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Unterbau für Holz-Boden in meiner Werkstatt, wie befestigen?

Holzfan
Bronzemitglied
Meine Werkstatt (450 x 450 cm) hat einen blanken Betonboden. Dass er sehr kalt ist, brauche ich euch Fachleuten hier nicht erzählen.
Deshalb werde ich den Boden mit OSB-Platten belegen.
Diese OSB-Platten , gedacht mind. 22 mm Stärke, werden auf 45 mm x 70 mm Latten (Bongossi-Holz) verlegt/verschraubt.
Zwischen den Latten wird Zellulosedämmung eingestreut.

Meine (für mich) wichtige Frage:
Ist es wichtig, dass ich die Latten auf dem Betonboden fest verschraube oder hält das Gesamtgewicht der Konstruktion ohne untere Verschraubung ???

Vorab vielen Dank für eure Hilfe.
26 ANTWORTEN 26

Holzfan
Bronzemitglied
AndreasH0815:
Du nimmst Bongossi-Holz und willst da Schrauben reindrehen? Bongossi ist nicht gerade ein Leichtbau-Konstruktionsholz. Es ist feuchteresistent, leider aber auch extrem Hart und splitterfreudig. Bohrer geben da gern auf.
Wenn du mit Folie arbeitest, reichen auch normale UK-Hölzer


Das Holz habe ich im Sommer schon gekauft weil es sehr stabil sein soll. Ich muss halt mit Metallbohrer arbeiten.

Holzfan
Bronzemitglied
kjs:
Laminat und Fugenleim B3/D3 ist ja praktisch normaler Weißleim nur etwas stabiler bei dickeren Fugen und weit preiswerter. Hält auch auf OSB noch etwas besser als der übliche Weißleim. Bisher habe ich noch mit keinem Fabrikat negative Ergebnisse gehabt. Deshalb kaufe ich fast immer den Billigsten (1l/1kg für um die 6-8€, je nach Marke).


Ich habe bereits D 3 gekauft...

Holzfan
Bronzemitglied
Rainerle:
Fugenschnur. Das sind ganz einfach runde Schaumstoffstreifen, die man in die Fuge drücken kann. Sollten etwa doppelt so dick wie die Fuge sein, also etwa 2 cm Durchmesser. Dann klemmen die sich selbst fest und unterbinden stärkeren Luftaustausch oder dass Gegenstände in die Fuge fallen.

Das Schrauben von Bongossi fallt sicher schwer. Zumindest muss vorgebohrt werden. Ich wurde vorschlagen, die Kanthölzer zu legen, das OSB schwimmend aufzulegen und die Fugen ganz einfach zu verleimen. Da genügt ganz normaler wasserfester Holzleim. Ruhig genug rein in die Nut und Überstände feucht abwischen. Da hilft es am Rand die Platten mit Abfallstücken als Abstandshalter abzufedern, damit man die folgenden Platten mit nem Hammer gut ranklopfen kann (Reststück mit Feder als Klopfholz).

Randabstand 1 cm halte ich für viel zu wenig - auch bei OSB. Das Extrem-Quellmaß ist in beide Richtungen bei etwa 1 Prozent. Das wären bei 4 m - 400 cm bis zu 4 cm. Also ringsum 2 cm und Du bist auf der sicheren Seite. Da Du die Wände auch verschalst kommt es darauf nicht an.

Wenn es dann später irgendwo schwingen sollte, weil es Hohlräume gibt oder sich entwickeln, kannst Du immer noch punktuell nachschrauben. Aber nur dann. Überleg mal, wenn sich das Kantholz verziehen sollte, warum sollte dann das OSB nicht der Schwerkraft folgen und sich nicht mit absenken. Das regelt sich in der Regel von selbst. Voraussetzung ist eben, dass das Kantholz weitgehendst auf dem Boden plan aufliegt. Wenn nicht, kannst Du problemlos situativ unterlegen.


Das Kantholz liegt sehr plan weil der Boden auch eben ist, das ist schon mal gut. Durch die doppelte Lage von OSB kommt ja zusätzlich zu der gesamten Einrichtung, noch einiges an Gewicht dazu.
Ich werde mich nun nach der Fugenschnur umsehen, evtl. Bucht und/oder Baumarkt.

