Schau mal hier:
https://eigenbaukombinat.de/arbeitstisch-mit-lochplatte/Ich habe genau diesen Tisch nachgebaut. Der Beitrag enthält eine genaue Bauanleitung. Ich habe allerdings 19 mm MDF benutzt.Allerdings hat sich damit das Maß für die Bretter der Beine (breite Seite) von 900 * 132 mm auf 900 mm * 138 mm (100 mm + 2*19 mm) erhöht. Außerdem habe ich die Verschraubungen der Beine mit den Rahmen nicht ganz so sauber und geplant angebracht. Ich habe erst beim Zusammenbau des Tisches gebohrt. Dazu habe ich eine Bohrschablone benutzt, um die Bohrungen möglichst im rechten Winkel anzubringen.
Die Löcher im Tisch stellten dann eine gewisse Herausforderung dar. Mein erster Versuch war, die mittels Forstnerbohrer anzubringen. Das geht, ist aber mühselig. Ich würde vermutlich noch heute bohren. Dann habe ich nachgedacht. Lösung: Ich habe eigentlich eine extrem flexible Standbohrmaschine: Meine Oberfräse. Und da liegt eine 30 mm Kopierhülse bei. Dann habe ich mir einen 20 mm kopfschneidenden Nutfräser und einen 30mm Fräsbohrer besorgt. Ich hatte ncoh ein Stück MDF liegen. Dort habe ich dann im 96mm-Abstand mehrere Löcher gebohrt und entsprechende Markierungen angebracht. Danach habe ich die Frässchablone an der Platte mit Zingen befestigt und die Löcher in den Tisch gefräst. Dabei kommt es m.E. nicht auf absolute Präsision an. Zudem habe ich in dem Bereich, in dem gefräst wurde, ein Reststück Holz unter die Platte gelegt. Das verhindert beim Austritt des Fräser Ausrisse. Ein ganz kleines Problem gab es dann allerdings doch noch: Die 30mm Kopierhülse benötigt eine 16 mm starke Schablone. Das verringert die Frästiefe. Ich habe das gelöst, indem ich den Fräser nicht ganz bis zur Markierung eingespannt habe. Das sollte man eigentlich aus sicherheitstechnischer Sicht nicht tun. Sollte ich noch einmal eine Platte bohren müssen, würde ich mir vermutlich einen 20 mm Borax-Forstnerbohrer holen. Die gehen wohl deutlich besser durch das Material. Flott geht das auch mit einem 20 mm Flachfräsbohrer. Probebohrungen in MDF haben allerdings gezeigt, dass man akribisch darauf achten muss, nach dem Durchbohren des Werkstücks den Bohrer völlig zum Stillstand kommen zu lassen. Sonst gibt es unschöne Ausrisse. Ein guter Bohrständer leistet sicher gute Dienste. Ich habe dann noch jedes Loch mittels eines Abrundfräsers angefast. Mit dem Bohren der Löcher ist der Aufwand allerdings größer, als 2,5 Stunden.