Ich würde hier auch nicht am Schleifpapier sparen, also nicht das billigste Zeug nehmen.
Bei dem Billigzeug ist der Kornauftrag oft ungleichmäßig und einzelne Körner lösen sich schnell heraus.
Vor allem auch speziell für Holz deklariertes Schleifpapier verwenden.
Bei Schleifmitteln kann man sich grob an der Farbe der Oberfläche orientieren und erkennen für welche Materialien es geeignet ist.
So bedeutet i.d.R. blau = Metall, schwarz = Stein, rot-braun = Holz, gelb = Holz/Farbe und weiß = Farbe.
Das Schleifpapier dann auch nicht "zu Tode reiten", also bis zum letzten Ende abarbeiten, sondern lieber rechtzeitig austauschen/erneuern.
Sonst hat/sieht man evtl. Unterschiede zw. den Stellen/Flächen, welche mit dem "platten" bzw. mit dem neuen Schleifpapier bearbeitet wurden.
Und öfters mal die Oberfläche abbürsten oder abpusten und so vom Schleifstaub und losen Schleifkörnern befreien.
Ich "durfte" mal klare/durchsichtige Plexiglasplatten mit dem Excenterschleifer mattieren.
Die Teile sollten noch lichtdurchläßig, aber blickdicht sein, ähnlich wie "Rauchglas".
So bald sich nur ein einzelnes loses Korn zw. Plexiglas und Schleifpapier setzte, zog dieses eine Korn eine deutlich sichtbare, kreisförmige Spur.
Das war eine Sysiphus-Arbeit.
Bei Holz soll es für den Feinstschliff auch hilfrein sein, mit einem feuchten Lappen über die Oberfläche zu gehen (und anschließend einige Minuten abzuwarten), da sich so die (feinsten) Holzfasern aufstellen und dann auch abgeschliffen statt platt gedrückt werden.
Ob das ganze dann im Ergebnis "profissionell" wird und deinen Ansprüchen genügt, hängt letztendlich an deinen Fertigkeiten.
Eine Folierung/Laminierung wäre auf jeden Fall eine geeignete(re) Methode, ein solches Ergebnis ist mit einer Lackierung kaum hinzubekommen.
Ich habe beruflich in einer Firma gearbeitet, in welcher hauptsächlich Bettrahmen und Gestelle en gros (als Lieferant für diverse Marken) hergestellt wurden.
Sofern es nicht Massivholz-/Naturholz-Modelle waren, war Folieren/Laminieren die gängige Methode.
Das hält, bei "sachgemäßiger" Handhabung schon einiges aus.
Kleinere Fehler/Macken (in einfarbigen Oberflächen) lassen sich i.d.R. mit farblich passenden Lackstiften wieder ausbessern.
Bei Folien/Laminierungen in Holzoptik ist es wegen der "Maserung" schon schwieriger, aber auch nicht unmöglich.
Bei größeren Fehlstellen/Macken muss dann eben neu foliert/laminiert werden.
Solche "Ausbesserungen" mussten wir teils schon in der Produktion vornehmen.