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Und womit streut Ihr, wenn es kein Streugut mehr gibt?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo an alle,

ich komme leider im Moment nicht sehr oft dazu, hier rein zu schauen, aber jetzt brennt mir eine Frage unter den Nägeln: Im Baumarkt ist Streugut "aus". Was nehmt Ihr zum Streuen? Die Stadt streut kaum mehr, die Gehwege sind komplett rutschig und vereist, und so geht das ja nicht weiter. Habt Ihr da eine Idee?
35 ANTWORTEN 35

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Propan/Butan verbrennt nur zu Wasser, Wärme und CO2, dürfte also nicht schlimm sein. Daraum fahre ich ja auch damit. Nein, Umwelt hin und her, es ist einfach billiger. Ich habe auch regelmäßig Schnee geschoben und bis auf einen kleinen Fleck unter dem Luftausgang der Wärmepumpe ist bei mir alles frei.

Gartenfreund
Alter Hase
Hallo,

wir verwenden Sand, der bringt zwar hartes Eis nicht zum schmelzen, aber die Rutschgefahr ist nicht mehr so groß und es ist auch besser für die Umwelt.

Gruß

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Als Neu Hausbesitzer und damit Gehweg - Zwangsbesitzer hab ich mich mal mit dem Thema beschäftigt. Irgendwie kann man es da beim Winterdienst gar nicht richtig machen. Zumindest hab ich den Eindruck.

Die Gemeinden haben meist keine Streupflicht. Der Gehweg vor dem Haus aber vom Hausbesitzer zwischen 7 und 20 Uhr geräumt und sicher gehalten werden muss.

Wie das in der Praxis gehen soll hat mir auch noch keiner gesagt. Schließlich kann ich auch nicht alle 2 Stunden von der Arbeit weg und nachräumen was man bei Schneefall eigentlich müsste. Normalerweise müsste man dann jemand beauftragen aber wie das in der Praxis zumindest außerhalb von Städten gehen soll weiss auch keiner.

Salz darf man eigentlich gar nicht streuen (zumindest fast nirgends), Bei Split und sonstigem ist man verpflichtet das ganze wieder aufzunehmen und muss es dann sogar eigentlich als Sondermüll "Kein Scherz" entsorgen. Verstopft oder versandet man mit alternativem Streugut einen Kanal muss man auch dafür aufkommen.

Schnee auf die Straße schippen ist auch nicht. Die gesalzende Schneewelle vom Räumfahrzeug auf den Rasen schippen seh ich aber auch nicht ein.

Irgendwie merkt man das Winter und Schnee hierzulande oft nur eine Sache von 1-2 Tagen im Jahr ist an denen dann glücklicherweise auch recht wenig passiert.

Ich hab mich jetzt mit der Lösung abgefunden dass ich ein bis 2mal am Tag räume. Dann kann man mir das bei Schnee zwischendrin hoffentlich nur noch als Fahrlässigkeit und nicht als grobe Fahrlässigkeit ausgelegt werden. Da kümmert sich dann die Haftpflicht drum wenn doch einer hinfällt.

Nächstes Jahr versuch ich mich mal mit Sägemehl. Auf der eigenen Treppe werde ich aber weiter Salz verwenden. Da darf man dass ja auch noch überall.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe mit meinem Nachbarn eine "stille" Vereinbarung, die sich irgendwann mal ergeben hat, weil bei uns alle arbeiten und das auch noch in Schichten. Wenn ich schneeschiebe mache ich den Teil vor seinem Haus mit und er meinen. So ist meist einmal mehr als sonst alles frei. Inzwischen habe sich aber Eisflächen gebildet, gegen die man fast machtlos ist. Manche Fußwege bei uns bestehen nur noch aus Eis. Der Weg um den alten leeren Kindergarten ist kaum zu betreten. Eigentlich müsste sich die Stadt kümmern, aber die machen nur ein Stück von 2qm an der Fußgängerampel.

Ruedi1952
Alter Hase
Es gibt doch bei euch bestimmt Baustoffhändler. Die haben Sand, Split in großen mengen da. Für was in die Kaffekasse kannst Du dir da ein paar Eimer holen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe einen unbefestigten Fußweg aus Sand und Split und das verteilt sich bei jedem Schneeschieben. Dem Eis ist das aber egal, weil darauf sogar der Sand ausrutscht. Hilft vielleicht bei fester Schneedecke, aber nicht wirklich bei Eis.

Susanne
Goldmitglied
Ich habe jetzt leider "Front-Erfahrung", liebe Mit-Schneeschieber: Meine arme Mutter hat sich gestern den Fuß gebrochen und liegt im Krankenhaus. Die Notaufnahmen zweier näherer Krankenhäuser hatten Aufnahmestopp, "frei" war nur noch eine, die etwas weiter entfernt ist. Und "frei" war geprahlt: Ungefähr 50 Arm-, Bein-, Hand- und Fußbrüche saßen oder lagen da, und Gehirnerschütterungen, Prellungen, Bänderrisse und Verstauchungen… Alles voll. Stundenlange Warteschlangen vor Röntgen und Gipsraum, und die Stationen mussten schon längst auf provisorische Gebäude erweitert werden.
Ein Kollege geht auch auf Krücken, eine Kollegin hat zwei Finger gebrochen, eine Nachbarin ist mit dem schlitternden Auto gegen einen Pfeiler gefahren und hat jetzt ein dickes blaues Auge und braucht eine neue Motorhaube.… Und das ist nur mein persönliches Umfeld. Unzählige andere können bestimmt ähnliches berichten, und in Hamburg sollen nun die Schulkinder Schnee schippen helfen. Mir soll's Recht sein. Die Kinder finden's sowieso spassiger als Unterricht.

Also, liebe Community: Streut, schippt… Und wenn's Hamsterstreu ist: Alles hilft, und wenn irgendwo in der Nachbarschaft auch nur einem dadurch ein schmerzhafter Sturz erspart bleibt, dann macht ja alles Sinn… 🙂

regengott
Alter Hase
Ich bleibe dabei, Asche geht am sichersten.
Ich möchte aber nochmal daruf hinweisen, dass man bei Schneefall, Eisregen oder glatten Straßen nur im Notfall rausgehen sollte. Ich erlebe jedes Jahr wie einige meiner älteren Klienten im Spital landen, weil sie unbedingt bei Glatteis vor die Tür "mussten", gerade bei älteren Menschen bleibt es nicht nur leichten Verletzungen. Außerdem sei gesagt, richtiges Schuhwerk, evtl. Spikeüberzieher helfen super, wenn sich ein Einkauf nicht vermeiden läßt oder man zufuß zur Arbeit muss.
Bei den Witterungsverhältnissen im aktuellen Winter sind weder die Räumdienste der Gemeinden noch Privatpersonen in der Lage eis- und schneefreie Gehwege zu garantieren.

Susanne
Goldmitglied
Da sagst Du was, regengott/schneegott 😉
Richtiges Schuhwerk und Spikes haben wirklich etwas für sich, und wenn es nur irgendwie möglich ist, zu Hause zu bleiben, dann sollte man das tun, und nicht nur zu Fuß, sondern auch mit dem Auto.
Ich bin auch schon ganz schlimm mit dem Auto durch die Gassen geschlittert und stand dann selbst auf den Hauptverkehrsstraßen in drei aufeinander folgenden Staus hinter Auffahrunfällen...
Wir sind leider alle nicht (mehr) auf einen solchen Winter vorbereitet, und darauf, dass man hin und wieder unter solch widrigen Umständen eben einfach nicht mobil ist…

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
...nu is Schluß mit die Pietät; nu wird gestreut ...