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Meine kleinen CNC

Nightdiver
Goldmitglied
Heute habe ich endlich meine kleine CNC zum laufen gebracht. GRBL ist konfiguriert, Werkzeuglängensensor funktioniert, Maße sind eingerichtet und Travelspeed ist gesetzt.
Betrieben wird die Fräse mit einem Arduino Uno und einem CNC-Shield, als „Betriebssystem“ kommt GRBL zum Einsatz.
ich werde noch Endschalter (mit Haltern) montieren, damit ich nicht über die Endpunkte fahren kann.
Die CNC ist zwar nicht so spektakulär, wie die LowRider, aber für meine Zwecke reicht sie, da ich in meiner Werkstatt nicht den Platz für eine große habe.
Die maximale Fräsfläche ist 168x400mm. Z-Achse fährt 70mm.

Und nein, es wird hierzu kein Projekt von mir geben, da ich bis auf diese paar Bilder keine Dokumentation zum Bau gemacht habe.
Besteht aber trotzdem Interesse zur Maschine bzw. dem Nachbau, gebe ich natürlich gerne Auskunft über den Bau und die Einrichtung.


Sie basiert auf der Dremel-CNC, die als Projekt bei Thingiverse zu finden ist. Einige Teile sind aber geändert und für meine Zwecke angepasst.
Ursprünglich wird sie mit einem Dremel betrieben, jedoch haben, wie ich, sehr viele User einen 500W Spindelmotor mit ER11 Aufnahme eingesetzt.
Ggf. kommt noch für die Spindelsteuerung ein SSR (Solid State Relais), welches ich eigentlich für die MPCNC gekauft hatte, zum Einsatz. Das Netzteil der Spindel hat einen Schaltkontakt. Allerdings muss ich hier noch testen, ob die Spindel so reagiert, wie für den Zweck gewünscht.

Da ich alle Teile, bis auf Filament, Schrauben, Aluprofile und Verbinder über China (AliExpress, Banggood und Gearbest) bestellt habe, hat der Bauprozess rund 4 Monate gedauert.

In den nächsten Tagen wird sie das erste Mal für Fräsarbeiten eingesetzt werden. Als G-Code Sender wird von mir CNCjs eingesetzt. Für das Erzeugen der Modelle kommt bei mir Fusion 360 und Aspire zum Einsatz. Aspire ist komplexer, als gedacht, daher wird hier die Einarbeitung noch etwas dauern, da ich derzeit für die Firma noch einiges lernen muss und die Einarbeitung in die Software noch etwas nach hinten rückt.

In der kleinen roten Box sind übrigens die ER11 Spannzangen der Fräse.

64428.attach64429.attach

64427.attach64424.attach

64425.attach64426.attach
58 ANTWORTEN 58

Holzpaul
Goldmitglied
Hallo Kai,
danke für deine Ausführungen. Ich versuche immer etwas mitzunehmen von Leuten die schon etwas Erfahrung haben.
LG Paul

thelittleDevil
Goldmitglied
Also ich hab ein 50x50mm Raster und selbst das ist mir ab und zu zu groß. Habe auch Rampamuffen in M5. Hat sich so ergeben.

Leider hatte ich es jetzt schon 3 Mal, dass meine Schrauben sich in den Muffen festgefressen hatten. Ist eben wenn die Rampas aus billigem `´Schrottblech´´ sind und die Schrauben aus Stahl bzw. mittlerweile aus Edelstahl. Da achte ich mittlerweile sehr drauf, die nur vorsichtig anzuziehen. Beim einen Fall mußte ich mal die Schraube abflexen. Und das auf der Maschine. Das war nicht so toll. Und dann hatte ich immer die Schraube mitten im Bearbeitungsraum stecken. Das war doof. Und um heran zu kommen mußte jedes Mal der Tisch wieder runtergebaut werden.
Hatte mir auch schon überlegt ob ich auf T-Nuten umsteige (hatte ich früher an den Industriemaschinen) oder eine Gewindeplatte (hatte ich immer an den kleinen Industriefräsmaschinen). Da hast aber das Problem, dass die Gewinde immer verstopft werden.
Bin da leider auch noch nicht zu ``der´´ Lösung gekommen.
Opferplatte benutze ich recht selten. Und wenn dann irgend so eine Schrankrückwand. Da hab ich genug von. Kannst ja ab und zu beim Sperrmüll ein zwei Rückwände sichern, dann hat man wieder für eine Weile. Ich bevorzuge die direkte Spannung auf den Tisch. Dann ca. 1mm vom Boden weg programmieren, dass man nicht rein kommt und gut ist.

Holzpaul
Goldmitglied
Hat schon jemand es mit Einschlagmuttern probiert? Wenn ja, wie sind die Erfahrungen?
LG Holzpaul

Nightdiver
Goldmitglied
Holzpaul:
Hat schon jemand es mit Einschlagmuttern probiert? Wenn ja, wie sind die Erfahrungen?
LG Holzpaul


Der „Erfinder“ meiner Dremel-CNC hat seinen Tisch von unten mit Einschlagmuttern versehen. Prinzipiell sollte es auch funktionieren, aber ich sehe es als Problem, dass du die Muttern von unten im Brett versenken muss, da sie sonst das Brett kippeln lassen könnte. Die Rampas verschwinden komplett im Tisch und machen daher keine bzw. weniger Probleme, auch wenn sie teurer sind.
Den einzigen Vorteil, den ich bei den Einschlagmuttern sehe, ist, dass sie gefühlt höhere Zugkräfte aushalten und nicht aus dem Holz ausreißen können. Da du sie aber von unten einsenken musst, wird der Aufwand vermutlich größer, als bei den Rampas

