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Trafo-Frage an die Elektriker

scaranow
Bronzemitglied
Ich hab mal wieder eine blöde Frage:

Ich hab eine 12V-Halogen-Pendellampe mit 8 mal 20 Watt Birnchen. Da ist nun schon zum dritten mal der Trafo hinüber. Ursprünglich war es eine Lampe mit Touch-Dimmer. Aber der entsprechende Trafo ging alle 6 Monate hobbs. Dann hab ich mit dem Verkäufer ausgehandelt, dass ich einen normalen Trafo bekomme und er sich an den Kosten für einen UP-Phasenabschnittsdimmer beteiligt. Das ganze hab ich dann angeschlossen und den Schaltereinbau vom Haus-und-Hof-Elektriker kontrollieren lassen. Am Trafo kann man ja eigentlich nichts falsch anschließen. Zuleitung auf Primär, Ableitung auf Sekundär. Die Lampe hat alle Birnchen in Reihe an einer Zuleitung angeschloßen (Laut Lampenhersteller). Der Trafo, den ich bekommen hatte, hat 50-210VA. Sollte also für die 160Watt gut reichen.

Nachdem er nun aber am Tag vor meinem Geburtstagsgrillen wieder hobbs ging, hab ich meinen Elektriker erstmal die Lampe zerlegen lassen, bevor er was zu essen bekommen hat und nein, ich hab ihn nicht nur deswegen eingeladen. Er ist so mein bester Kumpel und war sowieso daher da.

Er meinte spontan, dass es daran liegen würde, dass der Trafo zwar eine Gesamtleistung von 210VA hätte, diese aber über 3 "Lines" verteilen würde. Der Trafo hat 3 mal 2 Anschlussklemmen für die Halogenlampen. Daher würde an jeder dieser "Lines" nur 70-80VA zur Verfügung stehen. Nachdem ich ja nur eine Zuleitung zur Lampe habe, lässt es sich aber auch nicht anders anschließen und auf die Dauer wäre der Trafo so nun einfach überlastet worden und deswegen durchgebrannt.

Ich habe dann den Lampenhersteller mit der Aussage vom Elektriker konfrontiert. Der hat aber alles abgestritten und behauptet, der Trafo würde das schon elektronisch so Regeln, dass es passt.

Wer hat nun recht? Ich hab keinen Bock darauf, alle 6 Monate einen neuen Trafo einbauen, geschweige denn kaufen, zu müssen. Diesmal krieg ich den neuen Trafo noch umsonst, aber irgendwann ist damit auch Schluss. Hat nun der Elektriker recht oder der Lampenhersteller? Wie sieht das allgemein aus?
56 ANTWORTEN 56

Funny08
Goldmitglied
Args noch so einer *g - mach mir den guten scaranow nicht durcheinander - das ist ein Stinknormales EVG Ekki - das hat nur 6 Klemmen um die Last auf die 3 Klemmenpaare aufzuteilen - real hat es nur einen sekundären Ausgang - glaubs mir 😉

Hazett
Silbermitglied
da es sich nun Zweifelsfrei um ein EVG handelt...und die Dinger haben oft
ihre Mucken...kenne das noch von Osram, hier wurden hohe Qualitätsstandard's
für die Montage von E-Sparlampen und Halogen ( 3 x 35 Watt z.B.) gefordert !
Ist also das EVG nicht optimal für die Leistung der nachgeschalteten Spot's
ausgelegt, sonst würde es nicht regelmäßig den Geist aufgeben...!! und
Du willst Dich nicht von dem 160 Watt Flutlicht (Heizer !!) trennen, dann gibt's
nur eines, von CONRAD einen Ringkerntrafo ordern...
Art.Nr::550394-62 ....230 V/ 11,5 V/AC..400VA , mit Kurzschluss und Überlastungs-
schutz ....ca 90 Euro's....aber vom Elektriker einbauen lassen !
Zubehör gibt's zur Montage auch !!
Gruss von Hazett

Funny08
Goldmitglied
Wenn der in den lampensockel passen würde....

Funny08
Goldmitglied
Kleiner Nachtrag, da hat Ekki mich darauf hingewiesen, natürlich ist das ein Elektronischer Transformator und kein EVG. Ich meinte natürlich , das ist nen "Stinknormaler Elektronischer Trafo" - thx Ekki

scaranow
Bronzemitglied
Hi, nochmal danke für eure ganz Hilfe.

