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Hilfe in Notfällen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich lebe alleine im Einfamilienhaus, bin schwerbehindert, und frage mich, was für den Fall des Falles vorbeugend getan werden kann, um Hilfe im Notfall einigermaßen rechtzeitig zu erhalten.
Es soll vom Deutschen Roten Kreuz eine Möglichkeit geben, sich über ein am Arm getragenes Dingens per Telefon zu melden. Die dort haben den Schlüssel zur Wohnung und kommen gegebenenfalls. Das soll ca. 30 Euro im Monat kosten, was mir in Anbetracht eines Notfalles nicht zuviel erscheint.
Kennt Ihr Alternativen? Einen öffentlichen, kostenlosen Notruf erhalte ich nicht, weil die Kriterien nicht zutreffen.
36 ANTWORTEN 36

Woody
Platinmitglied
Ja schon klar Ecki. Da würde ich an deiner Stelle noch am ehesten auf das Rote Kreuz zurückgreifen. Hast dich schon mal genauer erkundigt?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich danke jedenfalls allen, die sich so prompt gemeldet haben! emoticon.regular_smile.title :tongue: emoticon.smilie_like.title

Rainerle
Diamantmitglied
Konkret - als Mitarbeiter einer Krankenkasee kann ich natürlich nähere Auskunft geben.

Wenn Du eine Pflegestufe hast, gehst Du direkt zum Anbieter, der wiederum macht Alles, der Anschluss muss innerhalb einer Woche erfolgen. Die Pflegekasse erstattet dem Versicherten dann monatlich knapp 18,63 Euro. Kostet Dich also keine 12 Euro im Monat! Den Antrag dazu macht in der Regel der Anbieter.

Hier weitere Infos zum Hausnotruf: http://de.wikipedia.org/wiki/Hausnotruf
Hier der bundesweite Versorgungsvertrag: http://www.aok-gesundheitspartner.de/imperia/md/gpp/nds/hilfsmittel/vertraege/pflege/bund_himi_vertr...
Hier ein Anbieter mit ausführlichen Infos: http://www.malteser-hausnotruf.de/haeufig-gestellte-fragen.html
Kann natürlich auch das DRK, Johanniter etc. Sein.

Bei konkreten Fragen darfst Du mir gerne eien PM schicken.

Aber: Ohne Pflegestufe kein Zuschuss der Kasse. Schwerbehinderung genügt nicht.

Nekesama
Silbermitglied
Welche Möglichkeit sich auch bietet sind Mobilfunktelefone mit einer gesonderten Notruftaste. Wenn ich mich recht entsinne hies der Hersteller Emporia.. Neben der Notruftaste haben die Geräte ein Display mit extra großen Buchstaben und extra große Tasten.

Siehe zum Beispiel dieses Modell mit einer Uhr welche einen Fallsensor hat:
http://www.ebay.de/itm/like/321328723403?lpid=106&_configDebug=ViewItemDictionary.ENABLE_PAYMENTS_IN...

Woody
Platinmitglied
Emporia läuft bei uns intern unter Seniorenhandy 😉

Hab sogar so eines daheim aus einer Erbschaft liegen, nicht Anbietergebunden.

Nekesama
Silbermitglied
Woody lief es bei uns (Telekom) auch. Ich sehe aber durchaus den Nutzen und auch Sinn in diesen Geräten. Gerade für eingeschränkte Menschen habe ich diese Geräte immer gern empfohlen.

Rainerle
Diamantmitglied
Das ist alles hübsch, aber für den Notfall ungeeignet.

Situation: Mensch geht nachts zur Toilette, stolpert, fällt gegen Tischkante und blutet stark.

Variante 1: geht zum Seniorentelefon, hebt ab, drückt die Taste.

Variante 2: liegt fast bewusstlos am Boden und klckt auf den Knopf am Hangelenk. Es meldet sich über Freisprechfunktion die Rettungsleitstelle und der Verletzte erklärt, was seine Situation ist. Rettungsleitstelke svhickt entweder Krankenwagen, Notarzt, Feuerwehr oder Rettungshubschrauber.

Um das ging es Ekaat. Beim Herzinfarkt, bei heftiger Atemnot sofortige Hife ohne erst nach dem Telefon zu schauen. Und das sollten einem dann svhon 12 Euro im Monat wert sein. Und das klappt im Garten genauso wie auf der Kellertreppe oder in der Badewanne.

Nekesama
Silbermitglied
Ich habe mir mal deinen Links angeschaut, lass mich raten Du bist AOK-MItarbeiter, emoticon.wink_smile.title Keine Sorge ist wertungsfrei und nur ein Gedanke der mir kam.