Holzpaul
Goldmitglied
Nightdiver:


Der „Erfinder“ meiner Dremel-CNC hat seinen Tisch von unten mit Einschlagmuttern versehen. Prinzipiell sollte es auch funktionieren, aber ich sehe es als Problem, dass du die Muttern von unten im Brett versenken muss, da sie sonst das Brett kippeln lassen könnte. Die Rampas verschwinden komplett im Tisch und machen daher keine bzw. weniger Probleme, auch wenn sie teurer sind.
Den einzigen Vorteil, den ich bei den Einschlagmuttern sehe, ist, dass sie gefühlt höhere Zugkräfte aushalten und nicht aus dem Holz ausreißen können. Da du sie aber von unten einsenken musst, wird der Aufwand vermutlich größer, als bei den Rampas


Ich habe noch eine ganze Schachtel Einschlagmuttern. Ich denke auch das diese eine höhere Zugkraft vertragen können. Das diese unten leicht versenkt werden müssen ist schon klar. Der Mehraufwand von einer zweiten Bohrung müsste ich mal ausprobieren. Hierzu gibt es auch derzeit ein interessantes Projekt.
LG Paul

Nightdiver
Goldmitglied
@Holzpaul Hast du denn eine Drehbank, um dir so eine Einschlaghilfe bauen zu können?

Heute mal wieder etwas Zeit im Keller verbracht und etwas mit der Fräse gespielt. Heute habe ich mir ein paar Spannpratzen für die Fräse gebaut. Leider hatte ich nur 9mm Multiplex. Die Teile sind dadurch etwas zu dünn, aber das Ergebnis ist trotzdem klasse geworden. Leider ist das MPX bei der Bearbeitung recht faserig, so dass noch ein bisschen Nacharbeit nötig war, bis sie so aussahen, wie ich es wollte.
Ich werde mir aus dem Baumarkt bei Gelegenheit mal einen Rest 12mm Siebdruck holen und mir nochmal ein paar von den Pratzen fräsen.

Der Spaß hat rund 2,5 Stunden Fräszeit gebraucht, was aber an meiner sehr konservativen Geschwindigkeit und Zustellung gelegen hat. Beim nächsten mal werde ich die Fräsgeschwindigkeit um 1/3 hoch setzten und die Zustellung verdoppeln. Das sollte die Fräszeit deutlich verkürzen.
Die konservativen Einstellungen hatte ich gewählt, weil ich noch keine Erfahrungswerte zu dem Fräser hatte. Die Software gab einen Vorschub von 60mm/sek vor und eine Eintauchgeschwindigkeit von 20mm/sek, was mir beides deutlich zu hoch vorgekommen ist. Den Vorschub habe ich auf 15mm/sek gestellt und die Eintauchgeschwindigkeit auf 5mm/sek. Die Eintauchgeschwindigkeit wird in jedem Fall beibehalten, da die so sehr gut mit dem verwendeten Fräser funktioniert, aber den Vorschub kann ich auf 20-25mm/sek steigern. Die Zustellung war von mir mit 1mm gewählt. Auch hier kann ich auf 2mm gehen. Mehr könnte mit meinem kleinen Fräsmotor zu Problemen führen.

​​​​​​​Hier noch ein paar Bilder zum Projekt:

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64766.attach64768.attach64765.attach

64767.attach

Holzpaul
Goldmitglied
Nightdiver:
@Holzpaul Hast du denn eine Drehbank, um dir so eine Einschlaghilfe bauen zu können?

Nein, habe ich nicht. Aber ich glaube ein Stück Vollrohr im passenden Durchmesser tut es auch. Notfalls könnte man noch eine passende Schraube als Dorn zur Führung einschrauben. Vielleicht dreht mir mein Freund eine passende Einschlaghilfe,mal sehen.
LG Paul

kaosqlco
Diamantmitglied
@Nightdiver
Schöne Pratzen und viel besser als angschraubte Unterlegscheiben. 😁

Tiefcoolkost
Bronzemitglied
Holzpaul:

Nein, habe ich nicht. Aber ich glaube ein Stück Vollrohr im passenden Durchmesser tut es auch. Notfalls könnte man noch eine passende Schraube als Dorn zur Führung einschrauben. Vielleicht dreht mir mein Freund eine passende Einschlaghilfe,mal sehen.
LG Paul



Müsste das nicht auch mit gedrehtem Hartholz gehen?

thelittleDevil
Goldmitglied
Hups, hatte es verwechselt. Ich hab garkeine Rampa verwendet. Habe diese Einschlaggewindehülsen. Zum Einschlagen habe ich einfach eine größere Imbusschraube genommen und herumgedreht. Schon klopft man schön gleichmäßig auf den Rand. Womit ich Probleme bei denen hatte war beim Lösen. Wenn die zu sehr festgezogen sind kann sich die Hülse aus dem Holz lösen beim lösen der Schraube. dadurch hat sie dann durchgedreht. Einmal hatte ich es auch, dass die 4 Blechnasen, die sich im Holz verankern sollen, sich wieder zurück gebogen hatten und ebenfalls alles durchdrehte. Alles nicht ganz so optimal. So Pratzen hab ich mir auch mal gefräst gehabt. Hatte glaub 12mm Sperrholz verwendet. Hab sie immernoch im Einsatz. Mittlerweile schon recht verbogen aber immernoch gut.