Salvatore52
Grünschnabel
Hallo Holzfan,

wenn der Kellerboden feucht ist und bei steigendem Grundwasser dunkel wird, dann würde ich ihn auf keinen Fall sperren. Vergiss, Holz auf den Boden zu verlegen.
Es wird nicht lange dauern und zuerst wirst Du einen modrigen Geruch wahrnehmen. (Boden und Wände brauchen Luft) Selbst wenn Du ihn mit Asphalt-Beton verdichtest, weicht das Wasser über die Wände aus. Grundsätzlich kannst Du den Keller nur von Außen isolieren, Was in Deinem Fall auch witzlos wäre, da scheinber das Haus kein Betonfundament hat. Wahrscheinlich auch nur Streifenfundament.Bevor Du anfängst und Geld ausgibst (Dein teures Bongossi kannst Du anderweitig verwenden)
hol Dir einen Fachmann zur Beratung. Das kostet Dich vielleicht drei Latten Bongossi.
Für den Kellerboden empfehle ich Dir warme Stiefel mit dicker Sohle.
Lass mich bitte wissen ob der Fachmann sich auch so gehäußert hat.

Holzfan
Bronzemitglied
Salvatore52:
Hallo Holzfan,

wenn der Kellerboden feucht ist und bei steigendem Grundwasser dunkel wird, dann würde ich ihn auf keinen Fall sperren. Vergiss, Holz auf den Boden zu verlegen.
Es wird nicht lange dauern und zuerst wirst Du einen modrigen Geruch wahrnehmen. (Boden und Wände brauchen Luft) Selbst wenn Du ihn mit Asphalt-Beton verdichtest, weicht das Wasser über die Wände aus. Grundsätzlich kannst Du den Keller nur von Außen isolieren, Was in Deinem Fall auch witzlos wäre, da scheinber das Haus kein Betonfundament hat. Wahrscheinlich auch nur Streifenfundament.Bevor Du anfängst und Geld ausgibst (Dein teures Bongossi kannst Du anderweitig verwenden)
hol Dir einen Fachmann zur Beratung. Das kostet Dich vielleicht drei Latten Bongossi.
Für den Kellerboden empfehle ich Dir warme Stiefel mit dicker Sohle.
Lass mich bitte wissen ob der Fachmann sich auch so gehäußert hat.



Hallo Salvatore,
das "Haus" war als frei stehender Pferdestall gebaut und vom Vorbesitzer verwendet. Das Fundament ist ca. 30 cm dick, aber nicht isoliert.
Wenn der Boden innen verlegt ist, werden die vier Seiten von außen aufgegraben und isoliert. Ich weiß diese Reihenfolge ist nicht das gelbe vom Ei, aber ich möchte meine Werkzeuge und Maschinchen zuerst griffbereit haben.

Salvatore52
Grünschnabel
Hallo Holzfan,

wenn Du dann auch noch zwischen Fundament und Erde eine Isolierschicht anbringen kannst, (aufwendig aber möglich) kannst Du dir Arbeit und Kosten für den Boden und die Wände im Keller sparen. Schade um das teure, schöne Tropenholz Bongossi.
Wenn es unbedingt ein Holz Unterkonstruktion auf dem Boden sein muss, hätte auch imprägniertes Rahmenholz ausgereicht. Ich wünsche Dir viel Erfolg und vielleicht machst Du daraus ein Projekt. (Ich hoffe, dass ein Fachmann Dir zur Seite steht.)

Ottomar
Goldmitglied
Ich fürchte, dass Salvatore recht hat. Wenn das Fundament 30 cm dick ist, und Du (dennoch) Feuchtigkeit auf dem Boden bemerkst, dann ist Absperren garantiert die falsche Lösung.
Das offensichtlich aufsteigende Wasser wird sich einen Weg über die Wände suchen. Dann hast Du dort den Schlamassel.

Es gibt nach meinem Dafürhalten nur zwei Lösungen.

Erste Möglichkeit: Du legst den Boden mit durchlässigen Industriematten aus, sodass der Boden ggf. ablüften kann.

Zweite Möglichkeit: Du "impfst" Boden und Mauerwerk mit Silit. Dann hast Du für immer Ruhe vor der Feuchtigkeit und kannst einen Holzboden sorgen- und muffelfrei verlegen.

Ich würde die zweite Lösung vorziehen, da die Industriematten erstens nicht umsonst sind und zweitens die Feuchtigkeit in die Werkstatt zieht.