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Problem mit einem Fundament für ein Stelzenhaus

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
ich habe mich an das Bauen eines Stelzenhauses für Kinder getraut und nun ist mein Fundament mit H-Ankern nicht ganz rechtwinklig.
Es fehlen 6 cm!
Jetzt weiß ich nicht wirklich was ich machen soll.:(
Soll ich besser die H-Anker neu setzen und einbetonieren, oder versuchen beim Aufbau des Hauses alles passend zu machen.
Das Stelzenhaus ist ein Bausatz und ich befürchte, dass ich beim zusammenschrauben zu große Probleme bekomme.
Ich denke 6cm sind schon viel, oder?
Wenn die H-Anker neu gesetzt werden müssen, wie bekomme ich die am besten raus?
Es sind insgesamt 11 H-Anker.
Habt ihr einen Tipp für mich, was am sinnvollsten wäre.
Vielen Dank für eure Hilfe.
59 ANTWORTEN 59

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Rainerle:

...
Haftung ist aber kein Thema. Einrede der groben Fahrlässigkeit ist bei den neueren Versicherungen mit versichert. Lediglich Vorsatz wäre ein Problem. Das schließen wir besser aus.
...


Die Römer wussten schon:
"Vor Gericht ist es wie auf hoher See, man ist in Gottes Hand."

Ich bin kein Rechtsanwalt, aber ...
... der Selbstaufbau des Hauses ist sicherlich nicht für Laien gedacht, sondern setzt in gewissem Maß schon einen erfahrenen Heimwerker voraus.

Ob in diesem Fall ein deutliches abweichen von der Aufbauanleitung als (grobe) Fahrlässigkeit oder schon als Vorsatz gewertet wird, weiß ich nicht und ist sicherlich auch noch mit vielen weiteren Parametern behaftet ...

... und auch wenn die Versicherung für einen Schaden aufkommt, muss man selbst mit der Erkenntnis leben, dass u.U. ein verunglücktes Kind mit lebenslangen Einschränkungen leben muss, nur weil man selbst einen Fehler machte und diesen, aus niederen Beweggründen (z.Bsp. Faulheit, Termindruck o.w.a.i.), nicht korrigierte und in vollem Bewusstsein der Sachlage, an Sicherheitsrelevanten Punkten (Fundament) von der Aufbauanleitung des Herstellers vorsätzlich abweicht.

Wie gesagt, ich bin kein Rechtsanwalt und kein Richter, aber wenn in Verbindung mit diesem Haus ein wesentlicher Personenschaden eintritt, wäre der Ersteller sicherlich beruhigter, wenn er sich exakt an die Aufbauanleitung gehalten hätte. 😉

Cib1976
Ehemaliges Mitglied
Ich habe mich bereits aus der Diskussion etwas rausgehalten da es hier für mich keinen Kompromiss gibt wenn ich mir vorstelle ein Kind wird verletzt. Deshalb ich auch meine Meinung die der Vorredner. NEU MACHEN! Wenn ich schon den Verdacht habe dass was schief gehen könnte dann korrigiere ich es. Das Bauchgefühl hat meistens recht 😉

Rainerle
Diamantmitglied
Rainerle:
Linus, gebe Dir recht .............
Unter Abwägung der Risiken denke ich auch, es ist besser, die Fundamente neu zu setzen.

Deshalb habe ich meine vorherigen Überlegungen verworfen. Man sollte natürlich auch mit Gewissenhaftigkeit arbeiten und insofern mögliche Schädigungen so weit es geht im voraus ausschließen. Deshalb kein Risiko und das ganze richtig machen.

Noch ein Hinweis: Das Stelzenhaus ist vermutlich eh für private Nutzung gemacht und njcht für öffentliche Einrichtungen konstruiert. So sind die Belastungspunkte nicht für viele Kinder und starke Belastungen ausgelegt. Also vermutlich am untersten Niveau der Statik konstruiert. Da sollte man diese minimalen Anforderungen des Herstellers zumindest einhalten oder wo möglich sogar durch weitere Maßnahmen verbessern. Also Fundamente raus und keine Kompromisse. Auch wenn es Aufwand bedeutet.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
...wenn ich so eure Ausführungen zu den Versicherungen usw. lese, merke ich, dass bei den Meisten dieses Wissen auf dem von vor vielen Jahren gültigem Recht beruht... 😉

Ich möchte gerne mal einen Unfall nach euren "Versicherungskenntnissen" ermittelt haben, wenn solch ein Haus selbst konstruiert ist oder anders als vorgesehen Aufgebaut wird...

NEIN, möchte ich nicht - lieber nach aktuellem Recht. 😉

Ich möchte hier nicht sagen, dass man leichtsinnig sein soll, aber man kann auch alles übertreiben.
Und ja, steinigt mich nur, ihr "Allesgenaunachvorschriftmacher" weil ja keiner nie von der Norm abweicht... genaaauuuuu... emoticon.teeth_smile.title

Tscharlie
Bronzemitglied
@Kneippianer,
ein Daumen von mir.

Sind wir hier Heimwerker oder Bedienungsanleitungsanfleher.

