-Vorführung haben die mal eine Hose auf einen Baumstamm gelegt und dann mal mit einer Säge da reingeschnitten.


Hab ich auch gesehen.... bei der Pferd und Jagd- Messe in Hannover....
War super interessant!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ekaat:
Die meisten Arbeitsunfälle entstehen durch Sorglosigkeit - die meisten Heimwerkerunfälle durch Unkenntnis. Wenn ich nur hin und wieder mit der Maschine arbeite, gehe ich mit dem Ding vorsichtiger um, als wenn es tagtäglich geschieht. Beispiel gerade heute bei uns im Lager: 2m Welle Ø360 (1,6t Gewicht) wurden vom LKW mit einem Textil-Hebegurt entladen. Dieser hat(te) eine max. Nutzlast von 1,5t. Ich, zufällig anwesend, sagte, der Lagerist solle ein Stahlseil nehmen, der Stropp könnte reißen. »Ach - da passiert schon nichts, die Stropps haben ja die dreifache Sicherheit« spach's und fuhr weiter mit dem Kran. Kaum baumelte das gute Stück einen Meter hinter dem LKW gab es einen Knall, der Stropp riß und die Welle fiel aus 2m Höhe zu Boden. Die ganze Bude hat gewackelt! Zu Schaden kamen nur ein paar Betonsteine der Pflasterung. Glück im Unglück, denn die Kameraden im Lager haben die blöde Angewohnheit, das Transportierte stets anzufassen. Diesmal gottlob nicht.
Hoffentlich liest die Berufsgenossenschaft nicht mit :=O


die nicht,aber ne FaSi emoticon.cool.title

Brutus
Platinmitglied
Gibt es da nicht etwas ähnlich sicheres wie ein Stichhandschuh beim Metzger ?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Man sollte auch drauf achten wie heiss man die Hose wäscht. (meine hat da noch einen Hinweis drauf) denn die Fasern halten das u.U. auch nicht aus.

Man darf sie natürlich auch nicht vorne flicken. (Habe ich auch schon gesehen...) denn dann werden die Fasern gehalten und können von der Säge sauber durchgetrennt werden.
Wenn die Maschine nicht schneller ist als die Sicherheitsklasse der Hose angibt, dann sollte die Hose auch eine Maschine aus voller Geschwindigkeit abwürgen, da die Fasern die Kette ja nicht abbremsen, sondern sich an der Welle verwickeln und damit den Antrieb verkeilen.
Viele nehmen aber die günstigen Hosen die keine 20m\s abbremsen und arbeiten dann mit ner großen Säge die knappe 30m\s macht....

Es gibt viele Gründe warum eine Hose "versagen" kann inder Regel ist es aber falsche Handhabung.

Markus_H
Silbermitglied
Hallo bennjyhh,

grundsätzlich muss die Schutzklasse der Schnittschutzhose
der verwendeten Kettensäge und derern Kettengeschwindigkeit angepasst sein.
War das in dem von Dir vorgestellten Fall so? In der Regel ist es so, dass je mehr Lagen Schutzmaterial eine Hose hat, desto höher sollte auch die Sicherheit sein. Mehr Lagen heißt aber auch mehr Gewicht und weniger atmungsaktiv, also mehr Wärme.

Bitte erkundige dich im versierten Fachandel über eine sichere Hose, die auch von Prüfstellen eventuell zertifiziert ist.

Markus_H

gnagflow
Silbermitglied
hallo bin ein halbprofi mit dem Fichtenmoped. Wir (Harass ein süddeutsches Kaltblut, Eugen sein Besitzer und ich) machen Lohnarbeiten im Wald. Hatten vor 4Jahren einen Schnitt in die Hose am Oberschenkel. Hose hin---- Schenkel heil. War aber ne fast neue Hose Made in Waiblingen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe meine Schnittschutzhose auch schon selbst getestet. Die Säge stand sofort. Gottseidank, das war nämlich dicht bei einer ziemlich sensiblen Gegend ... Im Zweifel die Hose etwas öfter mal neu kaufen, wenn ich dran denke, wie besch... solche Fleischwunden heilen ist sie das Geld allemal wert.