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Werkbank bauen - bin etwas ratlos

borni83
Grünschnabel
Hallo zusammen,
ich möchte mir gerne die Garage zur Werkstatt umbauen, der Nutzen als Garage muss dabei nur ganz minimal erhalten bleiben (konkret bedeutet dass, alle Möbel sollen beweglich, also rollbar sein, damit ich sie im Falle des Falles verschieben kann).

Nun sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und hab keine Ahnung was für mich am sinnvollsten ist.

Ich werde in den kommenden Tagen damit beginnen, die wände mit 18er OSB zu verkleiden um ein besseres Raumklima zu bekommen und einfach um es schöner zu haben.

Die Frage, die ich mir konkret stelle ist folgende:
Macht es Sinn eher eine schmale Werkbank zu bauen die ich üblicherweise an der Wand platziere, oder soll ich lieber auf einen Werktisch setzen, der insgesamt größer ist, den ich mittig platzieren kann und an dem ich gleichzeitig auch meine Tischkreissäge (vorhanden) einlassen kann. Künftig vielleicht sogar noch eine Oberfräse (noch nicht vorhanden).

Ich habe kürzlich etwas entdeckt, was mir vom prinzip her sehr gut gefallen hat (siehe anhang). ich könnte quasi eine schmale werkbank bauen auf der ich mittig meine standbohrmaschine (vorhanden) montiere und unten drunter hätte ich links und rechts zwei wagen die zusammengeschoben und fixiert werden können und zusammen sind die dann sowohl der tisch für die tischkreissäge und gleichzeitig aber auch aufbewahrungsort für andere werkzeuge...

ist sowas grundsätzlich sinnvoll und gut umsetzbar?

gibt es gute tipps von euch? ich bin gespannt
59 ANTWORTEN 59

chief
Diamantmitglied
Wenn die Verkabelung technisch in Ordnung ist, würde ich sie so lassen. Die Unterkonstruktion kannst Du der Tiefe wegen auch aufdoppeln, also eine Kreuzverlattung machen. Verteilerdosen sollten vielleicht besser zugänglich bleiben, falls man später noch mal dran muss. Und sei es, um noch eine zusätzliche Steckdose zu legen, oder ähnliches. Sobald die Verlattung dran ist, würde ich jede Wand einmal fotografieren, damit man später nachvollziehen kann, wo die Leitungen liegen. Dann gibt es keine bösen Überraschungen, wenn Du zum Beispiel Werkzeughalterungen an der OSB Wand montieren willst.

Patrick8399
Alter Hase
@ConanDerBarbar @paddy0174
Danke.
Hab praktisch ans naheliegendste nicht gedacht, ein guter Kumpel von mir arbeitet ja in einer Schreinerei mit 2 CNC... 😉

Zaubersocke
Grünschnabel
borni83:
so, ich melde mich halbwegs gesundet wieder zurück und ich muss auch gleich mal klarmachen, dass ich hier wohl den zweiten vor dem ersten schritt gemacht habe 🙂

nachdem ich die garage aktuell entrümpele (will meinen, dass eine eingezogene wand entfernt und der einbetonierte tisch rausgeflext wurde und unzählige schrauben und haltevorrichtungen aus der wand geholt wurden) wird mir klar, dass mein "osb platte an die wand" plan nicht ganz so einfach ist, denn die verkabelung möchte ich ungern unter den osb platten lassen.

ich muss also erstmal für nackte wände sorgen um dann anschließend die osb platten an selbige zu montieren. auf die osb platten möchte ich dann die verkabelung legen. ich denke mit etwas glück bin ich bis zum jahresende mit den platten an der wand fertig und kann dann mit der verkabelung beginnen... meine werkbank wird sich aber sicherlich hinten anstellen müssen 🙂




Mach doch die Verkabelung mit Leerrohren hinter die OSB Platten. Alles was nicht siehst, geht schon nicht im weg um.
Auf die OSB Platten bietet sich auf jeden Fall ne French Cleat Wand an. Da kannst alles pico bello verstauen 😉

borni83
Grünschnabel
Also ich möchte mich wieder zu Wort melden, ich habe alleine die Aktion mit den OSB Platten schon unterschätzt, die hat länger gedauert als ich ursprünglich dachte.

Mit dem Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden und ich habe mir die Tipps einiger hier zu Herzen genommen und mir Zeit gelassen. Es wäre zwar schön hier schnell eine fertige Werkstatt zu haben, aber wenn es schön sein soll, dann klappt das einfach nicht in schnell.

Die Verkleidung ist jetzt soweit fertig, ich schleife derzeit die Übergänge der einzelnen Platten und dann wird alles mit Bootslack (klar) angestrichen. Danach kommen auf die Ecken Eckschutzleisten und die Verkabelung wird montiert (ich habe mich final dagegen entschieden die alte unter den OSB Platten zu lassen). Die Decke habe ich zwischenzeitlich abgespachtelt/Dübellöcher gefüllt und weiß gestrichen, die Regenrinne wurde verkleidet.

Wenn die Verkabelung fertig ist beginne ich mit dem Bau des Tisches für die TKS (wird was ganz einfaches, sollte also schnell gehen). Danach beginne ich mit der Werkbank. Da der Boden sehr uneben ist, habe ich mir Justierschrauben mit Einschlaggewinde gekauft. Aufgrund des unebenen Bodens hat sich auch der ursprüngliche Wunsch nach rollbaren Schränken erledigt.