Was ich interessanter finde, aus dem Link zum Malteser Hausruf:
5. Wie funktioniert der Sprechkontakt?
Durch einfachen Druck auf die rote Taste an dem Hausnotrufgerät oder durch Auslösung des mobilen "Funkfingers" wird ein direkter Sprechkontakt zu unserer Hausnotrufzentrale hergestellt.

Hierbei ist es nicht erforderlich den Telefonhörer zu bedienen. Sie können von dem jeweiligen Ort der Notrufauslösung einfach frei in den Raum sprechen, unsere freundlichen Mitarbeiter in der Notrufzentrale hören Sie und Sie hören uns. Je nach Situation können wir dann die geeigneten Hilfsmaßnahmen für Sie einleiten.

Wenn ich das richtig verstehe muss man sich dann wohl halb bewusstlos zu dem im Haus montierten Hausnotrufgerät schleppen oder aber zu seinem mobilen "Funkfinger". Wenn ich natürlich so einen "Funkfinger" immer mit mir rum trage, kann ich das auch mit einem Mobilfunkgerät tun. Ist ja an sich das Gleiche. Gut finde ich das ich nachdem ich zu dem Knopf gerobbt bin frei in den Raum sprechen kann. Klingt fast wie eine Freisprechanlage, welche bei den meisten Mobiltelefonen auch vorhanden ist. Gerade bei schwerer Atemnot kann ich mir vorstellen das "in den Raum reden" sehr schwer ist. Ohne Luft, auch kein Reden. Nun ist die Frage, funktioniert dieser Hausnotruf nur wenn ich zuhause bin? Was ist wenn ich unterwegs bin? Da finde ich persönlich die Variante mit den Standortdaten besser. Vor allem weil ich dann nicht noch erklären muss wo ich bin.

Für mich ist das "Notrufsystem" das gleiche wie ein Handy, nur eben mit einer Verbindung zu einer anderen Stelle als der normalen Rettungszentrale.

Ekaat ging es, soweit ich es verstanden habe, eher um das Problem mit dem Schlüssel. Auch wieder aus dem Link zu den Maltesern: "Hierfür ist es notwendig, einen Zweitschlüssel zu Ihrer Wohnung bei uns zu hinterlegen. Ihr Schlüssel wird in unserer Hausnotrufzentrale sicher verwahrt." Hierbei sehe ich eindeutig den Voteil für den Hausruf, vor allem wenn man keinen Verwandten o.ä. in der Nähe hat.

Im Endeffekt ist es Ekaats Entscheidung welche Vorteile er für sich als sinnvoller erachtet. Ich denke beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.

TobiCh
Alter Hase
Hallo Ekaat,

wir haben bei uns hier im 3 Familienhaus auch einen Bewohner der auf den Rollstuhl angewiesen ist und nicht stehen kann. Wenn er Hilfe braucht drückt er auf das kleine Kästchen am Band das er immer um hat. Dann kommt unmittelbar der ASB mit einem normalen Fahrzeug gefahren. Der Pfleger hat dann einen Schlüssel dabei und kommt auch sofort ins Haus.
Da ich und meine Frau in der Freiwilligen Feuerwehr sind und dies mitbekommen eilt einer von uns auch noch mit zur Hilfe. Meist schafft er es nicht mehr alleine in den Rollstuhl und dann ist jede Helfende Hand wichtig.
Wenn dies nicht der Fall ist und nur der Pfleger da ist, so kann dieser gezielt Hilfe holen in Form eines Rettungswagens. Die Tür ist danke des Schlüssels vom Pfleger dann bereits offen und Ihm kann schnell geholfen werden.

Ich finde diese Notrufsysteme klasse! Sie helfen den Menschen die alleine sind weiter und es kommt auch wirklich jemand zur Hilfe. Alternative hierzu ist eben ein Mobilteil eines Telefones in eine Umhängetasche zu stecken und dieses dann mit zu führen. Dort kann man dann allerdings nur die 112 rufen und hat direkt ein Rettungswagen vor Ort der vielleicht nicht nötig gewesen wäre und wo anders gebraucht wird.

Rainerle
Diamantmitglied
Das Wesentliche ist, dass der Notrufknopf am Hals als Kette hängt oder wie eine Armbanduhr am Handgelenk also immer und überall dabei ist.

Aber im Notfall hat man das Handy meist nicht zur Hand. Da bietet sich der Klick auf das Armband immer an. Besonders nach einem Sturz mit Verletzung oder beim eben mal rasch in den Keller oder Garten gehen. Und wer nimmt sein Handy überall hin mit? Doch eher die jüngere Generation ...

Also nichts mit zum Notrufknopf robben 🙂