Das Haus wäre meines Erachtens auch ohne Verankerung nutzbar. Die Verschraubung soll lediglich verhindern, dass das Haus bei starkem Sturm oder einseitiger Belastung kippt. Es wird niemals zusammenbrechen nur weil die Verankerung aufgeschraubt und nicht einbetoniert war.
Ich sehe das schwächste Glied in den 80 mm Pfosten. Bevor Du einen aufgeschraubten Pfostenträger rausreißt bricht eher der dünne Balken.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Kneippianer

Die Versicherungstechnische Betrachtung spielt doch nur eine untergeordnete Rolle ...
... das (aktuelle) Problem hier in Deutschland ist doch, dass IMMER ein Schuldiger gesucht wird der einen (oftmals lächerlichen) Schaden zu verantworten hat.

Das ganze Konstrukt hat immerhin eine Gesamthöhe von 3,81 Meter mit einem recht hohen Schwerpunkt ...

... ich stelle mir einfach vor, wie beim nächsten Kindergeburtstag etliche Kinder um und in dem Haus herumtollen, 2 sind heftig am schaukeln, 5 machen eine Wettklettern über das Netz an der Rückseite und 3 spielen eine Szene aus Titanic oben an der Brüstung ...

... und wenn dann das Fundament reißt und das Haus umfällt, ist die Versicherungsfrage mehr als nachrangig, denn wenn dabei auch nur eines der Kinder zu (schwerem) Schaden kommt, hat Du nicht nur die Eltern an der Backe, sondern evtl. auch noch die Staatsanwaltschaft ! emoticon.rolleyes.title



@Tscharlie

Wenn ein Carport gebaut wird (das wesentlich niedriger ist) gehen die Empfehlungen für die Punktfundamente i.d.R. ab 40x40cm Fläche bei 80cm Gründung los ...

... aber ich vermute einfach mal, dass Du Dein Carport einfach so hingestellt hast (sind ja weder Schaukeln noch Kletternetze dran und Kinder turnen ja auch nicht über das Dach). :wink:

Ja, vielleicht bin ich ein Bedienungs- oder Aufbauanleitungsanfleher ...
... soll mir Recht sein!

Ich glaube aber daran, dass der jeweilige Konstrukteur sich Gedanken machte als er konstruierte und die Bauanleitung erstellte ...
... und ich habe zumindest Respekt davor ohne gleich zu denken: "... alles zu aufwändig, das geht auch viel einfacher und anders, immerhin bin ich ein toller Heimwerker ..."

Irgendwie bin ich froh das Du keine Baumhäuser konstruierst auf/in dem Kinder spielen sollen ... emoticon.cool.title



@Hugo7

Was Du letztlich machst ist einzig und alleine Deine Entscheidung. Du hast gefragt und ich habe lediglich meine Meinung dazu (bzw. zu den Antworten) geschrieben.

Es führen viele Wege nach ROM und alles wird gut ...
... bis einer heult. emoticon.cool.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wie Tscharlie auch schon schreibt, sollte das Konstukt auch ohne Bodenbefestigung halten (so ist es zumindest bei mir).
Und unsere Kletterburg (mit Brücke, Aufstieg, Rutsche, Schaukeln, Kletterwand...) wurde bisher extrem in den Dauerbelastungstest gelassen. Ohne Beanstandung.

Was das Kippen betrifft: um z.B. bei mir eine Verankerung zum Reißen zu bringen, muss schon ein Auto reinfahren, das geht auch mit der Belastung von mehreren Erwachsenen (selbst getestet) nicht und bei mir sind "nur" Einschlagbodenhülsen angebracht... 😉

Tscharlie
Bronzemitglied
@Linus1962,

in der Tat steht mein Carport auf Einschlaghülsen, und das seit ca. 40 Jahren.

Und das Konstrukteure denken glaube ich Dir nicht. Kannst mal versuchen bei einem Passat die Scheinwerferbirne zu wechseln 🙂

Hazett
Silbermitglied
mittels langen Einschlaghülsen habe ich schon einige Wohnwagen und Vorzelt-Überdächer ( 90er Kantholz )
gebaut, allerdings nach gut 1 Jahr mit Beton unterfüttert, weil die Schneelast die Dinger
etwas absacken ließ !
Bei dem Stelzenhaus .. ( erscheint mir etwas zu hoch = windempfindlich ) wäre auch der Zugang zur Rutsche zu verbessern, also direkt aus der Hütte heraus zur Rutsche, weil
dieses sonst nicht gesichert ist... an der Wand lang kraxeln zur Rutsche hin ( gemäß Plan ? )..... Skizze = Vorschlag ohne Gewähr ! unten keine Balken oder Bretter anbauen, wenn ein Kind von OBEN herunterfällt, landet es nur auf weichem Rasen... es gibt auch spez. Matten zwecks Aufprall-Abmilderung !
Raufkraxeln mit Strickleiter ?....
Gruss....
33760.attach

Rainerle
Diamantmitglied
Warum hast Du das eigentlich nicht nach Anleitung gebaut?
Grundgerüst bauen, Über Löcher stellen, Pfostenanker anschrauben und jetzt erst betonieren.
So steht es zumindest oben links in der Anleitung. Nach dem Fundamentplan schaufelt man eigentlich nur die Löcher.

Naja, das Kind ist jetzt schon in den Brunnen gefallen ... Das hilft jetzt nicht wirklich. Ich weiß.
33774.attach