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Welche Schmutzwasserpumpe für Lichtschächte?

membersound
Gute Seele
Hallo,

wir haben 4 Lichtschächte mit Kellerfenstern, und wollen wegen der starken Regenfälle Schmutzwasserpumpen installieren.

Grundproblem ist, dass wir hier schon einen recht hohen Grundwasserpegel haben. Bei heftigen Regenfällen wird's dann schnell kritisch, sodass letzte Woche durch ein Fenster was durchgekommen ist.

Unter den Lichtschächten scheint es keine Drainage zu geben. Wie auf dem Bild zu sehen steht idR das Wasser zumindest im Bottich (längere Trockenperioden ausgeschlossen, aber dieses Jahr hatten wir die ja noch kaum).

Die Fensterbank, die ihr auf dem Fenster seht, wird in den nächsten Wochen von einer Firma neu aufgelegt, verklebt und vernünftig isoliert. Denn wie ihr seht scheint das nie richtig gemacht worden zu sein.

Dennoch wollen wir zusätzlich auf nach einer Pumplösung suchen, die uns verlässlich das Schmutzwasser über einer gewissen Füllhöhe wegpumpt. Wir wollen die Pumpenschläuche an die Regenrinne/Regenabfluss hängen.

Dadurch, dass das Wasser idR im Schacht steht, fragen wir uns:
- Wie können wir hier eine Pumpe installieren, die ab einer gewissen Höhe auslöst? Wasser wird es immer im Schacht geben, aber erst im kritischen Fensterbereich soll gepumpt werden. Zum Beispiel so, dass immer 5cm frei zur Fensterbank bleiben.
- Sollten wir den Schacht evtl bis zu diesem Niveau mit Kies befüllen? Sodass wir idR gar kein stehendes Wasser im Schacht haben, weil alles darüber abgepumpt wird? Der Schacht ist durch das stehende Wasser natürlich auch ein Prima Lebensraum für jede Menge Viehzeugs. Würde das weniger, wenn das Wasserspiegel mit Kies bedeckt wäre?
- Gibt es überhaupt Pumpen, die zB wenn sie 1cm im Wasser stehen anfangen abzupumpen?
- Oder sind solche Schmutzwasserpumpen eher dafür konstruiert, dass sie kontinuiertlich mehr oder weniger komplett im Wasser stehen? Wie sieht es hier mit der Haltbarkeit aus?

In einem der Fenster war von dem Vorbesitzer noch so eine herkömmliche Baumarktpumpe mit rotem Schwimmer installiert. Die Schwimmerschnur war wohl mal nach unten gebunden, damit der Schwimmer früher auslöst. Diese Konstruktion muss sich aber gelöst haben, sodass die Pumpe bei den besagten Regenfällen gar nicht ansprang.

Daher fragen wir uns auch, ob solche einfachen Schwimmerlösungen überhaupt das richtige für solch einen Schacht sind? Oder kann man sie irgendwie ausfallsicher fixieren?

Oder gibt es Pumpen, bei denen sich ein gewisser Schwellwert einstellen lässt?

Zu guter letzte müssen wir dabei aber auch auf den Preis schauen. Die Fensterbänke bei den 4 Schächten erneuern zu lassen wird nach Stundenlohn schon kein Schnapper. Dann noch 4x 200 EUR für eine Pumpe auszugeben wäre etwas, was wir gerne vermeiden würden...

Danke für eure Meinungen!
49 ANTWORTEN 49

Hazett
Silbermitglied
Anderes Thema... für Behälter, wo Sud oder ähnliches drinnen geköchelt wird ...
verwendet man Tauchfühler ( aus Edelstahl ) welche in den Behältern den Füllstand in mehreren Stufen abfragen können !
Diese arbeiten " nicht " mit Gleichstrom, weil es da Anode und Kathode gibt, dabei löst sich langsam ein Kontakt auf !... also trickt's man hier.. und gibt da ein Rechteck-Signal drauf, welches ständig die Polarisierung ( + - ) wechselt... das hat den Vorteil, ein Rechteck-Signal
durchdringt z.B. auch feuchtes Mauerwerk... und die Schaltung richtig in der Impedanz angepasst.. sehr hochohmig , erkennt auch destilliertes Wasser ( Ionen-Austausch )
Hoffe.. alles verstanden ?
Gruss.....
Nachtrag... die von mir gebauten Schaltungen ( lang ist es her ) arbeiten mit ca. 250 Hz.... nicht viel, aber es reicht, um die Elektroden vor der Elektrolyse zu schützen !

Rainerle
Diamantmitglied
Putz hilft bei Wasser nicht, Hazett. Der bröckelt wieder. Und ne Fuge putzt man nicht zu. Da muss dauerelastische Masse rein.

