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Schlagschrauber von Workzone

Rainerle
Diamantmitglied
Hallo zusammen,

normalerweise kaufe ich keine Werkzeuge beim Discounter, aber gestern stach mir bei Aldi ein Schlagschrauber ins Auge. Das Gerät verspricht eine Leistung von 250 Newton Meter und ist mit einem Akku ausgestattet. Beim Preis von 79 € könnte ich nicht wiederstehen. Ich hatte Zweifel ob ich damit überhaupt die Radmuttern beim Reifenwechsel öffnen könne.

Also sofort ausprobiert. Nein, der Schrauber ging nicht wieder zurück in den Laden. Er funktioniert gut. Meine Radmutter mit 140 Nm war sofort herausgeschraubt.

Der erste Einsatz wird zeigen, wie lange der Akku hält, aber ein Auto wird er wohl packen. Da wir 5 Autos in der Familie haben, wird der Schrauber sich beim ersten Einsatz im Vergleich zur Werkstatt bereits doppelt bezahlt machen.

Ich habe zwar zwei Druckluftschrauber, aber ich muss jedes Mal den Kompressor zur Garage schleppen, da der Druckverlust mit 20 m Schlauch zu groß ist.

Ich bin gespannt, wie sich das Gerät im Ersteinsatz schlägt.
80 ANTWORTEN 80

MrDitschy
Alter Hase
Ähm, bitte lest meine Beiträge etwas genauer, nicht nur überfliegen, danke.

Dazu solltet ihr unterscheiden, dass Reifen und Räder unterschiedliche Dinge sind. Räder kann man leicht selbst wechseln, wie es eben Reinerle tut, Reifen wechselt bei mir die Werkstatt (also den Reifen auf die Felge ziehen).



Rainerle:
Mr.Ditschy:

Warum muss ich eigentlich beim nächsten Räderwechsel in die Werkstatt? Im Frühjahr mache ich es wieder selbst.

Habe Reifenwechsel geschrieben.
Nur wenn du neue Reifen auf die Felgen aufziehen lässt.


Ich soll nach 50 km das Auto erneut aufbocken, alle Schrauben lösen und wieder anziehen? Dann müsste ich doch das nach wieder 50 km tun? Ich verstehe das nicht. Alternative: Ich fahre paar Kilometer und ziehe dann mit dem Drehmomentschlüssel nur nach. Falls sich eine Schraube gelöst hätte, wäre diese dann doch auch fest. Hätte man Felge und Schrauben beim ersten Mal nicht richtig aufgesetzt - in Deinem Fall die Werkstatt, dann würde ich keine 100 km fahren wollen. Dann würde ich sofort zuhause kontrollieren. Wenn ich das aber selbst verbockt hätte, wäre die Wahrscheinlichkeit die gleiche beim Kontrollieren, wenn ich da wieder das ganze Rad losschraube. Macht wenig Sinn.

Auch das habe ich nicht so geschreiben.
Es ging darum, dass die Werkstatt generell die Schrauben zu fest anzieht. Um das zu ändern, löse ich kurz jede Schraube un dziehe die wiederum an ... da muss nichts aufgebockt usw, werden (das war nur als Zusatzoption, wenn ich mal alles kontrollieren möchte).

Sind meine Sätze denn so schwer zu verstehen!?

ascii4711
Alter Hase
Rainerle:
Es gibt Leute, die auch jeden blanken Unsinn als das „absolute Wissen“ verkaufen möchten.


War das nicht die offizielle Definition von Blogger oder Youtuber?

MrDitschy
Alter Hase
HOPPEL321:
350 NM sind schon eine Hausnummer,aber wenn die Schrauben mit 120NM angezogen sind kann es schon mal sein das du ein Losbrechmoment hast das so hoch liegt.
Ich zieh die nach 50 Km mit 120 Nm nach,und gut ist.
Genau so hab ich das während meiner Lehre gelernt.

Bei mir war es kein Losbrechmoment, sondern hatte den Drehmomentschlüssel Stück für Stück höher gestellt, bis er "knackte".

