Ja, finde das Thema auch immer noch oder gerade jetzt sehr aktuell. Viele von den, damals sau teuren Spülen sind jetzt im gleichen Alter und dürften in der gleichen Situation sein. Wir konnten damals bei unserer Kaufentscheidung auf keinerlei Langzeiterfahrungen anderer Besitzer oder Pflegetipps zurückgreifen.
SILGRANIT-Spüle (eckig, 50cm x 40cm, 20cm tief) haben wir seid 2005 in täglich mehrmaliger intensiver Nutzung
Sehr helles grau und, was einen Austausch erschweren würde, eingeklebt in eine Granitplatte.
Neben dem vollem Programm (Ei, Blut, Kakao) spüllt unser Friseur regelmäßig ca. alle 5 Wochen seine Haarfärbemittel für die Holde darin aus, mehrere, sehr agressive Chemiekeulen.
Die Vorbehalte damals, das sich porös anfühlende Material könne sich schnell und dauerhaft verfärben, bestätigten sich Gott sei Dank nicht. Im Gegenteil.
Die Spüle reinigen wir regelmäßig unregelmäßig wie
@samweller es beschreibt.
-3-5 Gebissreiniger-Tabletten
-Geschirrspülmittel + Rückseite Spülschwamm oder Bürste
-Scheuermilch + Bürste
Zwischendurch, beim Entkalken von anderen Teilen kommt sie auch in Kontakt mit reichlich selbstgemischter Zitronensäure (~5%).
Je nach Nutzung stellt sich mal schneller, mal langsamer ein Grauschleier, vor allem auf dem Boden, ein. Wartet man länger mit der Reinigung verdreckt der Boden deutlicher. Genau so wie auf dem oben gezeigten Bild. Wir haben hier Knüppelhartes Wasser (16dH), so daß es auch ua. auch Kalk sein wird.
In 95% der Fälle reicht der Gebissreiniger. Fettränder, meist in Höhe der Wasserlinie im Zweifel mit Spülschwamm oder - bürste + Geschirrspülmittel reinigen, fertig. Ich würde hartnäckigen, mich optisch störenden, Verschmutzungen auch reibend mit Schleifmitteln steigender Körnung zu Leibe rücken weil das mit dem rauhen Spülschwamm schon so toll funktioniert. Das Material ist durchgefärbt (Stein-Kunststoff-Composit). Schleifpad oder -schwamm wären wegen der Handlichkeit meine erste Wahl. K120 bis K240 könnte ich mir danach vorstellen. Nicht gröber wegen potentiellen Kratzern. Nicht viel feiner weil teilpoliert glänzende Stellen stören mich noch mehr als Dreck
😉CORIAN wurde uns 2012 als Wunderwerkstoff für die Arbeitsflächen in der Praxis verkauft. 4 Stück, weiß matt, 220cm x 50cm mit eingeformten Waschtisch in einem Stück gegossen. Teuer, aber auf Grund der positiven Erfahrungen mit unserer Spüle als geringes Risiko eingeschätzt.
Die Oberfläche ist erheblich glatter und kompakter. Trotz häufigem Kontakt mit agressiven und färbenden Chemikalien (NaOH etc.) und 30-40 (chemischen) Reinigungen am Tag, blieben sie bisher unbeindruckt. Will damit sagen sie sind noch farbbeständig, d.h. keine erkennbaren Farbunterschiede über die Fläche erkennbar. Auch nicht durch Sonne (UV).
ABER!
Die mechanische Stabilität ist meiner Meinung nach eine ganz andere Liga. In unsere Spüle ist schon fast das gesamte Kücheninventar geklottert. Nebst Töpfen und Pfannen auch Besteck u.ä.. Da ist weder eine Macke noch ein Kratzer zu sehen. Die Corean Arbeitsflächen, die nur mit filigranen und teuren Instrumenten entsprechend vorsichtig "belegt" werden, haben schon zwei recht tiefe Macken. War natürlich keiner ;-). Sicherlich gibt es da auch Qualitätsunterschiede aber unsere Corian Arbeitsplatten würden unseren Küchenalltag keine Woche unbeschadet überleben. Rein Mechanisch, meine Meinung.