Für mich zum lernen: EVG ist ein elektronisches Vorschaltgerät, für Neonröhren und Energiesparlampen?

Trafo im ursprünglichen Sinn, ist ein elektrisches Bauteil, das durch Wicklungen und Widerstände die Spannung verändert oder Gleich und Wechselspannung tauscht?

Elektronische Trafos sind keine Trafos im ursprünglichen Sinn sondern elektronische Bauteile, die aber das gleiche machen. Dafür aber elektronische Gleichrichter/Wechselrichter nutzen? Wie beeinflussen die dann die Spannung?

Funny08
Goldmitglied
Also ein EVG - elektronisches Vorschaltgerät, ist zum Betrieb von Leuchtstoffröhren usw zuständig - sie erzeugen beim einschalten eine recht hohe Zündspannung und haben wesentliche Vorteile gegenüber den Konvetionellen Vorschaltgeräten ( kein Flackern und Flimmern, bessere Verbrauchswerte usw.)

Ein Transformator, funktioniert über Induktion, also der Wirkung von elektrischen Feldern auf einen Leiter. In der Regel gibt es hier eine Wicklung um einen Metallkern, an welche Wechselspannung angeschlossen wird. Diese baut ein wechselndes Magnefeld ( wegen der Wechselspannung) auf, welches durch den Metallkern auf eine oder mehrere weitere Spulen übertragen wird. Hier stellt sich nun durch das wechselnde Feld ebenfalls eine Spannung ein, welche im Verhältniss der primären und sekundären Wicklungszahl der Spulen geringer oder höher als die Primärspannung sein kann. Also im Prinzip erhöht oder verringert der Trafo nur die Anfangsspannung. Damit hier nun Gleichspannung herrauskommt, muss noch ein Gleichrichter hinzugebaut werden.

Elektronische Trafos setzen dies etwas anders um, hier wird zunächst die Frequenz der Eingangsspannung extrem erhöht - aus 50Hz Sinus werden etwa 30-40 000 Hz - durch die sehr hohe Frequenz kann der verbaute Transformator sehr klein gehalten werden ( über 80% kleiner als ein herkömmlicher im vergleich). Allerdings führt diese hohe Frequenz zu Störungen im Funk, um den Funkschutz hier gewährleisten zu können, werden die Elektronischen Transformatoren deshalb nur bis zu einer Leistung von knapp über 200 VA und einer maximalen Zuleitungslänge an die Verbraucher von 2 Metern begrenzt.

Hazett
Silbermitglied
Um Deinen Wissensdurst zu stillen, müsstest Du Dich erst mal mit einigen
Grundlagen vertraut machen ! wie z.B. "Transistor-Schaltungen für Anfänger"
in Buch oder Heft-Form !
Trau Dich ruhig...Anfänger waren wir alle mal gewesen !! Vielleicht ist dergleichen sogar in der Wissens-Datei vorhanden ??...und....nicht vergessen, Elektronik
( natürlich nur mit Niederspannung vom Netzteil !) zum Basteln macht sehr viel Spaß !

Zu Deinen Fragen vorab:::
Neonröhre und E-Sparlampe ist das gleiche Prinzip...die NEUEN mit verbesserten Werkstoffen für eine bessere Lichtausbeute ! Hier gibt es noch die Spulen/Starter als
Vorschaltgerät , die Modernen machen das rein elektronisch...sonst würde das nicht in den Lampensockel passen !
Trafo's sind die elektrisch sicheren Bauteile , weil die Netzwicklung und die Sec.Wicklung galvanisch getrennt sind...solche sind auch in regelbaren Netzteilen
verbaut...wobei die Regelung der Spannung und Strom von IC's und Transitoren
bewerkstelligt wird....deshalb sind div. Grundlagen über Transistoren und die
Funktion derselben (und davon gibt's viele) als Basiswissen...sehr wichtig !
Hier lernst Du auch das ( einfache ) Prinzip von verschiedenen Gleichrichtern kennen....
und den Begriff...."Wechselrichter" als ein völlig anderes Thema !
Hoffe auf weitere Meldungen...und Buch-Empfehlungen für den Kameraden scaranow !
Gruss von Hazett