Warum denn nicht mal sehen, ob es abfließt? Warum um alle Welt Extremtipps, wenn das einfache nicht probiert wurde? Kostet doch nichts außer 10 Minuten Kies raus und 5 Minuten Loch stemmen.

membersound
Gute Seele
Während eurer letzten Beiträge war ich bereits im Garten und hab einen der Schächte ausgeräumt. Folgender Zustand:

- die Schächte haben ein ovales Loch, darunter scheint sich ausschließlich Erde zu befinden. Ich habe jetzt nicht ins Loch hinein gegraben. Auch aus dem Grund, weil sich unter der Hälfte des Loches Styropor befindet (Isolierung?). Zwischen der Hauswand und der roten Linie scheint dicke Styroposolierung angebracht zu sein. Man sieht auch etwas von den Styroporkugeln.

Die Außenwände sind auch jeden Fall mit Dickbeschichtung versehen. Die Wände sind wirklich dicht, hier ist sonst nichts feucht oder schimmelig. Obwohl es offenbar, wenn ich jetzt die Lichtschachthöhe nehme, etwa 1m im Wasser steht.

- ich hab das Wasser im Abflussloch komplett weggeschöpft. Dann nur kurz mein Handy geholft für Fotos, in dieser Zeit schon wieder Wasser bis in den Schacht gelaufen. Nicht viel, aber das zeigt wohl, dass das Grundwasser von unten in den Schacht drückt?
Und das obwohl die vergangenen Tage einigermaßen trocken waren. Glaube nur in der letzten Nacht gab es ein wenig Regen.

Das 4. Bild zeigt den Stand etwa 30 min nach dem Ausräumen. Das bedeutet wohl: egal woher weiteres Wasser oben drauf kommt, es kann erstmal nicht wegsickern.
Vermutlich gibt es deshalb dort auch kein Abflussrohr/Drainage wegen dem hohe Spiegel. Oder würde da dennoch eine Drainage helfen?

Was sagt ihr dazu?
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Rainerle
Diamantmitglied
Unglaublich .... Hätte ich wirklich nicht für möglich gehalten. Ist nur die Frage, ob es von unten drückt oder sichcaus dem Styroporgedöns dort zusammen gelaufen ist. Schöpf doch noch paar mal nach, ob sich dann was tut. Oder hau mal mit was ins Loch - Moniereisen oder langer Meisel.

kjs
Diamantmitglied
Leider gibt es solche "Baugebiete" Rainerle. In Olching bei München gibt es ganze Siedlungen von Hausbooten. Da ist der Grundwasserspiegel zum Teil nur 50cm unter der Oberfläche........

membersound
Gute Seele
@Reinerle: Hab mal einen Holzstab in die Öffnung gebohrt. War eigentlich kein Ende in Sicht, hab nach 40cm aufgehört. Den Wasserstand hat das allerdings weder dabei noch danach interessiert.

Mittlerweile steht im Schacht etwa 15cm Grundwasser...

Rainerle
Diamantmitglied
Unglaublich. Ich lag völlig falsch.

Aber angenommen, Du pumpst ab, dann kannst Du jahrelang pumpen, bis der Grundwasserspiegel der ganzen Gegend absinkt ...

Also doch eine Variante, die dann erst pumpt, wenn Gefahr droht. Da gab es oben genug Möglichkeiten.
Hier tendiere ich aber dennoch für Abflussrohre auf entsprechender Höhe, die in die Kanalisation geleitet werden. Pumpen sind teuer und wenig effektiv. Und Du hast Schläuche liegen.

kjs
Diamantmitglied
Abgesehen davon daß die Rohre mal durch Schmutz blockiert sein könnten ist das die sicherste Methode weil unabhängig. Da aber ein Gefälle da sein muß und es auf den Bildern nicht so aussieht als ob die Kanalisation nahe liegt mußt Du damit rechnen daß Du einen neuen Kanal für die Binnenschifffahrt ausgraben wirst.

membersound
Gute Seele
Ich habe unweit der Lichtschächte einen Regenabwasser Kanal. Darüber könnte ich das Wasser abführen. Allerdings müsste ich oberirdisch anstöpsel. Dh mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als das Wasser ab einem gewissen Pegel aus den Schächten hochzupumpen.

Mit Gefälle ist hier nicht zu machen...

Hazett
Silbermitglied
den obenliegenden Abwasserkanal... mit dem Lochraster-Streifen abgedeckt... konnte man schon auf den ersten Fotos gut sehen... aber.. ständig eine Pumpe, in all den Schächten
eine setzen... das kostet auch Strom und Wartung... Wartung dann, wenn es Frost gibt
und der " Tiefsee-Taucher da einfriert !
Wenn Du RUHE mit dem Murks haben willst... solch eine Konstruktion ( Unten auf ! ) kann nur ein Anfänger gemacht haben, weil der Grundwasserpegel zum Abwasser-System gehört !.... DICHTE das GANZE mit einem ( 4x ) Fertigteil ( Baumarkt oder Fachhandel ) sorgfältig ab... wie gut der Putz-Zustand ist, siehst Du erst, wenn das Alte ausgebuddelt ist !
Da das Wasser so schnell nachdrückt, sollte etwas seitlich unten, eine Pumpe ständig mitlaufen während der Baumaßnahme !
Gruss......