Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Werkbank bauen - bin etwas ratlos

borni83
Grünschnabel
Hallo zusammen,
ich möchte mir gerne die Garage zur Werkstatt umbauen, der Nutzen als Garage muss dabei nur ganz minimal erhalten bleiben (konkret bedeutet dass, alle Möbel sollen beweglich, also rollbar sein, damit ich sie im Falle des Falles verschieben kann).

Nun sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und hab keine Ahnung was für mich am sinnvollsten ist.

Ich werde in den kommenden Tagen damit beginnen, die wände mit 18er OSB zu verkleiden um ein besseres Raumklima zu bekommen und einfach um es schöner zu haben.

Die Frage, die ich mir konkret stelle ist folgende:
Macht es Sinn eher eine schmale Werkbank zu bauen die ich üblicherweise an der Wand platziere, oder soll ich lieber auf einen Werktisch setzen, der insgesamt größer ist, den ich mittig platzieren kann und an dem ich gleichzeitig auch meine Tischkreissäge (vorhanden) einlassen kann. Künftig vielleicht sogar noch eine Oberfräse (noch nicht vorhanden).

Ich habe kürzlich etwas entdeckt, was mir vom prinzip her sehr gut gefallen hat (siehe anhang). ich könnte quasi eine schmale werkbank bauen auf der ich mittig meine standbohrmaschine (vorhanden) montiere und unten drunter hätte ich links und rechts zwei wagen die zusammengeschoben und fixiert werden können und zusammen sind die dann sowohl der tisch für die tischkreissäge und gleichzeitig aber auch aufbewahrungsort für andere werkzeuge...

ist sowas grundsätzlich sinnvoll und gut umsetzbar?

gibt es gute tipps von euch? ich bin gespannt
59 ANTWORTEN 59

Patrick8399
Alter Hase
@thobie
Was mich brennend interessieren würde, ist dein MFT.
Sowas möchte ich mir nämlich irgendwann auch bauen.
Wärst du so lieb davon mal ein paar Fotos einzustellen? 😉

LG Patrick

thobie
Grünschnabel
@Patrick8399: Ich werde in der nächsten Woche versuchen, ein paar Fotos zu machen. Die Idee zu dem Tisch habe ich hier aus dem Netz. Ich will mal versuchen, die Seite wieder zu finden.

Gruß
Thomas

thobie
Grünschnabel
Schau mal hier: https://eigenbaukombinat.de/arbeitstisch-mit-lochplatte/
Ich habe genau diesen Tisch nachgebaut. Der Beitrag enthält eine genaue Bauanleitung. Ich habe allerdings 19 mm MDF benutzt.Allerdings hat sich damit das Maß für die Bretter der Beine (breite Seite) von 900 * 132 mm auf 900 mm * 138 mm (100 mm + 2*19 mm) erhöht. Außerdem habe ich die Verschraubungen der Beine mit den Rahmen nicht ganz so sauber und geplant angebracht. Ich habe erst beim Zusammenbau des Tisches gebohrt. Dazu habe ich eine Bohrschablone benutzt, um die Bohrungen möglichst im rechten Winkel anzubringen.

