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Kalk

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wir haben da ein Problem mit Kalk. Wir Wohnen in einem Gebiet mit sehr hartem Wasser und wollen uns da eine Wasserentärtungsanlage anschaffen. Wer hat da einen Tipp für solche Anlagen und was kosten diese?
57 ANTWORTEN 57

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
...hab das Problem ja schon länger, da kommt es auf die Woche nicht an. Also, danke schon mal....

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich versuche was ich kann. 🙂
Bis in bälde!

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Mit Enthärtungsanlagen ist es wie mit Werkzeug für den Heimwerker:
Grün ist da wortwörtlich die beste Wahl 😉

Im Falle der Enthärtungsanlage: Grünbeck - ist zwar der Mercedes der
Enthärtungsanlagen, sind aber auch die besten ... und Du bekommst
in 20 Jahren noch Ersatzteile.

Mit Magneten ist das so wie mit der Wünschelrute ... Glaubenssache.
Einen wissenschaftlich meßbaren Beweis gibt es da bis heute nicht.
Ich sag das als Gas-Wasser-Installateur 😉

Von gern verkauften zusätzlichen "Impfbienen" die tropfenweise Chemikalien in
die Rohre pumpen um diese kalkfrei zu halten, rate ich ab. OK, sie funktionieren
profilaktisch bei Neuinstallationen ganz gut aber die Folgekosten sollte man bedenken!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Also einfache Lösungen ohne großen Kostenaufwand gibt es nicht? Durch meinen etwas größeren Kaffeekonsum ist mein Wasserkocher im Dauereinsatz und muss dementsprechend oft entkalkt werden. Habe da nicht wirklich Lust dazu, möchte aber auch nicht in ergendeine teure Anlage investieren. Dann entkalke ich doch lieber.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Pirenci:
Soweit ich weiß ist der Ionenaustausch mit dem "Spülsalz" eine bewärte Variante. Schon seit Generationen in Spülmaschinen eingesetzt undstetig verbessert.
---Deswegen hat man auch Salz in der Spülmaschine---
Der Vater meiner Freundin hat genau das System und es funktioniert super, das klakhaltige Wasser ist nur noch "normal" belastet und enthärtet.


Aber durch den hohen Natriumgehalt für Trinkwasser nicht unbedingt geeignet.

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Das Salz das in Enthärtungsanlagen verwendet wird, kommt nicht ins Trinkwasser,
wie oft vermutet. Mit der Salzsohle wird lediglich der Ionenaustauscher gespült!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das stimmt schon, aber der Ionentauscher wandelt die Kalziumionen in Natriumionen um, die dann aber auch im Wasser sind.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielleicht sollte uns Nichtsanitäronkels mal einer erklären, wie so ein Ding funktioniert.
Was ich nicht kenne und nicht verstehe, kann ich im Notfall nicht reparieren, sowas kommt mir nicht ins Haus.

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
robinson:
Das stimmt schon, aber der Ionentauscher wandelt die Kalziumionen in Natriumionen um, die dann aber auch im Wasser sind.



Das ist natürlich richtig ... aber trotzdem unbedenklich 😉
Es kommt lediglich Natrium mit ins enthärtete Wasser, nicht das Natriumchlorid.

Man muß dazu aber grundsätzlich die Funktion einer Enthärtungsanlage kennen:

Die Enhärtungsanlage enthärtet das Trinkwasser zu 100% - also 0° Deutscher Härte ... was aber im normalen Haushalt zu enormen Problemen führen würde. Bei 100% enthärtetem Wasser dürfte man nur noch einen Tropfen Spülmittel ins Wasser geben und man hätte einen Schaumteppich in der Küche.

Deshalb wird das Trinkwasser nach der Enthärtung wieder mit normalem Wasser "verschnitten", d.h. das enthärtete Wasser und das normale harte Wasser wird so in unsere Trinkwasserversorgung eingespeist, dass wir einen Härtegrad von etwa 7° bis 8° bekommen. Alles andere wäre auch Blödsinn, weil komplett enthärtetes Wasser dazu neigt aggresiv zu sein und unsere Wasserleitungen oder Armaturen zerfressen würde.

Was dann noch an Natrium enthalten ist, ist absolut unbedenklich, da die Mengen geringer sind als in einem guten Mineralwasser, das man extra wegen dem Natrium kauft.

Übrigens:
Der Mensch sollte pro Tag etwa 1–3 g Natrium zu sich nehmen 😉

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Hier mal die Funktionsweise:

Funktion der Enthärtungsanlage

Das Herzstück einer Wasserenthärtungsanlage ist der Ionenaustauscher.

Enthärten

Der Ionenaustauscher besteht aus porösem Kunstharz. Seine besondere Eigenschaft ist das Vermögen, Ionen bei Berührung mit Lösungen auszutauschen. Das Austauschermaterial ist zunächst mit Natriumionen besetzt. Leitet man hartes Wasser über das Harz, so werden die im Wasser enthaltenen Calcium- und Magnesiumionen gegen die vorhandenen Natriumionen ausgetauscht.


Regenerieren

Nach einem bestimmten Wasserdurchfluss ist die Oberfläche des Ionenaustauschers mit Calcium- und Magnesiumionen anstatt mit Natriumionen besetzt. Es kann kein weiterer Austausch mehr stattfinden, der Ionenaustauscher ist erschöpft.
Um den Ionenaustauscher zu regenerieren, müssen die Calcium- und Magnesiumionen wieder von der Oberfläche des Austauschers entfernt werden. Hierfür pumpt man eine Kochsalzlösung durch den Austauscher.
Bei einer erhöhten Salzkonzentration tauschen die Calcium- und Magnesiumionen ihren Platz mit den Natriumionen der Lösung. Die Oberfläche des Austauschers wird erneut mit Natriumionen besetzt. Die Anlage ist dann wieder betriebsbereit, und das Wasser kann erneut enthärtet werden.
Während des Regenerierens gelangen die vom Austauscher stammenden Härtebildner und die überschüssige Kochsalzlösung selbstverständlich nicht in das Trinkwassernetz, sondern über einen separaten Abfluss der Enthärtungsanlage direkt ins Abwasser.

Quelle: Verband der Kali- und Salzindustrie e.V.