MrDitschy
Alter Hase
Toby:

Ich habe den Thread verfolgt. Dennoch kann ich deiner Logik in keinster Weise folgen. Rainerle bringt es auf den Punkt. Demnach musst du alle 50-100Km deine Räder komplett abnehmen, Schrauben und Flächen ggf. reinigen, übrigens, an der Stelle, ich pinsele die Flächen immer noch mit Silberpaste ein, um wirklich sicher zu sein.
Warum fährst du eigentlich noch zur Werkstatt? Oder bist du dort nur wenn es neue Gummis gibt?
Wie oft gibst du deinen Drehmomentschlüssel zum kalibieren? Wie lagerst du den?

Die Logik ist wie oben beschreiben, da die Werkstatt mir die Schrauben immer zu fest anzieht löse und ziehe ich die Schrauben erneut mit 120Nm an, so sind wenigstens alle gleich schlecht oder gut angezogen - also da kommen keine Räder ab oder wird hochgebockt - sprich jede Schraube einzeln kurz lösen und gleich wieder mit Drehmoment anziehen, ist doch nicht so schwer zu verstehen.

Und ja, das ist nur, wenn ich neue Reifen benötige.

Zum Drehmomentschlüssel habe ich meine Meinung weiter vorne schon beschrieben.

MrDitschy
Alter Hase
Rainerle:
Langsam wird mir das „Unwissen“ hier zu viel. Jeden Tag kommen neue unfassbare Aussagen dazu ...

Wobei ich tatsächlich dazulerne. Zum einen: Glaube nicht alles, was jemand schreibt. Und zum anderen: Es gibt Leute, die auch jeden blanken Unsinn als das „absolute Wissen“ verkaufen möchten.

Zum Glück ist das nicht überall hier so, führt aber leider dazu, manchen User hier künftig zu ignorieren. Echt schade.

Wenn du jemanden wegen eigenem Unwissen oder Unverständnis nicht folgen kannst, kann der jenige auch nichts dafür.

Aber ob du das nun auch so machst wie ich oder nicht, liegt natürlich an dir ... ich mahche das nun schon seit über 5 Jahre so (zuminderst seit ich die "350Nm Schraube" hatte).
Doch ich weiß, ich muss manche Sätze auch mehrmals lesen, um das geschriebene zu verstehen - no Problem.

Rainerle
Diamantmitglied
Sorry, Mr.Ditschy, mit Reifenwechsel bzw. Räderwechsel hast Du recht. Nun verstehe ich es!

Was sagst Du zu unterschiedlichen Drehmomenten/Tabellenlinks?

arathorn76
Silbermitglied
Also, nach der hier teils sehr informativen und teils eher ...unterhaltsamen Diskussion möchte ich mal kurz kundtun, dass ich mich in meiner Vorgehensweise bestätigt fühle.
Nein, die ist nicht die einzig richtige (ich hab nur 1 Video auf Youtube und keinen Blog 😉 )

Statt Schlagschrauber nutze ich einen herkömlichen Akku-Schrauber GSR 18V-Li EC (kein Bohrschlag, kein Drehschlag, 34/51Nm nominales Max-Drehmoment im weichen/harten Schraubfall)

Schrauben an allen 4 Rädern per Radkreuz lösen,
dann auf einer Seite Unterlegkeil vor Vorderrad (meine Auffahrt ist recht steil),
andere Seite radweise mit Hydraulikwagenheber anheben,
Schrauben mit Akkuschrauber (1/2'' Adapter + Nuss) entfernen (unterste zuletzt, die hält so lange das Rad in Position),
Rad runter,
groben Rost entfernen, Auflageflächen leicht fetten
Andres Rad drauf, unterste Schraube (geölt) von Hand einsetzen bis sie greift, dann mit dem Akkuschrauber rein bis Knacksen (mittlere Drehmomenteinstellung)
Die anderen 4 Schrauben rein und fest (in Pentagramm-Reihenfolge gegen den Uhrzeigersinn, über Kreuz ist bei 5 Stück nicht eindeutig)
Mit Akkuschrauber in höchster Ratscheneinstellung nachziehen, runter, nächstes Rad
Nach 2 Rädern wechsel des Keils auf die andere Seite (hab ich wirklich nur einmal vergessen. Die 5cm Rollweg haben gereicht, dass der Wagenheber deutliche Schlagseite hatte)
Wenn alle 4 Räder drauf und Auto darauf steht Drehmomentschlüssel (Discounter, aktuell 3 Jahre alt, nie kalibriert, entspannt im trockenen Keller gelagert) auf Nenndrehmomenteinstellung (105 - 120 laut BDA, ich stell auf 115) angezogen
Nach 50-200km (je nach dem wie ich dazukomme) wird nachgezogen. Ohne Anheben und ohne zwischenzeitliches Lösen.