Die Löcher im Tisch stellten dann eine gewisse Herausforderung dar. Mein erster Versuch war, die mittels Forstnerbohrer anzubringen. Das geht, ist aber mühselig. Ich würde vermutlich noch heute bohren. Dann habe ich nachgedacht. Lösung: Ich habe eigentlich eine extrem flexible Standbohrmaschine: Meine Oberfräse. Und da liegt eine 30 mm Kopierhülse bei. Dann habe ich mir einen 20 mm kopfschneidenden Nutfräser und einen 30mm Fräsbohrer besorgt. Ich hatte ncoh ein Stück MDF liegen. Dort habe ich dann im 96mm-Abstand mehrere Löcher gebohrt und entsprechende Markierungen angebracht. Danach habe ich die Frässchablone an der Platte mit Zingen befestigt und die Löcher in den Tisch gefräst. Dabei kommt es m.E. nicht auf absolute Präsision an. Zudem habe ich in dem Bereich, in dem gefräst wurde, ein Reststück Holz unter die Platte gelegt. Das verhindert beim Austritt des Fräser Ausrisse. Ein ganz kleines Problem gab es dann allerdings doch noch: Die 30mm Kopierhülse benötigt eine 16 mm starke Schablone. Das verringert die Frästiefe. Ich habe das gelöst, indem ich den Fräser nicht ganz bis zur Markierung eingespannt habe. Das sollte man eigentlich aus sicherheitstechnischer Sicht nicht tun. Sollte ich noch einmal eine Platte bohren müssen, würde ich mir vermutlich einen 20 mm Borax-Forstnerbohrer holen. Die gehen wohl deutlich besser durch das Material. Flott geht das auch mit einem 20 mm Flachfräsbohrer. Probebohrungen in MDF haben allerdings gezeigt, dass man akribisch darauf achten muss, nach dem Durchbohren des Werkstücks den Bohrer völlig zum Stillstand kommen zu lassen. Sonst gibt es unschöne Ausrisse. Ein guter Bohrständer leistet sicher gute Dienste. Ich habe dann noch jedes Loch mittels eines Abrundfräsers angefast. Mit dem Bohren der Löcher ist der Aufwand allerdings größer, als 2,5 Stunden.

kjs
Diamantmitglied
Mir war das Anzeichnen und dann genau bohren zu aufwendig. das Wichtigste war mir daß alle Winkel stimmen und es schnell und sehr genau geht. Deshalb habe ich eine andere Methode mit der OF zum Bohren gewählt.

http://www.1-2-do.com/de/projekt/Bohren-von-Arbeitsplatten-Lochungen-Rasterbohrungen/bauanleitung-zu...

kaosqlco
Diamantmitglied
Bei meinem letzten MFT hatte ich die Löcher mit Bohrmobil und Forstner gebohrt, Material: 20mm Buche. Da hat sich der Bohrer ganz schön gequält und ist im Material auch seitlich gewandert. - Beim aktuellen MFT bohre ich mit der OF.

thobie
Grünschnabel
@kjs: Die Winkel sind in der Tat wichtig. Deine Methode muss ich mir merken. Hätte ich sie damals gekannt, hätte ich die Löcher so gebohrt. Und hätte auch keine Probleme mit der Fräserlänge bekommen. Ich war irgendwie zu sehr auf die Kopierhülse fixiert.

kjs
Diamantmitglied
@thobie : es soll auch Lochplatten mit 32mm geben aber die waren nirgends auf Lager. Mit denen könnte man dann auch die 96mm machen. Mir war aber das Raster ziemlich egal aber die Abstände und damit die Winkeltreue extrem wichtig und deshalb habe ich mein "Hausraster" gemacht.

Patrick8399
Alter Hase
Thobie, vielen Dank emoticon.smilie_like.titleemoticon.regular_smile.title

Ich hab mir vor einigen den 20er Forstner von Famag gekauft.
Der Unterschied zur chinesischen Variante ist frappierend.
Der bohrt sich durch 4cm Eiche wie wenn es Butter wäre.
Hat allerdings auch mehr gekostet als das China Set mit 5 Forstnern von 15-35mm 🙂

kjs
Diamantmitglied
Ehe ich meine Platte gebohrt habe habe ich Versuche mit OF, Armeg Woodbeaver und ENT Forstner gemacht. In der angegebenen Reihenfolge war das Ergebnis in der Qualität weshalb ich dann bei der OF geblieben bin. Und in der OF hatte ich nur einen billigen Chinafräser..........

Bei mir waren es aber auch erschwerte Bedingungen weil meine Platte 18mm OSB mit 3mm HDF ist.

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Da das Thema scheinbar in Erstellung des Lochrasters beim MFT abdriftet:
Meiner Erfahrung nach kommt nix an die Präzision der Löcher mittels OF und 20er Fräser ran...Da kann der Forstnerbohrer noch so teuer gewesen sein.
Als Schablone diente mir eine CNC-gefräste HPL-Platte mit 30mm Löchern für den 30er Kopierring. So kann ich beliebig oft das Raster kopieren.