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Frage zu Schimmel an der Wand

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich möchte in unserer Wohnung alle räume neu tapezieren. Leider haben wir Schimmel an den Wänden und da wollte ich die Profis unter euch fragen was ich am besten machen kann bevor die neue Tapete an die wand kommt. Leider haben wir nicht viel Geld zur Verfügung deshalb sollte es eine günstige alternative sein, um den Schimmel den gar aus zu machen oder wenigstens zu mindern. Wir haben vor gut 3 Jahren renoviert und nun sieht man an einigen stellen das der Schimmel durch die Tapete kommt.
Ich habe im Netz gelesen das man die Wand mit Isopropanol behandeln soll bevor man Tapeziert.
Wir wohnen in einem Altbau, das Haus wurde so 1920 oder 1930 gebaut .Der Vermieter macht leider nichts, von dem hört man nur das wir falsch lüften würden was aber nicht sein kann. Wir sind auch nicht die einzigen mit dem Schimmel Problem, in unserem viertel sind sehr viele mit dem gleichen Problemen und alle bekommen die gleiche Antwort von Vermieter.
Ich bin dankbar für jeden guten Tip zwecks Schimmel Eindämmung, wollte in den nächsten 14 Tagen anfangen mit dem Renovieren.
Gruß emoticon.teeth_smile.title irk
44 ANTWORTEN 44

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich stelle jetzt mal eine gewagte Behauptung auf, die auf meiner eigenen Erfahrung beruht. Wir haben bei uns den Schimmel mal abgewaschen und festgestellt, dass nach dem Abwaschen die Tapete nicht kaputt, sondern weiss war. Nach ausgiebiger Recherche weiss ich nun, dass wir immer auf dem falschen Weg waren.... Was wir - und viele - für Schimmel hielten und halten, ist eigentlich Schwarzstaub.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzstaub
erklärt vieles und wir haben festgestellt, dass vieles bei uns zutraf, was uns bei der "Schimmelbekämpfung" immer wieder spanisch vorkam. Zumal es verstärkt auftrat, nachdem frisch tapeziert und neuer Teppichboden verlegt wurde. Prüft das mal daraufhin.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
JanMeissner:
Auch diesen Ausführungen kann ich nicht folgen.

Ein typischer Wintertag im Rheinland:
Grau, windig, Regen, +5 °C, relative Luftfeuchte außen knapp 100 % - das entspricht 5g Wasser in einem m³ Luft, die Luft ist "gesättigt", noch mehr Wasser kann bei 5 °C nicht in der Luft gelöst werden.

Lässt man nun diese Luft in seine gut geheizte Wohnung wird sämtliche Luft in einem Raum wird durch einige Minuten Lüften auf Durchzug ausgetauscht. Diese Luft erwärmt man nun auf 20°C. Das Ergebnis: eine Relative Luftfeuchtigkeit von 37 %, denn Luft mit 20 °C ist in der Lage 13 g Wasser in 1 m³ Luft zu lösen...


Bitte erst richtig lesen und dann kritisieren:

RedScorpion68:
...
Kühlt der Raum durch langes Lüften zu stark ab und muss wieder erwärmt werden, hat man nicht nur höhere Energiekosten, sondern fördert auch damit trotz Lüftens das Schimmelproblem.
Bei relativ konstanter Temperatur sinkt bei gleichbleibendem Sauerstoffaustausch die Verdunstung. Abgekühlte und niedrig temperierte Luft (durch zu langes Lüften), die aufgewärmt wird, hebt die Verdunstung der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit an.
Die kühle bis kalte Herbst- und Winterluft im Aussenbereich enthält mehr Feuchtigkeit als im warmen Innenbereich. Lässt man davon zuviel in die Räume, steigt also beim erwärmen dieser kühlen, feuchten Luft die Verdunstung.
...

Jan_M
Silbermitglied
RedScorpion68:
Bitte erst richtig lesen und dann kritisieren:


Nun bleib mal ganz tiefenentspannt.
1. Habe ich dich nicht kritisiert sondern ich schrieb, daß ich den Ausführungen nicht folgen kann.
2. Ist Kritik nichts negatives - auch wenn der eine oder die andere die ursprüngliche Bedeutung des Wortes gerne vergisst.
3. Glaube ich nicht worüber wir hier gerade diskutieren - das ist absolut sinnfreie Wortklauberei - denn offensichtlich haben wir ja zu der Thematik eine sehr ähnliche Überzeugung.

RedScorpion68:
Die kühle bis kalte Herbst- und Winterluft im Aussenbereich enthält mehr Feuchtigkeit als im warmen Innenbereich. [...]


Das ist so falsch - es sei denn, du hast einige wenige klarstellende Worte / Bezüge in diesem Satz vergessen um es unmissverständlich darzustellen. Darauf habe ich reagiert und es (versucht?) klarer dargestellt.

Kalte Luft enthält so gut wie immer weniger Feuchtigkeit als warme Luft - und nicht mehr.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
JanMeissner:
Nun bleib mal ganz tiefenentspannt.
1. Habe ich dich nicht kritisiert sondern ich schrieb, daß ich den Ausführungen nicht folgen kann.
2. Ist Kritik nichts negatives - auch wenn der eine oder die andere die ursprüngliche Bedeutung des Wortes gerne vergisst.
3. Glaube ich nicht worüber wir hier gerade diskutieren - das ist absolut sinnfreie Wortklauberei - denn offensichtlich haben wir ja zu der Thematik eine sehr ähnliche Überzeugung.



Das ist so falsch - es sei denn, du hast einige wenige klarstellende Worte / Bezüge in diesem Satz vergessen um es unmissverständlich darzustellen. Darauf habe ich reagiert und es (versucht?) klarer dargestellt.

Kalte Luft enthält so gut wie immer weniger Feuchtigkeit als warme Luft - und nicht mehr.


Sorry, dann war das wohl ein kleines Missverständnis und ich habe wirklich in meiner Ausführung einige Kleinigkeiten weggelassen, um es verständlicher auszudrücken.

Es stimmt natürlich, dass kalte Luft weniger Wasserdampf aufnehmen kann als warme Luft.
Kühlt sich ein Raum jedoch von 20°C auf etwa 10°C ab (z. B. durch sehr langes Lüften, weil es ja gut ist), muss ein Gramm Wasser/m³ Raumluft ausgeschieden werden, was sich als Tauwasser niederschlägt.

In den Wintermonaten kann es also durchaus passieren, dass sich ein Raum durch extrem langes Lüften im Bereich von 10°C und weniger abkühlen kann.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Unter
https://docs.google.com/document/d/168Zip6awcfaz8VBjjyGgj_GvaoEN3ON8pQVBKwTrfjo/edit
ist das Thema ausführlich behandelt.
Der Vorschlag mit dem Hygrometer ist sehr gut. Man muß in der kältesten Ecke im Sockelbereich messen. Auch eine Messung der Temperatur dort und in der Mitte der Decke ganz oben ist sehr informativ. Da die Werte jedoch stark von Feuchteeinträgen durch Atmung, Kochen, Spülen, Waschen, Trocknen, Duschen, Sonnenstrahlung etc. abhängig sind, muß entsprechend oft gemessen werden. Besser wäre die Überprüfung der kritischen Stellen gemäß der Tabelle ziemlich am Ende des Textes im obigen Link. Es ist nicht schwierig. Ein Schüler der 8. Klasse macht das schon sehr schnell. Die Werte müssen nur an die tatsächlichen Verhältnisse an dem jeweiligen Ort angepaßt werden. Man findet sie im Internet.