Funktioniert für mich gut. Außer dem Losbrechen der Schrauben (wegen Rost oder Werkstatt) ohne Anstrengung sehe ich für mich keinen Vorteil im Drehschlagschrauber. Wenn dann bräuchte ich schon einen mit einem einstellbaren Anzugsmoment (also genauso genau wie mein Discounter-Drehmomentschlüssel)

MrDitschy
Alter Hase
Problem ist einfach wie schon erwähnt, dass das Losbrechdrehmoment immer höher ist als das Anzugsdrehmoment - daher ist der ideale Schlagschrauberwert eben das 3-fache Drehmoment (da ist dann auch Rost und Schmutz mit eingerechnet). Sprich mit "körperlichen Beschwerden", hast beim lösen schon erhebliche Probleme, jedoch das Anziehen mit Drehmomentschlüssel geht noch recht gut, selbige bei "Kindern/Jugendlichen" (und keine Sorge, habe auch einen längeren Radschlüssel).
Daher ist ein Schlagschrauber für mich z.B. einfach Goldwert.


Rainerle:

Was sagst Du zu unterschiedlichen Drehmomenten/Tabellenlinks?

Was soll man dazu sagen, außer dass eben je nach Kräfte und Gewicht eines Gefährt, entsprechende Gewindestärken und Drehmomente benötigt werden.

MrDitschy
Alter Hase
Ach ja, beim Räderwechseln noch darauf achten, dass auch der Reifenfülldruck soweit passt. emoticon.wink_smile.title

bundschuh
Ehemaliges Mitglied
Rainerle:
Ich gebe Dir prinzipiell recht, Mr.Ditschy. Aber Du schreibst einerseits von Billigwerkzeug, führst dabei gleich aber Ryobi und Einhell an. Da steht einer dem anderen in nichts nach. Und das sage ich aus Erfahrung. Deshalb kaufe ich normalerweise so etwas nicht. In meinem Fuhrpark habe ich inzwischen rund 60 Elektromaschinen in Werkstatt und Garten. Und nur eines stammt aus dem Discounter: Ein Dremel-Ersatz. Ich wundere mich selbst, dass ich den Schlagschrauber gekauft habe. Aber für 2 Einsätze im Jahr gebe ich keine 600 Euro aus. Dann doch lieber das Geld in einen Dickenhobel investiert.



Bei Ryobi muss ich dir wiedersprechen.Kostet mehr als Bosch grün.Ist meiner Meinung auch besser als Einhell und dgl.Ich habe mehrere Geräte von Ryobi ,die nun schon über 10 Jahre alt sind.Sind auch immer in Gebrauch.Ryobi hatte vor 10 Jahren schon den Weitblick mit den 18 V All one Geräten.Ich habe erst vor Kurzen Li-io Akkus nachgekauft. Funktionieren einwandfrei in den alten Geräten.Nur das Ladegerät muss neu gekauft werden.Wollte meine Ryobisammlung schon entsorgen,bis ich zufällig im Netz gelesen habe,dass die neuen Li Io Akkus kompatibel mit den alten Geräten sind.So habe ich 4 Stück 5 Ah Akkus gekauft und kann damit wieder die Akkugeräte ,wie Schlagbohrschrauber,Stichsäge,Winkelschleifer,Sauger und Lampe nutzen.Jetzt habe ich mir noch einen neuen (gelb) Akku Schlagschrauber ohne Akku und ohne Ladegerät um 120 Euro gekauft.Das Gerät schaft 400 Nm.und ist der Wahnsinn in Verbindung mit dem 5 Ah Akku.Schlagnüsse habe ich von der Firma Wiesemann dazugekauft.Die Nüsse sind ca 10 cm lang und Plastik ummantelt für Alufelgen.