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Vorteile einer Wandheizung

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mein Cousin baut zurzeit gerade sein Haus um und installiert sich eine Wandheizung. Ist das nun wirklich so vorteilhaft und hilft das auch gegen Feuchtigkeitsprobleme im Haus? Das war sein eigentliches Problem. Der Preis ist bestimmt auch ein Kriterium. Kann man danach eigentlich jeden Putz verwenden? Ich glaube mich zu erinnern, dass er mit Lehmputz arbeitet
Gruß Bushaltestelle
65 ANTWORTEN 65

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bushaltestelle:

Zum Thema Fußbodenheizung : Das soll sich ja nicht so possitiv auf die Gesundheit auswirken, da die Wärme von unten kommt.
Was sagt ihr dazu?


Ja, das habe ich auch gehört. Deshalb ist meine Strahlbandheizung auch gesünder, denn 70% ist Strahlungswärme von den Wänden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Übrigens noch ein Nachtrag zu Schimmel, ich zitiere den Hersteller:

"SCHIMMELPILZ: ist ein wachsendes Problem in Wohnungen. Mit den Heizmodulen trocknet die Feuchtigkeit in den Wänden aus bzw. verschwindet gänzlich und verhindert so das Entstehen von Schimmelpilz. Gleichzeitig wird so das Bröckeln und Lösen von Putz und Farbe an feuchten Wänden und Ecken unterbunden und der Renovierungsbedarf herabgesetzt. Die Fußbodenheizung ist wegen ihrer niedrigen Vorlauftemperaturen von 25-30°C nicht in der Lage, feuchte Wände auszutrocknen und somit den Schimmelpilz zu bekämpfen."

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vasco11:
Das sind 12 cm hohe und 2 cm tiefe Module, die an allen Wänden über dem Fußboden verlaufen und in denen jeweils ein Rohr für Vor- und Rücklauf integriert ist.


Hi Vasco,

das klingt ja interessant. Sowas habe ich bisher in keiner Wohnung gesehen. Man kann sich das allerdings nur schwer vorstellen. "Module. die über dem Fußboden verlaufen".
Vielleicht kannst du mal ein Foto machen.

Viele Grüße
Dietmar

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So, hier ist das Foto. Das Kabel gehört natürlich nicht dazu. Habe leider keine bessere Stelle zum Fotografieren gefunden, weil alles mit Möbeln zu gestellt ist.
3839.attach

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke, nun kann ich mir schon eher etwas darunter vorstellen.
Wie lange ist denn diese Heizung schon bei dir in Betrieb?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Die Heizung läuft bei mir seit 1994. Vor zwei Jahren ließ die Heizleistung stark nach. Alle Experten tippten auf Luft in der Leitung. War aber nicht der Fall. In den Zimmerecken waren die Module durch PEX-Rohr verbunden. Dieses hatte sich durch Eisenoxidschlamm zugesetzt. Ich habe das Pex-Rohr durch Cu-Rohr ersetzt. Seitdem läuft alles wieder einwandfrei.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Maedelfueralles:
Also Ich bin nicht vom Fach, aber nach meinen Informationen verhält sich das bei der Fußbodenheizung so:
- Es wird kein Staub aufgewirbelt Weil die Wärme ja überall im Raum entsteht und die Luft nicht so zirkulieren muß.

- Man kann Ein bis Zwei Grad kühler einstellen weil das Wärmeempfinden mit warmen Füßen ein anderes ist.

- Die Vorlaufthemperatur ist niedrig vermutlich ähnlich wenn nicht sogar gleich wie bei der Wandheizung.

Nachteile:

- Man kann nicht überall Läufer und teppiche hinlegen Stauwärme

- Man kann nicht mal schnell die Heizung aufdrehen ums warm zu haben. Dauert bei uns so ca. drei stunden. Wird bei der Wandheizung warscheinlich schneller gehen weil mehr Fläche und weniger Aufbau auf den Heizrohren.


Deinen Nachteilen muss ich ein wenig widersprechen. Stauwärme entsteht eigentlich nicht unter Läufern. Da der ganze Estrich aufgewärmt wird und nicht nur einzelne Punkte, kann es auch keine Stauwärme geben. Und selbst wenn an einer Stelle keine Wärme abgegeben werden kann, ist das nicht schlimm, da dann die Wärme halt an der Stelle in den Leitungen bleibt. Isolierst Du bei einer "normalen" Heizung ein Stück Rohr und den Rest nicht, hast Du an dieser Stelle auch keinen Wärmestau. Die Wärme wird halt nur nicht abgegeben, geht aber auch nicht verloren.

Richtig, eine Fußbodenheizung ist recht träge. Darum ist sie auch eher in gut isolierten Häusern geeignet. Da hier die Raumtemperatur recht konstant bleibt, braucht man auch nicht schnell mal Hochheizen. Ich habe unsere Thermostate eingestellt und am liebsten würde ich sie so festackern. Wir haben konstant und jeden Tag die gleiche Temperatur. Nachts kühlt es vielleicht mal 1°-2° runter (Heizung ist nachts aus), aber vormittag wird eh gelüftet und danach pegelt es sich schnell wieder ein.

Wobei ich bezweifle, dass eine Wandheizung viel schneller ist. Eigentlich handelt es sich um das gleiche Prinzip und die Heizfläche dürfte die gleiche sein. Allerding sehe ich hier immernoch die Vorteile bei einer Fußbodenheizung. Da strömt die Wärme von unten nach oben, direkt am Menschen vorbei. Eine Wandheizung arbeitet da ähnlich wie die Heizkörper. Die Wärme wird an der Wand abgegeben, strömt nach oben und muss sich dann im Raum verteilen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Habe mich belesen und muss mich korrigieren. Eine Wandheizung ist doch schneller als eine Fußbodenheizung, da hier mit kleineren Flächen, dafür aber mit höheren Temperaturen gearbeitet wird. Das macht sie allerdings auch etwas uneffektiver als eine Fußbodenheizung. Hatte sogar auf einer Seite von einem Test gelesen, bei dem sie am Ende den gleichen Verbrauch aufwies, wie eine Normale Heizung mit Heizkörpern.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich bin Installateur und habe 2 mal Wandheizungen eingebaut. Beim der letzten Anlage in einem Fachwerkhaus wurde auch Lehmputz verwendet, der mit der ersten Schicht aufgetragen wurde wo die Anlage mit ca. 15 C Vorlauftemperatur lief. Das sollte Risse im Putz vermeiden und hat auch ganz gut funktioniert. Dauert nur ewig bis der Putz trocknet.

Maedelfueralles
Silbermitglied
Sorry Wärmestau war Falsch ausgedrückt. Ich meine Die Heizleistung für den Raum sinkt wenn wan Läufer auslegt. Hab mal unseren Fußabstreifer weggezogen und mich da dann zum Schuhe binden hingesetzt da wars viel wärmer als an den anderen stellen.