Ich werde vor dem Fenster und ums Eck herum eine Werkbank mit Schubladen bauen und auf der gegenüberliegenden Seite wird es einen Hoch"schrank" geben für diese transparenten IKEA Boxen von denen ich 7 Stk. unterkriegen muss und daneben kommt ein Systainerschrank. Das einzige, was rollbar sein wird, ist die TKS. Bei allem Anderen werde ich wohl fest verbauen.

Woody
Platinmitglied
@borni83 da warst ja schon sehr fleißig und so lang hat's nun auch nicht gedauert. Mit Boden uneben meinst du wohl eher, dass der ein Gefälle hat, oder?

arathorn76
Silbermitglied
Wenn Du zumindest die TKS rollen möchtest würde ich gerne noch in den Raum werfen, dass es vielleicht eine gute Idee wäre, den Boden "einfach" eben zu machen. Zum Beispiel mit einer selbstverlaufenden Ausgleichsmasse.
Warum?
Nun, zum einen tust Du dir leichter, die TKS zu positionieren.
Zum Anderen sehe ich da auch ein Sicherheitshema (und nebenbei ein Qualitätsproblem): wenn die TKS auf unebenem Boden steht, dann kannst Du sie entweder genau an eine Stelle packen, wo alle (4?) Rollen festen Bodenkontakt haben - oder nicht. Und wenn nicht und die Säge wackelt kann manches passieren, wobei versägte Stücke noch das geringste Problem sind.
Werkstück verkantet durch Sägenwackler und springt dir ins Gesicht? Aua. Säge wackelt und Du kommst mit der Hand ins Blatt? Aua. Wünsch ich Dir beides nicht. Den Rest meiner Worst-Case-Phantasie lass ich jetzt mal bei Seite...
OK, könnte man auch mit einer Kombination aus Einziehfahrwerk und Stellfüßen beheben, aber das ist Mehraufwand beim Bau und bei jeder Benutzung.
Willst Du andere Schränke oder die Werkbank als Zusatzauflage nutzen muss alles auf einer Höhe sein -> wieder Mehraufwand.

PS: OK, man sollte Bilder anklicken und nicht nur klein gucken. In klein sah für mich nach rohem Betonboden aus, was gefliest ist. Damit relativiert sich das was ich geschrigen habe, die Fugen sollten bei geeigneter Wahl der Rollen eigentlich kein Problem sein. Bei Mondkraterverfliesung bliebe die Gültigkeit erhalten... Wenn der Boden nur ne schiefe Ebene ist ist es hinfällig

kjs
Diamantmitglied
Ist doch Klasse geworden und gut daß Du Dich nicht für schnell-schnell entschieden hast. Sieht hinterher oft nicht besonders aus und ist oft auch nicht schneller.

@arathorn76 : so viel Bauaufwand ist ein Einziehfahrwerk nun auch wieder nicht. Bei mir gibt es ja nichts mehr "Ohne". Das kostet vielleicht 30min mehr (schlimmstenfalls 1h) aber dafür hat man auch Mobilität und festen Stand kombiniert. Feststellrollen sind bei mir nicht mehr erlaubt.

borni83
Grünschnabel
Also zum Thema unebener Boden: Die Fliesen sind mehr oder weniger fachmännisch geklebt worden, allerdings vermute ich, dass man mit dem ersten Befahren der Garage nicht gewartet hat, bis dieser durchgetrocknet ist. Nun ist eine Vertiefung in der Fahrspur und wie ihr schon richtig erkannt habt ist ein Gefälle drin. Alles in Allem ist das nichts dramatisches, aber eben nicht "eben".

Trotzdem habe ich jetzt für mich entschieden auf Werbank mit Schublade zu setzen und diese eben nicht auf Rollen zu setzen. Was ich jetzt brauche ist ein Tipp für ein gutes Grundgerüst der Werkbank. Als Platte werde ich Fichte Multiplex nehmen - da komme ich aktuell günstig an Menge. Bei dem Gerüst dachte ich ursprünglich an 6x6 KVH, allerdings lese ich grad in einem paralellen Thema, dass dies wohl zu wenig ist und wackelig wird... Auf wackelig habe ich keine Lust.

Mir schwebt etwas in dieser Richtung vor, wobei ich den Rand unter der Platte noch erweitern würde um eine Latte die ich mit Löchern versehe (also zum zwingen). Für eine Verblattung o.Ä. fehlt mir noch die Erfahrung und daher will ich es jetzt erstmal unspektakulär, aber eben stabil machen. Bei der verlinkten Version kann ich relativ einfach einen Kasten einsetzen um Schubladen zu verbauen. Denkt ihr ich kann da auch die Regulierschrauben unten unterbringen?

kjs
Diamantmitglied
Wenn Du nicht unbedingt so richtig hobeln willst reicht auch 60*60 wenn Du auch ein paar Diagonalstreben rein machst.
Fichte Multiplex? Habe ich noch nie gesehen und Fichte ist sehr weich also eigentlich nicht geeignet. Bist Du sicher daß das nicht Seekiefer/Elliotis Pine ist? Das ist zwar auch nicht das härteste Holz aber schon viel besser.

borni83
Grünschnabel
öhm, gute Frage. Was eignet sich denn am besten (auch im Bezug auf den Preis) als Platte? Ich habe auch noch einiges an Spanplatten da, ist das geeignetes Material?