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Ups, zu tief gesägt :)

borni83
Grünschnabel
Hallo zusammen,
ich habe auf meiner Lochplatte gearbeitet und dabei ausversehen etwas zu tief gesägt.
Ich schätze mal, dass ich bis ich durch bin noch so 2-3mm habe, die Platte selbst hat 19mm. Bis dato habe ich veruscht nicht mehr als 2mm in die Platte zu sägen, hat halt dieses mal ärgerlicherweise nicht geklappt.

Meine Frage: Kann ich den Schnitt auffüllen um wieder Stabilität zurück zu erlangen? Wenn ja, was wäre am geeignetsten?
26 ANTWORTEN 26

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Klar ist das jedem schon passiert. Passiert wohl auch Profis noch ab und zu.
Das Sägeblatt meiner HKS läuft immer frei unterm Werkstück. So sägt man nur die Luft darunter an 🙂
95% aller Sägearbeiten mach ich eh mit der TKS.

fuffy1963
Diamantmitglied
Schau dir mal dieses Projekt an, das könnte für dich die Lösung sein
https://www.1-2-do.com/de/projekt/Schoenheits-OP-fuer-meinen-Festo-MFT-800-Multifunktionstisch/bauan...
Hoffe, ich konnte helfen

borni83
Grünschnabel
hm, also von unten irgendwas drankleben ist keine option, da ich die platte irgendwann nochmal drehen will (wenn sie noch abgeranzter ist). offenbar ist aber die variante mit der eingepassten leiste tatsächlich die sinnvollste. Ich denke ich werde das machen.

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Jo, und leg bei künftigen Schnitten ein Abfallholz drunter, dann musste nicht so oft ausflicken. Oder schneid an der Kante des Tischs mit etwas Überstand.

arathorn76
Silbermitglied
Also, mit reinem Leim würde ich nicht auffüllen, weil Spaltüberbrückender Leim teuer wird.
Ich würde vermutlich (in Anlehnung an den Vorschlag von @kjs) mit Epoxidharz arbeiten, dieses aber mit Schleifspänen füllen. Dabei wird es auch thixothrop. Woher ich das weiß? Verrat ich nicht, aber unter Klarlack sieht man den Unterschied viel deutlicher als unter Buntlack 😉
Oder eben mit einer eingeleimten Holzleiste auffüllen. Da es deine Gewohnheit zu sein scheint, leicht in die Oberfläche zu sägen (warum auch immer, gehört hier aber nur am Rande rein) wäre das für mich das Mittel der Wahl, weil Du den Unterschied nicht merkst. Bei meiner Schleifstaub-Epoxi-Methode täte sich die Säge an dieser Stelle schwerer und Du hättest immer wieder Macken im Schnitt.
Bei beiden Methoden (Holzleiste oder Epoxi mit Füllstoff) hättest Du an dieser Stelle mindestend die gleiche Stabilität und Steifheit wie vorher.

AndreasH0815
Grünschnabel
Ich halte auch den Vorschlag mit der Leiste für machbar. Es sei denn, du hast den gesamten Tisch entlanggesägt.
Du musst ja nicht die volle Tiefe ausfräsen, sondern nur einige mm. Dann Holzleim in den Frässpalt und die Leiste mit Holzleim vorsichtig einlegen und mit einem geraden Gegenstand auf das Maß der Tischplattenoberfläche bringen.
Ein andere Möglichkeit wäre, du nimmst Sägemehl und Holzleim, vermischst beides und drückst es in den Sägeschlitz.

kjs
Diamantmitglied
arathorn76:
Also, mit reinem Leim würde ich nicht auffüllen, weil Spaltüberbrückender Leim teuer wird.
Ich würde vermutlich (in Anlehnung an den Vorschlag von @kjs) mit Epoxidharz arbeiten, dieses aber mit Schleifspänen füllen. Dabei wird es auch thixothrop.


Das ist ein Irrtum! Da fliest das Epoxy noch genau wie vorher. Wie das Zeug auf deutsch heißt weiß ich nicht aber fumed Silica verändert die Viskosität wogegen Sägemehl/Späne nur im Epoxy in unveränderter Viskosität rum schwimmen. Dabei schwimmt das Holz oft an die Oberfläche und unten hat man fast reines Epoxy.

Ottomar
Goldmitglied
Jürgen, ich glaube zu wissen, was Du meinst.

Ich hatte schon mal Kieselsäureflocken als Verdickungsmittel. Vielleicht stimmt der Begriff nicht ganz, aber das Zeug hat funktioniert. Aus relativ flüssigem Epoxy wurde eine sehr, sehr zähe Masse, natürlich abhängig von der Zuschlagsmenge besagter weißer FLocken.

kjs
Diamantmitglied
Genau so ist es Otto. Da kann man sich die gewollte Viskosität gezielt einstellen. Ist auch in den ganzen Epoxy Klebern drin (plus Füllmittel im Härter damit man 1:1 mischen kann). Wird hierzulande lapidar als Thixotropiermittel verkauft aber bei mir heißt es immer noch fumed Silica.
Ohne das Zeug ist das normale Epoxy eine ziemlich dünne Brühe und haut immer ab wenn man es nicht brauchen kann.

Ottomar
Goldmitglied
Ich habe eben mal auf der HD und im Netz gestöbert. Der Zuschlagstoff heißt mit richtigem Namen pyrogenes Siliciumdioxid.